Einen Ehevertrag ??

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 Alexis:

Ich achtete genau auf die Laute und Geräusche die aus dem Wohnzimmer kamen. Es lag viele Dokumente herum. Ich hatte wohl auch etwas Glück als ich das richtige schnell fand. >>BAWAG Bank<<, flüsterte ich und holte das Schreiben raus. Meine Augen weiteten sich. Ein Brief, über mich, über mein Erbe. Im Falle eines Todes, geht das Erbe zum Teil an den Bruder Andy Torstein und wenn vorhanden an den Ehemann. Ich legte alles wieder zurück und ging dann zu Franz. >> Schatz, wie stehst du eigentlich zu einem Ehevertrag<<, versuchte ich beiläufig zu sagen. Ich stand am Fenster und schaute dabei auf meine vielen Blume. Ich hörte ein Husten und drehte mich etwas um. Ich sah wie Franz verwirrt und leicht panisch zu mir sah. >> Aber Schatz, sowas ist doch nicht nötig<<, sagte er. Ich schaute in verdutzt an und sagte, >>Nicht?, ich finde schon.<<


>>Wieso das den plötzlich, hat das dir diese Katrin eingeflüstert?<<, sagte er mit ernsten Worten. >> Nein die hat damit nichts zu tun aber ich habe da so was gelesen in der Zeitung. Ich würde so etwas gerne machen<<, sagte ich. >>Schatz, das ist doch Blödsinn, sowas brauchen wir nicht, wir lieben uns doch<<, erklärte er mir.

>>Mhhh, das tun wir doch Schatz und ich meine denke immer daran was ich alles für dich getan habe<<, sagte er noch zusätzlich. Ich erwiderte hartnäckig, >>Ja, aber trotzdem, dein Vater fände das sicher auch besser und im Falle eines Todes geht fast alles dein Geld an mich.<<

>>Tja, dann muss ich halt nach dir sterben<<, lachte er. Dies fand ich nicht so witzig. Ich schaute wohl leicht empört. >>Das war ein Witz, nein also ach keine Ahnung<<, sagte er und blickte wieder auf sein Pad. Ich ging wieder in sein Büro, suchte diesmal aber nach einem Hinweis zu seinem Erbe. Eigentlich fühlte ich mich nicht wohl dabei, aber auch hier fand ich etwas dazu. Franz war ein sehr ordentlicher Typ, was ich immer zu schätzen Wuste. Deshalb war alles hier genau Abgeheftet und sortiert.

Im Falle eines Todes, entscheidet der Vater was mit seinem Erbe passiert. Ich schaute verdutzt und sagte leise,>>Wie sein Vater? Das ist doch nicht wahr?<<

Ich schluckte schwer, ging dann raus. Ich werde mal eben telefonieren erklärte ich Franz und zog mich an einen ruhigen Ort zurück. Ich rief Andy an.

>>Hey Alexis hier<<, meldete ich mich. >>

>>Hey mein Engel, wie geht es euch? Seid ihr gut gelandet?, fragte mich Andy auf der anderen Seite der Leitung. >>Ja, war alles super. Aber ich habe mal eine Frage<<, sagte ich. >>Okay, muss ich Angst haben<<, lachte er kurz, wurde aber wieder ernster. 

>>Nein, sag mal ihr meintet doch irgendwas mit dem Erbe. Ich habe eben ein schreiben gefunden das wenn mir was passiert, bekommst du die Hälfte und Franz dann. Aber wenn ihm was passiert, entscheidet sein Vater<<, sagte ich. >>War doch klar<<, sagte er. >>Na Egal, frag ob er ein Ehevertrag macht<<, sagte Andy zu mir. >>Will er nicht<<, antwortete ich ihm. >>Mensch, was für eine Überraschung !<<, sagte Andy im ernsten Ton. >>Naja, sie haben uns gesagt du wärst tot. Überlege mal, dann hätte ich zwar deinen Anspruch auf das Erbe aber da war alles total kompliziert. Die wollten uns Linken<<, sagte er. Ich war total verwirrt und sagte >>Linken was?<<


>>Ja, das wir gar nicht mehr an das Geld kommen, sondern nur noch unser ach so geschätzter Onkel Kurt.<<, sagte er. >>Das heißt, du glaubst die wollen nur mein Geld?<<, fragte ich Andy.

