Kapitel 5

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Ich stand von der Bank auf der ich saß auf und ging den dreien entgegen.
"Jungs, das ist Nelly."
"Hi"
"Nenn mich Basti"
"Mich kannst du Mario nennen"
Alle umarmten mich zur Begrüßung. Sie waren echt nett und wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Aufeinmal sah ich im Augenwinkel, wie Amy auf mich zu rannte.
"NELLY! OMA IST GEFALLEN!"
"Wo ist sie denn?"
"Zu Hause"
"Ok komm wir müssen zu ihr."
Ich nahm sie an die Hand und wir rannten nach Hause. Manu, Basti und Mario kamen uns hinterher.
Meine Oma lag im Wohnzimmer auf dem Boden. Sie war Ohnmächtig.
"Oh Gott! Oma? Ruf mal einer nen Krankenwagen."
Amy fing an zu weinen und Basti ging sofort zu ihr, da ich zu sehr mit meiner Oma beschäftigt war. Manu kam zu mir und fühlte ihren Puls nach. Während Mario den Krankenwagen rief.
Warum wurde sie nicht wieder wach? Sie darf jetzt nicht sterben! Wir haben doch nur noch sie. Nun fing auch ich an zu weinen. Manu nahm mich in seine schützenden Arme, während die Sanitäter meine Oma in den Krankenwagen brachten. Sie brachten sie ins Krankenhaus. Ich packte ein paar Klamotten für Sie und wir fuhren ihnen hinterher. Auch die Jungs fuhren mit.

Im Krankenhaus:
Wir saßen in einem langen Gang direkt vor einem laut brummenden Getränkeautomaten. Ich war nervös. Seit mindestens einer Stunde saßen wir jetzt hier und niemand redete mit uns. Basti und Manu standen vor dem Automaten und meckerten weil die Flasche nicht raus kam. Ich stand auf und trat einmal mit voller Wucht gegen den scheiß Automaten. "Hier und jetzt setzt euch hin, ihr macht mich nervös."sagte ich und bekam dafür verwunderte Blicke. Ich setzte mich wieder hin Amy legte ihren Kopf auf meinen Schoß und schlief ein. Sie hatte ja letzte Nacht so wenig geschlafen. Nach einer weiteren halben Stunde tauschte ich meine Beine durch meine Jacke aus und stand auf. Die Jungs schauten mich an wie ich auf und ab lief. "Warum dauert das so lange?"sagte ich ein wenig verzweifelt. Manu kam zu mir und nahm mich in den Arm. "Hey das wird schon wieder."sagte er und streichelte mir über den Kopf. Seine Umarmung... Ihn zu spüren tat so gut. Es beruhigte mich. Trotzdem war mir alles zu viel. Ich musste aus diesem Krankenhaus raus. Ich hasse Krankenhäuser. "Sorry ich muss mal an die Luft." Ich ging also in den Park und setzte mich dort auf eine Bank. Ich begann in meinen Gedanken zu versinken....
~Was wenn Oma stirbt? Dann haben wir doch niemanden mehr. Ich kann mich nicht alleine um Amy kümmern. Ich lasse sie aber auch nicht ins Heim bringen. Ach man. Wenn Mama und Papa doch nur noch hier wären.~ "das ist doch scheiße" upps hatte ich das laut gesagt?
"Was ist scheiße?" fragte Manu der mir wohl hinterher gekommen war.
"Naja wenn meine Oma jetzt stirbt, dann muss ich mich alleine um Amy kümmern und das schaffe ich nicht. Aber ich will auch nicht, dass sie ins Heim kommt."
"Was ist denn mit euren Eltern?"
"Mein Vater ist vor 3 Jahren bei einem Autounfall gestorben und kurz danach hat sich meine Mutter von einer Brücke gestürzt, direkt vor meinen Augen..."ich hatte Tränen in den Augen.
Manu legte seinen Arm um mich. "Das tut mir leid."
Wir saßen noch eine Weile auf der Bank. Ich fühlte mich so geborgen in seinem Arm. Wir machten uns langsam wieder auf den Weg ins Krankenhaus. Wo Amy mittlerweile wieder wach war und nervös auf mich wartete.

Manuel Neuer- Rettung in letzter Sekunde {beendet} Donde viven las historias. Descúbrelo ahora