Kapitel 13

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Alec's Sicht

Nein! Nein! Nein!
Das konnte einfach nicht war sein. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Mein Blut gefror in meinem Körper, ich konnte nicht mehr atmen.

Auf meinem Sofa saß Jonas, mein ehemaliger bester Freund. Bilder schossen mir in den Kopf. Schwanger. Jana. Von Jonas. "Was willst du hier du verfluchter Mistkerl?", brüllte ich ihn an. Unbeeindruckt zündete sich Jonas einen Joint an. "Aber Alec. Wer wird denn so nachtragend sein?", fragte er und zog amüsiert eine Augenbraue hoch. "Raus!", brüllte ich, konnte mich kaum noch zügeln. "Alec. Ich will doch nur Frieden mit dir schließen", sagte Jonas und zog einen Schmollmund. Ich glaubte ihm kein Wort "WAS.WILLST.DU.WIRKLICH HIER!?", fauchte ich ihn wütend an. "Dein Vater meinte, ich sollte hier mal ein wenig für Ordnung sorgen. Da ihr von irgendeiner Gruppe terrorisiert worden seid", sagte Jonas und bließ rauch aus. Da wurde es mir zu viel. Ich rannte auf ihn zu, packte ihm am Arm und presste ihn an die Wand. "Du Scheißkerl! Wieso lässt du dir von meinem Erzeuger was sagen? Ich hasse dich. Verschwinde oder ich mach dich kalt", sagte ich ernst. Und alle meine Worte meinte ich auch so. Diesesmal würde ich nicht zögern. Und sowas war mal mein bester Freuns gewesen. "Alec, mach dich doch nicht lächerlich", sagte Jonas und lachte vor sich hin. Ich zog ein Messer aus meiner Jackentasche und hielt es ihm an den Hals, bohrte es ein Stück in ihn, bis ein kleines Rinnsal Blut den Hals herunterlief. Ich schaute ihn herausfordernd an. Das Machtgefühl überkam mich. Ein Stich und er wäre tot. Für immer. "Sagmal hast du jetzt völlig den Verstand verloren?!", keuchte Jonas vor sich hin. "Ich gebe dir zwei Stunden. Dann bist du hier weg, oder ich sorge dafür, dass dein Leben hier endet", sagte ich zu ihm und steckte das blutige Messer wieder in die Tasche.

Ärgerlich machte er sich von mir los. "Immernoch so wie früher. Alec Deveny du bist kein Stück besser als dein Vater", sagte Jonas. Das waren die falschen Worte gewesen. Die völlig falschen. Mit einem brüllen warf ich mich auf ihn, sodass er auf dem Rücken lag und ich auf seinem Bauch saß. Ich winkelte seine Arme an und drückte zu, bis beide knackten. Zwei gebrochene Arme würde er schon überleben. Schmerzvoll schrie er auf, windete sich unter mir. Ich drückte mein ganzes Gewicht auf ihn drauf. "Sag sowas noch einmal, dann breche ich dir was ganz anderes. Lern endlich, dass ich stärker bin als du Lauch. Guck dich doch mal an. Einfach traurig", sagte ich herablassend und stand auf.

"Zwei Stunden", sagte ich und zeigte mit dem Finger auf dem noch immer am bodenliegenden Jonas. Dieser krümmte sich, schützte seine verletzten Arme.

Ich ging in mein Schlafzimmer. Ich kochte vor Wut, ich musste es rauslassen. Irgendwo. Trainieren. Im Keller. Schnell zog ich mir meine Trainingssachen an, wickelte mir Tape um die Hände. Ein Blick ins Wohnzimmer verriet mir, dass er weg war. Ich schaute auf meine Rolex. Knappe zwei Stunden hatte er noch. Und gnade im Gott, wenn er dann noch immer hier war. Dann würde ich ihn kalt machen.

Ich ging zu meinem Boxsack, stellte mir vor, es wäre Jonas oder mein Erzeuger. Immer wieder schlug ich mit voller Wuchr drauf, meine Fingerknöchel platzten auf. Aber es war mir egal.

Schweiß rann über meinen Körper. Gewichte heben. Klang gut. Mein Gesicht lief rot an, ich hatte heute einfach keine Konzentration. Das leichteste Gewicht fiel mir schwer.

Immer wieder blitzten Bilder in meinem Kopf auf. Jonas als er Jana gevögelt hatte, wie er seine Männlichkeit in sie gerammt hatte. Und wie es ihr gefallen hatte.

Sogar das hatte ich toleriert. Ich war eben damals ein blöder Teenager gewesen. Wenn mich heute jemand so betrügen würde...
Als sie dann aber noch schwanger war von ihm, platzte mir der Kragen und noch am selben Tag trennte ich mich von ihr. Sie flehte und bettelte. Aber das hätte sie sich vorher überlegen müssen, bevor sie mit Jonas gepennt hatte. Jonas hatte es sich schon immer zur Aufgabe gemacht, mir das Leben schwer zu machen. Am Anfang waren wir die besten Freunde, wahrscheinlich aber auch nur, weil wir die Neuen bei den Reds waren. Doch vom einen auf den anderen Tag hasste er mich. Und das war bis heute so geblieben. Und ich hatte nicht die leiseste Ahnung wieso oder warum. Er hatte mir alles genommen was mir noch geblieben war. Jana. Wo Jana heute war? Ich hatte keine Ahnung. Mir konnte es auch egal sein. Als ich Anführer wurde, ließ ich sie hochkant rauswerfen.

Ob sie das Kind bekommen hatte? War sie mit Jonas zusammen? Es interssierte mich nicht mehr.

Damec hatte ziemlich gut Jonas Platz eingenommen. In der Zeit, wo wir beide hier waren, waren wir eigentlich ziemlich gute Bekannte geworden. Freunde würde ich es nichr nennen. Trotzdem vertraute ich ihm noch am meisten von allen hier. Auch wenn jetzt Belle ein Kind von ihm bekam. Wieso bekamen alle immer Kinder? Waren sie alle zu blöd zum aufpassen? Schien so. Aber ich gönnte es Damec. Er wollte immer Kinder haben.
Freundschaft. Gab es genauso wenig wie Liebe. Liebe. Bei diesem Begriff schoss mir der Name Mila ins Gedächtnis. Was ein Glück, dass Jonas nichts von Mila wusste. Nicht wusste, dass ich für Mila da sein wollte und sie schützen wollte. Sonst hätte er ihr bestimmt auch ein Kind gemacht. Aber nein, Mila war anders. Obwohl, das dachte ich auch bei Jana. Verdammt, ich musste zu ihr. Jonas war alles zuzutrauen. Bilder schossen mir in den Kopf. Mila und Jonas. Zusammen. Im Bett.

In Rekordgeschwindigkeit zog ich mir meine normalen Kampfsacheb an und rannte nach draußen. Ich musste sie finden. Noch einen Verlust würde ich nicht überleben.

Ich hoffe es gefällt euch.😈😇❤
Was haltet ihr von Jonas? Von der Beziehung von Jonas und Alec?

Und? Schläft Mila mit Jonas? Ist Jonas so fies?😏
Ich freue mich auf die Diskussion.😏😎😘

Ich hoffe es gefällt euch.😊😈❤😇

~K💘

Blue - Colour of Anxiety Where stories live. Discover now