>>Ich weiß es nicht. Ich kenne deinen Verlobten noch nicht persönlich. Aber wenn er nur halb so verliebt in dich ist, wie Katrin, dann glaube ich hat er keine Bösen Absichten<<, sagte er mir am Telefon. >>Aber diese Familie hat doch Geld ohne Ende. Toll, wie bekomme ich das nun raus<<, sagte ich zu ihm. >>Er ist dein Verlobter, eigentlich solltest du das wissen<<, sagte er. Ich schnaubte .>>Ich kann nicht mehr Brüderlein, komme bitte schnell<<, sagte ich. Er gab mir einen Ratschlag, >>Geh, etwas feiern oder so. Mach dich locker.<<

>>Aber mal noch eine Frage zu diesen Franz und Dir, unterhaltet ihr euch viel?<<, fragte Andy nach. >>Franz und ich?<<, antwortete ich. >>Nein Donald und Minimaus, natürlich ihr beide<<, kam von ihm. Ich musste nun mal wieder lachen und sagte, >>Haha, geht. Er ist halt viel Beschäftigt.<<

>>Alles klar, also für mich ist der Fall fast klar und was macht Katrin?<<, fragte er nach zu meinem erstaunen. >>Gute Frage, darüber zerbreche ich mir auch mein Kopf<<, sagte ich zu Andy.

>>Ey, du liebst sie und trotzdem willst du Franz heiraten einen Typen den keiner mag<<, lachte er. >>Man, so einfach ist das nicht. Er hat alles für mich getan.<<, sagte ich. 

>>Alexis, denk nochmal nach. Bis dann liebe Grüße von allen. Ich hab dich lieb meine kleine<<, sagte er und verabschiedete sich. Ich erwiderte und gab ein Luftküsschen durch den Hörer. Ich muss eine Ewigkeit telefoniert haben und ging wieder Richtung Wohnzimmer. >>Ich gehe noch mal etwas feiern. Willst du mit?<<, fragte ich Franz und wusste schon was kam.

>>Nein, ich bleib hier und mach das hier fertig<<, sagte er. Ich zog mich etwas um und verabschiedete mich mit, >>Okay, tschüss<< Und schon war ich draußen. Meine Gedanken rauschten nur so durch mein Kopf.

Ich hatte keine Ahnung was alles in meinem Leben echt ist und was nicht. Ich hatte keine Ahnung was ich will und was nicht. Aber ich wusste genau was ich momentan sehr vermisste. Katrin und Ihre warmen Lippen. Ich fragte mich, ob sie wohl gerade lächelt? Ich öffnete die Tür vom Club und die Musik drang dröhnend an mein Ohr. Ich ging rein und ging gleich zur Bar. Ich bestellte mir ein Cola-Wodka und drehte mich etwas und schaute auf die tanzenden Menschen. Alle waren ausgelassen, nur ich fühlte mich wie ein Wrack. 

>>Meister, noch einen, klang eine Stimme links von mir und ich dreht mich etwas um. >>Katrin, mein Gott was machst du denn hier?, fragte ich erstaunt.  Sie lachte mich an. >>Alexis, Du hier und nicht neben deinen Ehemann im Bett?<<, schaute sie mich mit großen fragenden Augen an und grinste dabei. Es kam kommisch rüber. Ich ging näher an sie ran. >>Was machst du denn für Sachen, wie viel hast du getrunken?<<, fragte ich sie. >>Ne menge und darum ist jetzt auch Schluss<<, mischte sich der Barkeeper ein und stellte mein Glas vor mich hin. >>Ich bringe dich nach Hause<<, sagte ich und schmiss dem Typen 30 Euro hin. Wir gingen dann raus und frische Luft durchflutete meine Lungen.


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 >>Süße, ich bin nur angeheitert, keine Panik. Hörst du, ich rede ganz normal<<, sagte Katrin lallend zu mir. >>Warum machst du sowas?<<, fragte ich sie. >>Man, was verlangst du denn. Ich liebe dich und allein die Vorstellung das du mit Franz da sitzt und mit ihm kuschelst, da könnte ich kotzten, ausrasten und keine Ahnung was noch<<, plauderte sie vor sich hin und hatte Tränen in den Augen. Wir blieben stehen. Sie schaute mich treudoof an. >>Mach das bitte nie wieder okay?<<, gab ich von mir. >>Und wieso?<<, fragte sie mich. >>Du weist das.., man verdammt ich liebe dich<<, sagte ich zu ihr. 

>> Ohja das sagtest du mir schonmal und trotzdem sitzt du bei Franz und nicht bei mir.<<, sagte sie verzweifelt. Nun hatten wir beide Tränen in den Augen. >>Ich sollte gehen, ich sage dinge die ich nicht sagen will<<, nuschelte Katrin und wollte gehen. Doch ich zog sie zurück, schaute sie an, überlegte einen Moment und zog sie zu mir. Unsere Lippen fanden sich und ein Kuss, voller Leidenschaft entfachte. Unsere Zungen spielten wieder ihr spiel. Bis wir uns schließlich lösten. Tränen rannen über unsere Wangen. >>Ich bin so verwirrt<<, schniefte ich. 



Danke fürs fleißig Lesen :-) 

Die HochzeitsplanerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt