Kapitel 69

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Im Krankenhaus angekommen, kümmerte sich Manu um alles während ich auf die Kinder aufpasste und Maja ihr Brötchen gab. Wir wurden zu einem Zimmer geschickt und mussten dort erstmal warten. Relativ schnell konnte ich aber mit Lilly zum Arzt ins Untersuchungszimmer. Er war zufälligerweise aus Deutschland, was das ganze etwas leichter machte.

Manus Sicht:
Nelly war mit Lilly nun beim Arzt im Zimmer. Ich saß mit Maja vor der Tür und sie mümmelte ihr Brötchen. Ich hatte keinen hunger, das Spiel gestern, das EM-Aus lag mir noch im Magen und außerdem machte ich mir Sorgen um Lilly. Ich wischte Maja ihr Pony aus dem Gesicht. "Papa? Was ist mit dir?"fragte sie mich. "Ach nichts meine Kleine. Ich bin nur etwas bedrpckt weißt du.."antwortete ich. "Ihr habt verloren destern.. Is es desweden?" Dieses Mädchen war mir echt ein Rätsel, dass sie all das so jung verstand verblüffte mich jedes Mal. "Ja ein bisschen aber auch wegen deuner kleinen Schwester."erklärte ich ihr. "Du bist mein Super Papa... und Lillys auch."sagte sie grinsend. Auch ich musste lächeln. In diesem Moment wurde mir bewusst, was für ein Glück ich hatte, diese Familie zu haben.

Jetzt warteten wir schon 20 Minuten und endlich öffnete sich die Tür qieder. Ich stand sofort auf und Maja die sich an eins der "Kopfenden" des Flurs gesetzt hatte kam zu uns gerannt. "Ihre Tochter hat, was viele Babies haben. Das typische erste Fieber. Dass hier mischen sie unter ein wenig Milch, dann sollte es schnell sinken."erklärte er und wir fuhren zurück ins Hotel. Wir flogen von hier aus nach Italien und wollten dort ein wenig Urlaub machen.

Am nächsten Morgen gab ich Lilly die Flasche und ihr Fieber war tatsächlich schon fast weg. Wir packten schnell die letzten Sachen zusammen und dann ging es schon zum Flughafen. Glücklicherweise schliefen die Kinder bis wir in unserer Mietwohnung ankamen. Wir hatten ein kleines Apartment am Strand gebucht und würden erstmal eine Woche hier bleiben. Dort angekommen ging Nelly ersrmal duschen und da wir zwei Bäder hatten, badete ich die Kinder und duschte dann auch noch. Da es noch relativ früh war, entschieden wir uns noch zum Strand zu gehen. Da aber keiner von uns Bock auf Sonnencreme hatte zogen wir luftige aber lange Klamotten an. Es war auch lustigerweise relativ kühl hier. Wir spazierten ein Stündchen am Strand entlang und dann ging es in das nächste typisch italienische Restaurant, wo wir erstmal lecker aßen. Nach dem Essen trudelten wir langsam wieder zur Mietwohnung. Wir spielten noch eine Weile mit den Kids und dann gingen wir alle ins Bett. Es war ein sehr anstrengender Tag gewesen, vorallem für die Kids.

Nellys Sicht:
Auf dem Weg zurück waren beide eingeschlafen, Lilly im Kinderwagen und Maja auf Manus Arm. Er trug sie gerade nach oben, während ich Lilly nochmal fütterte. Sie hatte nur noch ganz niedriges Fieber und aß wieder völlig normal.

Als Manu wieder nach unten kam, war ich gerade fertig damit Lilly zu füttern und brachte dann auch sie ins Bett.
Manu und Ich legten uns noch etwas auf die Couch und sahen auf das Meer. "Das ist der erste Urlaub mit zwei Kindern."stellte ich müde flüsternd fest. "Und wie siehts mit Nummer 3 aus?"fragte Manu ebenso müde. Ich schaute zu ihm hoch. "Noch gibt es keine Nummer 3."antwortete ich. "Soll es denn eine Nummer 3 geben?"fragte er.
(Schreibt mal in die Kommis ob es ein drittes Kind geben soll )
"Gegenfrage: Wieso nicht?"hinterfragte ich.  Wir lächelten uns an, küssten uns und dann schlief ich nah an Manu angekuschelt ein.

Am nächsten Morgen wurde ich auf dem Sofa wach aber nicht Manu lag bei mir sondern Maja und Lilly die schon Fernsehen schauten. Ich knuddelte die beiden einmal und dann suchte uch Manu. In der Küche hatte ich dann Erfolg. Ich umarmte ihn von hinten und legte meinen Kopf an seinen Rücken. "Guten Morgen."sagte ich. "Guten Morgen mein Engel."antwortete er darauf. Er machte gerade Rührei und wärmte Brötchen auf. Ich ließ ihn nicht mehr los. Auch als das Rührei fertig war und er es auf einem Teller zum Tisch trug. "Kannst du mich mal loslassen?"fragte Manu mich dann kichernd als wir am Tisch waren. "Nein."sagte ich zügig und umarmte ihn noch enger.
"Und wie sollen wir dann essen?"fragte er. "Essen?"fragte plötzlich Maja vom Sofa aus. Wir brachen in Gelächter aus und setzten uns an den Tisch. Ich mahm Lilly auf den Schoß. Sie schlief aber noch. Nach dem Frühstück ging es ab in die Stadt.

23.7.Mittlerweile ist klar es war ein Amoklauf und KEIN Terroranschlag tortzdem glaube ich jetzt ein wenig mehr verstehen wie man sich fühlt wenn sowas im eigenen Land passiert, denn es ist eben schlicht weg einfach näher an einem dran.

Gerade als ich den Teil posten wollte sah ich was gerade in München passiert war. Plötzlich ist der Terror ganz nah und ich glaube ich bin nicht die einzige die schockiert darüber ist. Ich bin in Gedanken bei den Opfern, bei denen die jemanden verloren haben und bei denen die noch nicht wissen was mit ihren Angehörigen ist. Ich habe mich immer sicher gefühlt in Deutschland und vin einer auf die andere Sekunde ist diese Sicherheit weg. 😔😢 #prayformunich #prayforgermany #PRAYFORTHEWORLD

Trotzdem möchte ich den Teil posten. Weil ich mich davon nicht klein kriegen lassen will. Und weil meine FF in München spielt.

Ich sage es nochmal ganz klar: Meine Gedanken sind bei den Opfern. Ich poste den Teil nur weil ich es für heute geplant hatte.

Manuel Neuer- Rettung in letzter Sekunde {beendet} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt