Kapitel 9

39 3 0
                                    

Am nächsten Morgen wachte ich mit Sabber auf meinem Arm auf. Ich sah meinen schlafenden, sabbernden Bruder angeekelt an. Ich weckte ihn auf und wir zwei sprangen aus meinem Bett. Er lief in sein Zimmer und machte sich für die Schule fertig. Ich nahm mir ein Beispiel an ihn und machte dasselbe. Ich sah auf die Uhr und konnte es nicht fassen. Ich wäre einmal in meinem Leben pünktlich in der Schule. Doch dann kam es anders. Meine Mutter war schon früh aus dem Haus und mein Vater sagte, er müsste sofort in ein wichtiges Meeting. Das hieß also übersetzt, ich musste Jeremy in die Schule fahren. Na super. Doch nichts mit pünktlich sein, denn Jeremys Schule lag genau in der anderen Richtung der meinen. Ich schnappte meinen Bruder, schmiss seine Schultasche auf ihn, setzte ihn einen Helm auf und lief mit ihm zu meinem Moped. Er hielt sich an mir fest, als würde es um sein Leben gehen. Naja so schnell wie ich fuhr, war es das auch wahrscheinlich. Als wäre das nicht schon schlimm genug, waren alle Ampeln auf Rot. Der Tag kann ja wohl nicht schlimmer werden. Als wir vor seiner Schule ankamen, half ich ihm runter, verabschiedete mich von ihm und bretterte danach wie eine Irre davon. Eigentlich wollte ich pünktlich sein. Nur einmal in meinem Leben. Aber das ist wohl nicht mein Schicksal. Endlich im Gymnasium angekommen, parkte ich meinen Roller und lief dann zum Eingang. Ich war wieder mal so in Gedanken versunken, dass ich in jemanden rein rannte. Ich fiel zu Boden und meine ganzen Sachen kugelten ebenfalls am Boden. Das war so klar, dass ich schon wieder in Tyler hinein lief. Anstatt mir auf zu helfen musste er erst mal heftig lachen. Typisch. Ich half mir selbst hoch und sammelte dann meine Hefte und Mappen ein. Er wollte gerade gehen, als ich ihm nachrief: „Ahm, hey! Ich wollte dich noch fragen.... Hast du dir gestern wirklich Sorgen um mich gemacht? Du weißt schon, wegen dem, was passiert ist". „Sorgen das du dich in mich verliebst? Nein eher nicht. Ich weiß ja das du auf mich stehst". „Haha sehr lustig du Weichbirne. Jetzt sei doch einmal ernst". „Pff du bist unglaublich!", lachte er und ging in seine Klasse. Wollte der mich veräppeln oder was war los? Da sollte mal einer diesen idiotischen Macho verstehen. An einen Tag dachte man, er macht sich Sorgen, am anderen, dachte man das komplette Gegenteil! Arg! Genervt schlenderte ich ebenfalls in meinen Klassenraum. Erste Stunde, Frau Huber! Sie gab wieder mal ihren Senf dazu und danach setzte ich mich zu Lilly. Und wieder ging es um den ersten Weltkrieg. Da ich nicht lang geschlafen hatte, döste ich sogar etwas im Unterricht ein. Lilly rüttelte mich wach und als ich meine Augen öffnete, sah ich, dass sich die ganze Klasse zu mir umgedreht hatte. Ups, peinlich. Ich sah Frau Huber nicht mehr und dachte, dass die Stunde vielleicht schon aus wäre, aber wie immer.... Pustekuchen. Hinter mir hörte ich ein lautes und wütendes Knurren. Als ich mich umdrehte, sah ich unsere strenge Professorin hinter mir. Vor lauter Schreck gab ich einen kleinen Schrei von mir und fiel vom Stuhl. Wieder einmal musste die ganze Klasse lachen. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie war ich erleichtert, dass Tyler die erste Stunde Mathe in einen anderen Raum hatte. Mühsam zog ich mich wieder auf meinen Sitz.

Hallo, ich bins Cessidy! Ich wollte nur sagen, dass ich die nächsten Tage im Urlaub bin, deshalb habe ich heute mehrere Teile veröffentlicht. Wenn ich wieder zurück komme, werde ich ebenfalls die verpassten Kapitel hochladen.
Ich wünsche euch eine schöne Woche und viel Spaß beim Lesen!
😄💕

PS: Danke für 100 Leser 😃😘💖

Ausgerechnet er!Kde žijí příběhy. Začni objevovat