Gespräche unter Schwestern

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Katrin:


Ich ging aus dem Flughafen und fühlte mich innerlich leer. Nicht leer weil alles schlimm ist, sondern leer weil Alexis nicht mehr hier war. Sie ist nicht bei mir, ich kann sie nicht halten, sie ist bei ihrem Verlobten, da wo sie hingehört.

 >>Ahhr, das ist doch alles zum Kotzen<<, dachte ich mir und trat einmal mit voller Wucht gegen meinen Koffer.

>>Hey Süße alles okay?<<, kam es von der Seite und ich zuckte zusammen. >>Man Kirsten, musst du mich so erschrecken?<<,sagte ich zu ihr.

 >> Oh Sorry, mein Gott was ist denn bei dir los?<<, sagte mein Schwesterherz zu mir. Ich war froh das sie da war und mich abholte. >> Nichts, können wir bitte los?<< sagte ich und stapfte weiter. >>Katrin mein Auto steht da<<, zeigte sie in die andere Richtung. Ich stöhnte und ging dann in die andere Richtung. Kurze Zeit später saßen wir in Kirstens kleinen Nissan und sausten in die Richtung meiner Wohnung. >>Na los, erzähle wie war es in Wien?<<, fragte sie und machte eine sehr merkwürdige Hand Bewegung.

>> Ganz schön. Sie hat ihre Familie wieder.<<, lächelte ich wirklich glücklich. >> Da warst du ja recht Erfolgreich in deiner Unternehmung. Und wie sind die so, dort in Wien?<<, fragte sie mich. >>Total niedlich, sie hat eine kleine Nichte namens Flo, die ist mir echt ans Herz gewachsen. Einen kleinen Neffen, der die meiste Zeit aber verschlafen hatte. Naja und eben eine Frau namens Anna die total lieb ist. Und Andy ihr Bruder der einfach nur klasse ist. Die beiden sind auch ein Herz und eine Seele. Das Lächeln und die Augen, ein Traum wie die beiden sich verstehen. So wie wir beiden ein Traumteam sind<<, sagte ich ihr und lächelte dabei. >>Okay Sie ist bestimmt glücklich und zufrieden mit deiner Arbeit.Ist für dich bei dieser Reise auch etwas herausgekommen, Schwesterherz?<<, fragte mich Kirsten.


>>Was soll den schon für mich herausgekommen sein, bei dieser Reise?<<, fragte ich etwas erstaunt. >>Na irgend einen niedlichen Typ wirst du doch kennengelernt haben?<<, fragte sie mich. Ich winkte ab und schüttelte mit den Kopf.

Wir erreichten meine Wohnung und schmissen uns aufs Sofa. >>Bilder, Bilder..<<, rief Kirsten und wippte auf und ab. >>Ja, einen kleinen Moment<<, sagte ich und stand auf, kramte in der Tasche herum. Ich nahm die Kamera heraus, zog den Chip raus und ab damit in mein Notebook. >> Also das sind die vier<<, erklärte ich ihr.

>>Och die kleinen nein wie niedlich<<, grinste Kirsten und ging mit den Kopf mal näher an den Bildschirm ran und mal etwas weiter weg.>>Das ist ihr Onkel, auch ein sehr lieber Mann<<, erklärte ich ihr weiter. >>Sieht man<<, sagte sie. Ich zeigte ihr noch die Bilder von ein paar Sehenswürdigkeiten in Wien.

>>Naja und das war dann der letzte Tag. Da war ein Buchladen, ein Traum<<, sagte ich.

>>Du und deine Buchläden Schwesterlein<<, kam von ihr und sie verdrehte die Augen. Ich zappte weiter und schon kamen wir zu den Bildern von Alexis und mir. >>Stopp Katrin, mach noch mal zurück<<, sagte sie. Ich antwortete,>>Nein, das war nur ein Schnappschuss<<.


>>Sofort zurück Katrin, hast du sie also, das sah so aus, als ob ihr euch naja geküsst hättet<<, erklärte sie mir. Ich lachte gekünstelt und winkte ab >>Quatsch<<.

>>Komm mach jetzt zurück, wenn es nichts Schlimmes ist, ist es ja egal<<, sagte sie und tippte auf einen Knopf und zack, da war es. >>KATRIN<<, ich zog den Kopf ein der nun rot wurde.

>>Du, ihr, also<<, schaute sie mich geschockt an, doch dieser Ausdruck verschwand und ein breites Grinsen machte sich breit.>> Was ist?<<, fragte ich. >>Du hast dich hoffentlich nicht verliebt war?<< fragte sie mich. Ich antwortete,>>Quatsch, das war nur für Wien und die schönen Tage.<<

Sie schüttelte mit den Kopf und erklärte mir das sie das nicht ganz glauben kann, bei diesem heißen Bild.

>>Bist du verliebt in sie?<<, fragte mich meine Schwester, die für so etwas ein Gefühl hatte.
Ich senkte leicht verschämt den Kopf. >>Ja, ich liebe sie, aber es ist egal den sie heiratet Franz von Seeberg und ich werde den beiden ihre Hochzeit mit veranstalten<<, erklärte ich ihr.

>>Katrin anders gefragt, hast du ihr schon gesagt das du sie liebst?, fragte mich Kirsten aufgeregt.

>>Nein, das ging zu schnell, also ja doch schon mehrmals<<, sagte ich und ich und senkte wieder den Kopf.>>Katrin, was hat sie gesagt<<, lies meine Schwester nicht locker. Ein Stich mitten ins Herz. Tränen glitzerten in meinen Augen. >>Oh nein, sie liebt dich nicht und hat dich fertig gemacht. Aber nein das passt nicht zum Bild<<,gab sie sich selber die Antwort. >>Nein, sie meinte sie liebt mich auch. Muss aber Franz heiraten<<, sagte ich.

>>Ohje, verkorkste Geschichte<<, antwortete Kirsten und schüttelte den Kopf. Ich nickte und zog meine Schulter leicht nach oben. So verbrachte ich den restlichen Tag damit Kirsten alles genaustens zu erzählen. >>Und ja, jetzt ist sie mit Franz gegangen<<, erklärte ich ihr.

>>Boha, die ist ja so doof. Na Hallo? Man, mal ehrlich, sie sagt sie liebt dich. Weiß aber nicht ob sie ihren Franz liebt und geht mit ihm mit<<, erklärte meine leicht empörte Schwester mir. So kannte ich sie halt, immer geradeaus. Tja, ich habe mir gesagt, sie wird es schon merken<<, sagte ich. >> Und jetzt willst du weiter die Hochzeit deiner Traumfrau planen, mit einem Typen der wahrscheinlich nicht mal ihr Traummann ist, geschweige denn das sie seine Traumfrau ist?<<, fragte sie mich. >>Aber Kirsten, das kann ich nicht beurteilen und du erst recht nicht<<, kam es von meinen Lippen.>> Aber Hallo, er steht am Flughafen und hat nur sein tolles Handy in der Hand. Der Heiratet sie wegen den Steuern und was weiß ich. Der Typ ist doch schon komisch<<, sagte sie zu mir. Ich antwortete, >>Aber er ist ihr Verlobter, Schwesterlein und bitte lass es jetzt gut sein ja<<, flehte ich sie schon fast an. Sie schnaubte, ließ es aber bleiben.

Bild oben- Kirsten-


Alexis:


Wir saßen zu Hause auf dem Sofa. Franz machte gerade eine Grafik für seine Arbeit fertig und ich starrte Gedankenverloren an die Wand. Meine Gedanken waren die ganze Zeit bei Katrin und was sie wohl gerade machte. Ich werde sie morgen sehen, wie wird das laufen? Und ich musste noch raus bekommen was das war mit dem Erbe. Ich stand langsam auf und ging leise in das Arbeitszimmer von Franz. Er durfte mich auf keinen Fall erwischen, ich wusste wie das Enden würde. Wieder eine Predigt, wieder die Fragen und wieder müsste ich klein bei geben. Ich ging auf seinen Schreibtisch zu und wühlte etwas in den Unterlagen.


Danke fürs Lesen und alles andere!!!

Die HochzeitsplanerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt