Kapitel 2

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Ruby's Sicht

Ich hasste es wie die Pest. Immer musste sich Mila so aufspielen und einen auf "ACH ICH BIN JA MUTTER THERESA" machen. Ich wusste selbst schon ganz genau, dass meine Beziehung zu Jason unter keinem guten Stern stand. Aber sie verstand anscheinend nicht, dass ich ihn liebte. Wo sie doch selbst in Alec verknallt war, es aber nie zugeben würde.

Wütend ging ich an die frische Luft und schaute auf meine Uhr. Nur mühsam konnte ich die Zeiger erkennen. Inzwischen hatte ich mich mit meinem verunstalteten Gesicht abgefunden. Und Jason liebte mich auch so, hatte er gesagt. In zehn Minuten würde ich mich wieder mit ihm treffen. Wieder im Wald, so wie auch gestern und die Tage zuvor.

Schnell schaute ich mich um und verschwand dann mit einer schnellen Bewegung im Dickicht. Alles war unscharf, ich stolperte oft. Ich ging zu unserem vereinbartem Treffpunkt, wartete auf Jason. Jede Minute schaute ich auf die Uhr. Es war soweit. Ich war paranoid. Aber ein richtig schwerer Fall.

Ich setzte mich auf den feuchten Waldboden, welcher mit allerlei Gräsern bedeckt war. Ich hatte diese Geheimnistuerei so satt. Aber es ging eben nicht anders.

Plötzlich hörte ich ein Knacken und keine Sekunde später stand Jason vor mir, half mir hoch. "Da bist du ja endlich". "Sorry, ich musste noch was erledigen", sagte er und kratzte sich am Kopf. "Naja, ist ja auch egal", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Backe. Doch natürlich gab er sich damit nicht zufrieden. Er legte seine Hände um meine Taille, zog mich näher zu sich. Zentimeter für Zentimeter kam er mit seinen Lippen meinen nähern, bis sie sich endlich vereinigten. Es war ein unschuldiger Kuss, ohne irgendwelche Bedrängnisse. Er vergrub eine Hand in meinen Haaren, massierte leicht meinen Kopf. Ich schlang meine Arme in seinen Nacken und küsste ihn stürmischer, wollte ihm nahe sein.
Er drängte mich an einen Baum, küsste mich immer noch. Seine Hände fuhren meinen Körper entlang, fingen langsam an, die Knöpfe meiner Jacke zu öffnen. Ich fuhr mit meinen Händen unter sein Shirt, fühlte seine harten Muskeln. Seine Zunge drang in meinen Mund ein, ein Machtspiel begann. Mit einer fließenden Bewegung zog ich ihm sein Shirt aus. Seine Haut war gebräunt, kein Gramm fett zu viel. Er nahm mein Gesicht in beide Hände und küsste mich weiter. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, wir beide waren verloren. Er riss meine Bluse mit einem lauten "Ratsch" entzwei, warf sie auf den Waldboden.
Doch er hielt inne. "Wir sollten aufhören", keuchte er, seine Haare zerzaust, seine Augen hatten eine dunklere Farbe angenommen. "Ja, das sollten wir", sagte ich und merkte, dass ich errötete. "Ich glaube nicht, dass der Waldboden deinem Rücken gut tun würde", sagte er und grinste. "Wer sagt denn, dass ich unten liegen werde?", fragte ich ihn keck. "Frech werden oder was?", fragte er und schlang seine Arme wieder um mich. "Ich doch nicht", nuschelte ich an seiner Schulter. "Nene, du bist die Bravheit in Person", sagte er und ich spürte, dass er lächelte. "Genau das", sagte ich und löste mich aus seiner Umarmung.

"Jason, was ist, wenn uns Alec wieder erwischt? Ich will nicht obdachlos sein", sagte ich und schaute ihm in die Augen. "Liebst du mich denn nicht? Ist es das nicht wert?", fragte er mit einem verletzten Ausdruck in den Augen. "Das ist es nichr Jason, dass weißt du auch ganz genau. Ich liebe dich wie sonst keinen. Würde alles für dich aufgeben. Aber willst du obdachlos werden?" "Mit dir zusammen, wieso nicht?" "Jason, das ist echt süß von dir, aber ich will das nicht!", sagte ich, meine Stimme wurde lauter. "Was schlägst du vor? Wir haben ja gesehen, wie das mit dem Fernhalten klappt!", sagte er sarkastisch. "Das stimmt", erwiderte ich kleinlaut.

"Ich muss wieder zurück. Sonst fällt es auf", sagte ich und küsste ihn liebevoll ein letztes Mal. Er zog mich stürmisch an sich, bewegte sein erregtes Becken gegen mich. Doch bevor es wieder ernst werden könnte, löste ich mich von ihm. "Morgen wieder? Um dieselbe Uhrzeit?", fragte ich ihn. "Passt", sagte Jason und zwinkerte mir zu.

Schnell schlüpfte ich aus dem Gebüschund trat auf die große Wiese, schaute mich nach allen Seiten um. Ich sah alles nicht scharf. Keiner hier. Kein Alec. Ich ging langsam in den Schlafsaal, wollte mich wieder mit Mila vertragen. Doch keine Menschensseele war dort zu sehen. Ich ging zum See, keiner da. Da fiel es mir wieder ein. Das Training am Mittag. Schnell ging ich zu der großen Halle, stolperte ein paar Mal. Und dort waren alle. Auf leisen Sohlen schlich ich mich dazu. "Achja, Ruby, wieder mal zu spät?", fragte Damec durch das Mikrofon. Augenblicklich lagen alle Augenpaare auf mir. Mit rotem Gesicht stellte ich mich zu ein paar anderen Reds. Und schon begann das Sklaventreiben. Ich schaute auf die Bühne, wo Alec drauf stand. Was Mila nur an dem fand? Der Begriff 'Schrank' passte hier ganz gut. Breite Schultern, Muskelberge, gebräunte Haut, Tattoos, ein Piercing. Da war Jason doch um einiges heißer. Aber die Geschmäcker waren eben doch verschieden. Zum Glück.

Nach dem Training versuchte ich, Mila ausfindig zu machen. Doch ich sah nur James. "James, weißt du wo Mila ist?", fragte ich ihn nett. "Juckt mich nicht", sagte er und ging weiter. Mittlerweile hatte er seine Nerdbrille gegen Kontaktlinsen eingetauscht und auch sein Style hatte sich verändert. Er trug eine dunkelgraue Skinny Jeans mit Löchern drinnen und ein schwarzes Muskelshirt. Seine braunen Locken hatte er gekürzt und sie unter einer Münze gebändigt. Nicht umsonst nannten ihn alle "Harry Styles Junior".
Was auch immer zwischen Mila und James vorgefallen war, es war sicherlich nichts Gutes. Doch ich wusste, dass Mila nicht gerne darüber redete. Mit dem Kopf voller Gedanken setzte ich mich auf eine Bank, schlug die Beine übereinander und ließ meinen Gedanken freien Lauf.

Wie findet ihr das Kapitel? Aus Ruby's Sicht? Mehr davon? Oder reicht eins? Aus welcher Sicht wollt ihr noch ein Kapi? Schreibts in die Kommis!💘😘😚

Uhhh der Harry Style aka James😂😂😘💘💘Ich muss ja für jeden Geschmack einen Typen in der Story haben😜😛😛Welcher mein Gechsmack ist...sage ich nicht😝😝😝💝💝💘

Ich hoffe es gefällt, lasst doch ein kommi oder vote da!😊💝💘😊

~K😇

Blue - Colour of Anxiety Where stories live. Discover now