Er(ds)zfeinde 1 - (Law x Leser)

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Bonjour mes amies!
Dieses mal geht es um Trafalgar Law! Du lieber Leser schlüpfst diesmal in die Rolle einer Nymphe.
Nymphen sind Naturgeister, sie bevölkern Wiesen, Wälder, Flüsse, Seen, Berge, Täler, Meere und vieles mehr. Ihr könnt euch also aussuchen welche Art Nymphe ihr sein wollt.
Noch schnell die Abkürzungen:
(HT/F)=Hautfarbe
(D/N)=Dein Name
(A/F)=Augenfarbe
(L/S)=Lieblingssaft
Und nun husch, husch viel Spaß beim Lesen! XD

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Majetätisch durchbricht der Bug der Dryade die kristallklaren Wellen des Meeres. Stolz und erhaben schmiegt sich die Nymphenfigur, in Wasserpflanzen gekleidet, an den Bug des Schoners. So verströmt sie, mit dem um sie herum spritzenden Wasser, eine mystische Atmosphäre. Auf dem aus nussig duftenden Buchenholz gefertigten Schiff herrscht reges Treiben. Mit einem leichten Schmunzeln stehst du an der Front des Schiffes und schaust gespannt auf den winzigen Fleck am Horizont. Dieser wird sich bald als Insel entpuppen, genauer gesagt als Tyche, die Insel der Nymphen. Deine (HT/F) Haut wird vom gleisenden Licht der Sonne gewärmt, mit glänzenden (A/F) Augen starrst du gedankenverloren auf die Insel deiner Vorfahrinnen.
„Glaubst du die Legenden stimmen?", hörst du Saltys aufgeregte Stimme zu deiner Linken.
Mit einem beruhigenden Lächeln drehst du dich zur jüngeren Nymphe. „Wer vermag das schon zu sagen?", meinst du und wuschelst ihr durchs cyanblaue Haar, worauf du ein kindliches Kichern von ihr erhältst.
„Tzhzhzh", ertönt die seltsame Lache eures Navigators hinter euch. „Ihr solltet euch mal sehen, wie zwei kleine Kinder an Weihnachten, aber zwei außerordentlich hübsche Kinder, tzhzhzh", säuselt er den Rest und blickt mit einem breiten Grinsen auf den dunklen Lippen zu euch.
Du kannst nur deine Augen über den bizarren Navigator verdrehen,
der mit seinen giftgrünen Augen und seiner bleichen teilweise sogar geschuppten Haut mehr einer Schlange als einem Mensch ähnelt. „Vitis, du Blödmann!", gackert Salty und macht eine wegwerfende Handbewegung. Wenig später lässt sie euch allein, um das Mittagessen vorzubereiten.
„Wann werden wir da sein?", richtest nun auch du das Wort an Vitis. Dessen Augen wandern wissend zu dir, ehe er in seiner grünen Umhängetasche kramt. Er zieht eine Karte hervor, die er nur durch mühevoll gesammelte Informationen zeichnen konnte. „Nach meinen Berechnungen erreichen wir Tyche in ca. zwei Stunden.", damit reicht er dir die Karte, die du mit einem dankbaren Nicken annimmst. Während du die Karte der Insel studierst, lässt auch er dich allein.
Auf der Mitte der Insel ist ein Baum verzeichnet, der Urbaum, dem die Erste aller Nymphen entsprungen sein soll. Die Frage war nur, ob dieser noch stand, denn Tena, ebenjene erste Nymphe, soll schon vor über 300 Jahren im Kampf um die Insel gegen die Menschen gestorben sein. Und da Nymphen mit ihrem Ursprungsort oder -element auf Gedeih und Verderb verbunden sind, um als Wächter des Selbigen zu fungieren, konnte es gut sein, dass der Baum ebenfalls nicht mehr existierte. Es gibt eben kaum Infos über die Insel, da die meisten Nymphen nach dem Tode Tenas flohen. Also wurden immer mehr Legenden um die Insel und die Existenz der Nymphen gesponnen. Wie würden die Menschen reagieren, wenn sie wüssten, dass viele der Nymphen unter ihnen lebten? Natürlich gab es Menschen, die davon wussten, etwa die Weltregierung und jeder gescheite Mensch, der seine Augen offen hielt. Da sich die Nymphen jedoch ruhig verhielten, unternahm die Weltregierung vorerst nichts. Du wurdest in deinen Gedanken jäh unterbrochen, als Luv, Assassine und dein Vizekapitän, vom Krähennest zu dir herunter schreit: „Käpt'n Richtung Steuerboard taucht ein Schiff auf, ein Uboot!" Mit einem unguten Gefühl in der Magengegend stopfst du die Karte in deine Hosentasche und eilst zur Reling des Steuerboards. Dir ist nur eine Person bekannt, die sich traut mit einem Uboot auf den Weltmeeren rum zu schippern. Und tatsächlich, als das quietschgelbe Uboot in dein Sichtfeld kommt, weißt du spätestens jetzt wer es ist, Trafalgar Law.
