Kapitel 14

3.9K 128 1
                                    

Ich hatte ihn angefahren. Kurz dachte ich er hat es nicht anders gewollt. Aber dann stieg ich hektisch aus und rief einen Krankenwagen. Er war bewusstlos. Ich hockte mich neben ihm und wartete. Warum musste mir sowas immer passieren.
Nach 20min kam dann endlich der Krankenwagen an. Nach weiteren 5min kam er wieder zu sich. Der Polizei beichtete ich alles und zum Glück hatte ich einen echt netten Polizisten erwischt.

Verwirrt fuhr ich zum Traingszentrum um mit Manu zu reden. Ich musste ihm das erzählen. Ich stand vor der Kabine und wartete. Da kamen all die Spieler. "Hey ich Dusch schnell und zieh mich eben um."sagte er gab mir einen Kuss und verschwand. Basti merkte wohl das es mir nicht besonders gut ging und nahm mich kurz in den Arm. So wie auch Mario. Nun stand ich wieder allein in dem langen Gang. Aufeinmal kam ein Mann auf mich zu. Ich kannte ihn. Es war Joachim Löw. Was wollte der denn hier?
"Hallo. Wissen sie wo die Jungs sind?"fragte er mich. Ich zeigte ungläubig mit dem Finger auf die Tür der Umkleide.
"Oh entschuldigen Sie. Ich bin Joachim Löw. Sie können mich aber Jogi nennen."sagte er und gab mir die Hand.
"Ich.. Bin.. Natalie Lehmann....Nelly."stotterte ich vor mich hin. "Oh dann bist du Manus neue Freundin?"
Ich nickte.
"Schön dich kennen zu lernen. Und keine Angst.. Ich beiße nicht."sagte er und das lockerte mich tatsächlich etwas auf. Da kam auch schon Manu der erst mich besorgt anschaute dann aber doch erstmal Jogi Hallo sagte. Der wollte aber nicht zu ihm und schickte ihn zu mir. Wir gingen raus und setzten uns ins Auto.
Ich legte meine Stirn auf dem Lenkrad ab.
"Was is passiert?"fragte Manu und legte seine Hand auf meinen Rücken.
"Ich hab mich mit Jan getroffen. Ich wollte ihm die Chance geben mir alles zu erklären."
"Was? Ist was passiert?"
"Ja. Nein. Nicht woran du denkst. Ich .. Ich war sauer und hab ihn angefahren. Nicht absichtlich aber er ist im Krankenhaus."
"Puh.. Ich dachte schon du.."
"Nein sag es nicht. Jetz Pass mal auf. Ich war immer treu, ich bin treu und ich werde immer treu bleiben."
"Tut mir leid. Die ganze Sache ist so schon schwierig genug."
"Willst du nicht lieber fahren? Sonst bring ich heute noch irgendwen um."
"Na das wollen wir ja nicht."
Manu fuhr uns also jetzt nach Hause.

Zu Hause angekommen beichtete ich auch Oma was passiert war. Sie fand das alles natürlich nicht lustig aber sie stand trotzdem hinter mir. Ich liebte meine Familie genau dafür. Aber ich hatte trotzdem Schuldgefühle. Ich würde wahrscheinlich morgen Abend mal ins Krankenhaus fahren um einfach nur kurz zu sagen, dass es keine Absicht war.

Manuel Neuer- Rettung in letzter Sekunde {beendet} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt