18-Am Strand

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Ich lief gerade die Treppen runter, als ich es aus dem Zimmer von Stan schreien hörte. Schnell rannte ich wieder hoch und lugte in hinein. Dort sah ich einen kleinen schreienden Jungen, mit verheulten Augen. Ich lief auf ihn zu und beruhigte ihn. Sofort als er mich sah lächelte er und streckte seine Arme aus, damit ich ihn hoch nehme. Kurz seufzte ich auf und setzte ihn dann aber auf meinen Schoß. Ich begann ihn ein Lied vorzusingen, welches ich immer singe wenn einer meiner Brüder nicht schlafen kann. Nach fünf Minuten fing er schon wieder an zu schlafen und ich legte ihn wieder in sein kleines Bett. Diesmal musste ich vorsichtiger sein wenn ich aus dem Zimmer ging, da meine Eltern normaler Weise wach werden, wenn Stan weint und sein Zimmer genau neben ihren ist. Diesmal aber nicht.
Unten angekommen sah ich schon Patrick. Als er mich sah lächelte er und ich ging auf ihn zu, als ich das Gartentor öffnete, lief er mir entgegen und diesmal umarmten wir uns. Ich wusste nicht, warum ich ihn dieses Mal nicht meine Hand gab, aber es fühlte sich gut an. Er legte seinen Arm um meine Schulter und wir liefen los. Es fühlte sich an, als ob er genau wusste, wohin er will und wir liefen rüber zum Strand. Er nahm seinen Rucksack von den Schultern und breitete eine Decke auf dem Sand auf, dazu noch eine elektronische Kerze, eine Schale Erdbeeren und ein Eis. "Hier das wolltest du doch." Er drückte mir die Erdbeeren in die Hand. "Wow, danke." "Klar, aber ich würde gerne wissen, warum du dir nicht selber Erdbeeren kaufst." "Hausarrest." "Ja klar, aber du kannst es doch Maddy sagen und sie holt dir welche." "Nicht daran gedacht." Ich fing an zu grinsen und nahm mir einen Löffel für das Eis. "Hmm.... Lecker.... Orange." "Weißt du wie schwer es ist das zu bekommen? Das gibt es nur in einen einzigen Laden in der Stadt und der ist soweit weg, dass ich es selber machen musste." "Ja ich weiß, aber das hast du wirklich gut gemacht." "Ich weiß." "Woher weißt du, dass ich das liebe?" "Tja... was ist los?" Er schaute mich leicht besorgt an. "Ich habe angst, dass meine Eltern mich erwischen." "Was sollen sie dann machen?" "Noch länger Hausarrest, Handy verbot. Ihnen fällt immer etwas ein." "Hey, sie merken nichts und falls schon, dann sag, dass du draußen ein Geräusch gehört hast oder so. Dir fällt schon was ein." "Danke Patrick." Ich lehnte mich an ihn und spürte wie sein Herz schlug, es war unheimlich schnell und ich musste innerlich grinsen. "Weißt du, ich habe ja bald Geburtstag und ich habe mir überlegt eine Übernachtungsfeier zu machen, und weil ich ja noch nicht so viele kenne, können wir im Garten schlafen oder so. Würdest du kommen?" "Ja natürlich." "Gut."
Wir redeten noch eine ganze Weile und ich sah, wie langsam die Sonne aufging. 4:30 Uhr war es und ich schreckte auf. "Ich muss jetzt gehen, ich weiß nicht wann sie wach werden." "Klar, ich bringe dich noch." "Danke." Er räumte alles zusammen und wir liefen los. Wir umarmten uns wieder und ich schlich rein. Schnell ging ich die Treppen hoch und zog mich um. Ich verwuschelte ein wenig meine Haare und ging ins Bad, wo ich erstmal mein Gesicht wusch.

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