Wenn man vom Teufel spricht, es dauert keine 5 Sekunden, da steht er an Deck seiner aufgetauchten Quietscheente.
Wut steigt in dir hoch, als du seine selbstherrliche Visage siehst. Wie konnte er es wagen in eurem Sichtfeld aufzutauchen?! Doch du hast keine Zeit dich über seine arrogante Fresse aufzuregen, da das, was jetzt kommt eher deine Aufmerksamkeit fordert. „Marine hart Backboard (D/N), fünf Schiffe!" Du nimmst dir kurz Zeit für einen herzhaften Seufzer, das hier kommt dir vor wie ein Déjà-vu. Dann gibst du Anweisungen an deine Crew, das Schiff zu wenden und bereit zum Gefecht zu machen. Die Marine scheint euer Schiff noch nicht entdeckt zu haben, das könnte sich als vorteilhaft erweisen. Also wartest du, mit scharfem Blick auf die Marine wie ein Raubtier auf den richtigen Moment zum Angriff. Du hebst deine Verdammnis bringende Hand, um jederzeit das Signal zum Feuern zu geben. Die erste Salve seitens der Marine wird Richtung Heartpiraten geschossen, sie scheinen also schon länger hinter diesen her zu sein.
„Green-Leaf-Piraten auf 2 Uhr", hört man einen der Matrosen rufen. Das ist der perfekte Augenblick ... „FEUER!!!", brüllst du am Limit deiner Lungen und lässt deine Hand mit entschlossener Mine niedersausen. Sofort ertönen Kanonenschüsse und ihr landet gute Treffer auf den gegnerischen Schiffen. Während deine Mannschaft aus vollen Rohren feuert, was das Zeug hält, verteidigt der Chirurg des Todes sein Schiff mithilfe seiner Teufelskräfte. Da also auch Trafalgar nicht untätig geblieben war, liefen jetzt einige Marinesoldaten mit falsch zusammengesetzten Körpern herum. Mit jämmerlichen Schreien und Klagen tun sie ihre Handlungsunfähigkeit kund.
Mit hochrotem Kopf befiehlt der Kommandant des Trupps den Rückzug. Etwas erleichtert siehst du wie sie wenden.
„Knallt ihnen noch einen vor den Latz, damit sie ja nicht auf die Idee kommen zurück zu kehren.", erhebst du zum letzten Mal deine Stimme. Als die Kugeln ihr Ziel erreichen, kannst du das rüde Fluchen des Marinekommandanten vernehmen. Nachdem die Marine außer Sichtweite ist, gibst du den Befehl wieder die Insel anzusteuern.
„Was ist mit den Heartpiraten Käpt'n?!", meldet sich dein Vize, dessen güldenen Augen klug unter der schattigen Kapuze hervor schimmern. Dein Blick wandert in Richtung der Death, aber du glaubst deinen Augen kaum als sie weit und breit nicht zu sehen ist. Du spürst den Zorn förmlich durch deine Adern pulsieren.
„Dieser verfluchte Penner!", zischt du unter zusammengepressten Zähnen hervor.
„(D/N) ich bringe dir seinen Skalp, wenn wir ihm das nächste Mal begegnen.", versichert dir Ociba und schwingt blutrünstig sein Tomahawk durch die Luft.
„Nein das werd ich selber tun", entgegnest du dem hünenhaften Indianer. Damit setzt ihr euren Weg zur Insel fort.
Du ziehst dich mit Luv zurück, um die vorangegangene Situation zu besprechen.
„Der Chirurg des Todes war angespannt, das sieht ihm gar nicht ähnlich", beginnt dein Vize das Gespräch.
„Ja sein Teddy war nicht mit an Deck. Das ist merkwürdig, sonst klebt das Kuscheltier fast ständig an ihm dran.", bemerkst du mit gerunzelter Stirn.
„Ich weiß, das du ihn nicht magst. Aber ich denke auch, dass du ihn trotzdem anziehend findest." Du denkst du hörst nicht richtig und verschluckst dich prompt an deinem (L/S), den Salty dir zwischendurch serviert hat. Während du prustest und hustest, fängt der Assassine an amüsiert zu lachen: „Wenn dich das so beunruhigt, nehm ich das zurück", und klopft dir auf den Rücken. Sowie du dich beruhigt hast, schenkst du ihm einen entrüsteten Blick.
„Da würde ich eher sterben!"
„Das glaub ich dir aufs Wort, du Dickschädel!", meint er immer noch belustigt kichernd.
„Außerdem hast du schon vergessen, dass er uns auf Jambalaia die Marine auf den Hals gehetzt hat und nun fast das Gleiche!", antwortest du trotzig und verschränkst die Arme vor der Brust.
„Vergeben ist wirklich nicht deine Stärke?!", sagt Luv ruhig und lehnt sich entspannt auf dem hölzernen Stuhl zurück, der daraufhin ein leichtes Knarzen von sich gibt.
