21// Anspannung

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Luke lebte noch, das hieß Anakin bekam eine zweite Chance, eine letzte Chance seinen Sohn zu retten und das würde er auch...koste es was es wolle. Der Jedi durchsuchte den Verbandskasten des Shuttles, in der Hoffnung irgendetwas gegen das Gift zu finden, aber wie es sich schon nach kurzer Zeit herausstellte, gab es hier rein gar nichts womit er ihm helfen, geschweige retten konnte. Er ging im Shuttle auf und ab und fuhr sich verzweifelt durch sein Haar. Kurz bevor er fast ausgerastet wäre, kam ihm plötzlich eine Idee. Allein schon der Gedanke schien irgendwie verrückt, aber er musste es einfach versuchen. Die Zeit wurde knapp, so war es wahrscheinlich die einzigste Chance Luke zu retten. Er erinnerte sich noch daran wie er in den Archiven der Bibliothek des Jedi-Tempels davon gelesen hatte. Es war schwer zu meistern und erforderte sehr viel Kraft, Konzentration und Geschick. Es war zwar nur wenigen Jedi gelungen, aber davon durfte er sich nicht abbringen lassen. Anakin schloss die Augen, überließ sich der Macht mit so viel Konzentration wie noch nie zuvor und versuchte Luke mit ihrer Hilfe zu heilen.

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"Wow!", entfuhr es Han als sie vor dem Republica 500 standen. "Ja, hier sieht es wirklich nicht schlecht aus.", stimmte Leia ihm zu. "Wirklich nicht schlecht ist untertrieben.", murmelte Han und fügte noch: "Denkst du wir werden Luke dort drin finden?" hinzu. Die Prinzessin atmete geräuschvoll aus. "Ich hoffe es." Dann griff sie nach Han's Hand. Dieser drückte ihre leicht und lächelte sie daraufhin kurz an. Als er ihre besorgte Miene sah, sagte er: "Alles wird gut." "Ich bin gespannt darauf meine Eltern zu treffen, aber gleichzeitig habe ich auch Angst davor. Ich weiß einfach nicht wie ich mich verhalten soll.", gab sie zu. Han strich ihr über die Wange. "Hab keine Angst und lass es einfach auf dich zukommen. Du wirst sehen sie werden wunderbar sein." Leia war überrascht über die Worte des Schmugglers. "Das aus deinem Mund zu hören, Han!", sagte sie mit zuckersüßer Stimme. Han fasste sie um ihre Taille und zog sie dann näher an sich. "Ich stecke eben voller Überraschungen." Leia umarmte ihn und stellte sich dann auf ihre Zehenspitzen um ihm einen Kuss zu geben.
"Ich liebe dich, Han." Der Schmuggler lächelte wie jedes Mal, wenn er das hörte. "Ja, ich weiß."

Als sie das Republica 500 betraten, sah alles so riesig und prunkvoll aus, dass es schon fast unwirklich schien. Leia staunte über jedes Gemälde, jede Statue, jede Säule. Sie versuchte sich alles zu merken, so dass sie es als wundervolle Erinnerung immer in sich tragen konnte. Es dauerte nicht lange bis sie den Lift erreicht hatten. Im Fahrstuhl schloss die Prinzessin ihre Augen und drückte Han's Hand noch fester. Sie hatte das Gefühl vor Aufregung gleich zu platzen. Um das zu verhindern, öffnete Leia ihre Augen wieder und sah hoch in Han's Gesicht, konzentrierte sich auf die Form seiner Lippen, seine Falte auf der Stirn, seine Nase und schließlich seine braunen Augen, die sie an das Holz der wunderschönen grünen Bäume aus ihrer Kindheit in Aldeeran erinnerten. Kurz darauf flogen die Aufzugtüren auf und sie und Han betraten das Apartment von Padmé und Anakin Skywalker.

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Mit rasendem Herzen und völlig außer Atem setzte sich Anakin wieder auf den Pilotensessel des Shuttles. Luke muthilfe der Macht zu heilen, hatte ihn seine ganze Kraft gekostet und er hoffte inständig, das sich Luke's Zustand dadurch gebessert hatte oder er ihn zumindest stabil halten konnte bis sie das medizinische Zentrum auf dem Asteroidengürtel von Poli Massa erreicht hatten. Er atmete nochmal tief durch und startete das Shuttle.

Als er mit Luke in den Armen das medizinische Zentrum betrat, eilten schon die ersten Kallidahin-Mediziner auf ihn zu. "Was ist passiert?", fragten diese mit ihren Roboterstimmen. "Er ist vergiftet worden.", antwortete Anakin mit atemloser Stimme. "Ich habe versucht ihn mithilfe der Macht zu heilen, aber ich glaube ich konnte seinen Zustand nur stabil halten." "Kommen Sie mit uns!", wiesen ihn die Mediziner daraufhin an. Anakin folgte ihnen bis vor eins der vielen Zimmer, dort legte er Luke auf eine Trage und sah dann zu wie die Kallidahin-Mediziner mit ihm verschwanden. Er seufzte und fuhr sich durchs Haar. Jetzt hieß es warten...
Plötzlich hörte er sein Comlink surren. 'Wer konnte das jetzt sein?', fragte er sich etwas genervt und rief dann in sein Comlink: "Ja?" "Anakin?", kam es vom anderen Ende. Eigentlich hatte der Jedi mit seinem ehemaligen Meister Obi-Wan gerechnet, aber es war Lemus. Ein Freund vom Jedi-Tempel. "Was ist los?", fragte Anakin und merkte wie sich sein Magen zusammenzog. Er hatte Angst vor der Antwort...aber war das nicht irgendwie normal? Schließlich befanden sie sich im Krieg und falls Padmé irgendetwas passiert wäre...
Daran durfte er nicht einmal denken. Plötzlich fiel ihm wieder sein Albtraum ein. Padmé schreiend bei der Geburt... sie ruft nach ihm, aber er kann nichts weiter tun als ihr dabei zu zusehen wie sie stirbt. Anakin bekam Gänsehaut und versuchte den Gedanken so schnell wie möglich wieder loszuwerden. "Wo steckst du, Anakin? Die Jedi sind misstrauisch geworden, weil du verschwunden bist.", hörte er Lemus sagen. "Ich bin auf Poli Massa.", antwortete Anakin. "Aber ich werde bald zurück sein."
"Der Jedi-Rat hat wieder eine Sitzung einberufen...ich glaube es scheint wichtig zu sein. Außerdem...", Anakin hörte wie sich Lemus' Ton veränderte...fast meinte er Angst in seiner Stimme zu hören. "Außerdem will dich der Kanzler sprechen.
Sofort."

So neues Kapitel😄
Ich finde es zwar nicht so lang und es ist auch nicht das Spannendste, aber hier ist es :)
-jessy0804

Star Wars - At Last // Teil 1Where stories live. Discover now