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~Alex's Sicht~
"Was machst du denn hier?"
Ich wurde von einer Stimme hinter mir aus meinen Gedanken gerissen und fuhr ruckartig herum. Ich sah wie Ben auf mich zukam. Wieder bildeten sich Tränen in meinen Augen. Nein du wirst jetzt nicht weinen! Bleib stark, Alex! Ich schluckte die Tränen herunter und antwortete:
"Ich wollte allein sein"
"Und warum rennst du dann einfach weg und ignorierst Nachrichten und Anrufe? Wir waren krank vor Sorge!"
Ein schlechtes Gewissen machte sich in mir breit.
"Wie gesagt: ich wollte allein sein!"
Ich stand auf und wollte gerade gehen, doch Ben packte mich am Arm und redete ruhig auf mich ein:
"Alex, komm bitte mit, wir machen uns nämlich ziemliche Sorgen... Sogar Denis."
Meine Augen weiteten sich. Meint er wirklich diesen Denis der mich die ganze Zeit ignoriert oder mich sogar beschimpft? Ja beschimpft als ich einmal an ihm vorbeilief, nur um mir etwas zu trinken zu holen, flüsterte er mich Sachen zu wie: emo-schlampe oder Bitch usw. wie eigentlich fast alle in der Schule und er ist ein 22 jähriger Mann! Der macht sich wirklich sorgen? Das glaubte ich Ben natürlich nicht und riss mich los.
"Alex, bitte!"
Rief er mir noch hinterher, doch ich begann zu rennen. Mir war es egal wo hin, einfach weg. Es war schon lange dunkel, was mich aber wenig kümmerte.

Irgendwann als ich müde wurde machte ich mich auf den Heimweg, dem ich aber nicht so schnell fand. Ich bin nichtmal eine volle Woche hier und schon haue ich wieder ab! Verzweifelt kickte ich einen Stein vor mir weg und lief einfach, in der Hoffnung es wäre der richtige Weg.

Irgendwann fand ich dann den Weg zurück, was mir wie ein Wunder vorkam. Aber Hey, hier war ich also wieder! Leise Schlich ich ins Wohnzimmer, wo das Licht brannte. Ben und Oli saßen nebeneinander auf dem Sofa. Wahrscheinlich schon am schlafen. Von Denis und dieser Tussi war keine Spur zu sehen. Ich war etwas enttäuscht. Bestimmt schon gegangen. Wieso sollte er auch noch da sein? Wieso machen ich mir noch solche Hoffnungen? Ich wollte gerade zurück in mein Zimmer doch ich bemerkte den das in Olis Zimmer noch Licht brannte und spähte hinein. An dem Tisch vor dem Fenster saß Denis, der schon tief und fest schlief. Vielleicht hätte Ben ja doch recht und er hatte die ganze Zeit auf sie gewartete. Schon süß wie er da sitzt. Verträumt starrte ich ihn an und merkte gar nicht das er langsam wach wurde.

A new life with band members Where stories live. Discover now