„Ich weiß nicht, ob ich mich beherrschen kann, wenn ich ihn wieder zu Gesicht bekomme!", stimmst du deinem Vize mit gefährlichem Glitzern in den Augen zu.

Nach ein und einer halben Stunde habt ihr die Ufer Tyches erreicht. Aber als ihr an Land geht, trifft dich fast der Schlag. Knapp 100 m entfernt ankert ein gelbes Uboot. Luv und Ociba halten dich mit Mühe und Not davon ab, die ahnungslosen Heartpiraten, die gerade ein Lager am Strand errichten und Trafalgar, der seine Crew hin und her scheucht, zu meucheln. Da der Strand sehr begrenzt ist und zudem der einzig gute Lagerplatz, bleibt dir und deiner Crew jedoch nichts anderes übrig, als in der Nähe der anderen Piraten ebenfalls Quartier zu beziehen. Natürlich bleibt ihr nicht lange unbemerkt. Da wagt es dann aber tatsächlich einer von ihnen zu euch herüber zu kommen.
„Nalu bist du das?", fragt der junge Mann. Er trägt eine grüne Mütze, unter der seine braunen Haare zum Vorschein kommen, ebenso wie einen weißen Overall wie die meisten der Heartpiraten. Deine Steuerfrau sieht verwirrt von dem Stoff, den sie zu einem Zelt aufspannen wollte, auf. Aber als ihre schokobraunen Augen auf den Brünetten fallen, leuchten sie mit Erkenntnis und Freude auf. So schnell kann keiner von euch gucken, lässt sie alles stehen und liegen, und fällt dem Jungen freudig japsend um den Hals.
„SHACHIII!", hallt es über den Strand und lenkt so die gesamte Aufmerksamkeit auf die beiden alten Freunde. Es dauert keine 5 Minuten und Penguin steht neben seinem Kameraden.
„Ihr kennt euch?", stellt er die Frage, die auch dir unter den Nägeln brennt. Nalu entlässt ihren alten Bekannten aus ihrem Klammergriff und nickt Penguin eifrig zu.
„Wir müssen unser Wiedersehen feiern!", flötet sie fröhlich, dreht sich dann mit einem Dackelblick zu dir. „Dürfen wir Käpt'n?" Dein Blick wandert zum anderen Kapitän, der dir schmunzelnd zu nickt.
„Huh, von mir aus.", seufzt du erschlagen und wirst, kaum hast du es gesagt, von der begeisterten Steuerfrau in einer Bärenumarmung zu Boden geworfen. Nachdem Nalu dich endlich losgelassen hat, hilft dir Luv lächelnd auf. Du bist einfach kein Feiertyp, Trafalgars Gegenwart ist dir unangenehm und sowieso ist es hier einfach viel zu laut. Deshalb entschließt du dich für einen Spaziergang im Wald, der den Strand umrandet. Im kühlen Schatten der Bäume fühlst du dich gleich wohler, deine Füße tragen dich wie von selbst weiter ins Gehölz. Deine Schuhe werden vom modrigen Waldboden schmutzig, doch das ist dir egal. Du fühlst dich frei und die frische nach samtig grünem Moos duftende Luft lockt dich voran. Du streifst mit der Hand über die raue Rinde eines Baumes, sodass es unter deinen Fingern kribbelt und du mit einem seligen Lächeln weiter gehst.
Nach einer Weile hast du eine Lichtung erreicht, auf der einige große obsidanfarbene Steine stehen. Doch was eigentlich dein Augenmerk für sich einnimmt, ist der paradiesiche Wasserfall, der in einem üppigen Teich mündet. Ohne lange nachzudenken, sind deine Schuhe von den Füßen verschwunden und deine Beine baumeln im angenehm kühlen, glasklaren Wasser. Fasziniert siehst du auf den kohleschwarzen Grund des Teiches, feurigrot, goldene, kleine Fische fangen sofort dein Interesse. Im Zusammenspiel mit dem dunklen Untergrund ein wunderschönes Schauspiel, das Ähnlichkeit mit einem Vulkanausbruch unter Wasser hat.
Eine Gestalt, die sich neben dich setzt, reißt dich aus deiner Beobachtung. Leicht ertappt in deiner Träumerei, wendest du deinen Kopf zu der Person, die du hier am allerwenigsten erwartet hast, Trafalgar.

~~~~~Teil 2 folgt!~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ich weiß, dass viele von euch Law sicher sehr mögen usw., aber ich fand es mal interessant so an die Sache heran zu gehen. Aber ich kann euch auch sagen, dass ihr euch im zweiten Teil mit Law zusammen raufen müsst!

Wie immer vielen mega herzlichen Dank für's Lesen!

Und mal so ganz nebenbei die 2K Marke wurde genknackt, als ich das gesehen hab, bekam ich fast einen Herzinfarkt. I <3 you!
*wie ein Honigkuchenpferd grins*




(Bild ist nicht von mir, OP-Figuren und OP-Universum gehören Herrn Oda *erfurchstvoll verneig*)

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