9// Training

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"Schlecht geträumt?", fragte Anakin. 'Wenn du wüsstest!', dachte Luke und fuhr sich durchs Haar. Dann nickte er und sagte: "Keine Ahnung was heute Nacht los war." Er musste wieder daran denken wie sein Vater ihm von seinem Albtraum erzählt hatte. Anakin klopfte seinem Sohn auf die Schulter. "Hoffen wir das der Tag besser wird." Dann ging er zur Tür. "Ich warte in einer Viertelstunde bei meinem Speeder auf dich." Der Jedi nickte und sein Vater verschwand. Seufzend warf sich Luke wieder aufs Kopfkisssen zurück und schloss die Augen. Sein Traum...die Vision spuckte noch immer in seinem Kopf herum. 'Es war nur ein Traum...es wird nicht wahr...du kannst es verhindern!', versuchte sich der Jedi zu beruhigen. Das boshafte Lächeln des Imperators blockierte noch immer seine Gedanken. "Ähm...äh, Sir?", hörte er plötzlich und schreckte hoch. Neben ihm stand C-3PO. Die goldene Rüstung des Protokoll-Droiden strahlte in der Morgensonne. Bei seinem Anblick musste Luke sofort lächeln. Der Droide erinnerte ihn an Zuhause. "Mrs. Padmé lässt fragen ob Sie zum Frühstück erscheinen?", fuhr C-3PO fort. Luke schüttelte den Kopf. "Danke, 3-PO, aber ich treffe mich gleich mit Va..." Er stoppte mitten im Satz. 'Wie kann ich nur so dämlich sein?', dachte der Jedi und verpasste sich in Gedanken eine Ohrfeige. Der Droiden kam ihm einfach viel zu vertraut vor. C-3PO sah ihn erstaunt an und sagte: "Oh, ich wusste gar nicht, das wir uns bekannt sind. Hat Meister Anakin Ihnen von mir erzählt?" 'Na toll!' "Ähm, ja das hat er. Er hat dich kurz erwähnt.", log der Jedi. "Das hätte ich meinem Erbauer gar nicht zugetraut. Ich bin trotzdem froh..." "Warte mal.", stoppte ihn Luke mitten im Satz. "Anakin hat dich gebaut?" Der Protokoll-Droide nickte. "Jedoch ist das schon sehr lange her, Sir." Damit hatte Luke nicht gerechnet. Er erinnerte sich daran zurück wie C-3PO und R2-D2 ihm damals auf Tatooine von der Rebellen-Allianz erzählt hatten und R2 das Hologramm von Leia abgespielt hatte. Niemals hätte er geglaubt, das diese Droiden eine so enge Verbindung zu seiner Familie hatten und C-3PO sogar von seinem Vater gebaut wurde. "Sag mal, hast du auch die Klon-Kriege mitgemacht?", fragte Luke den Droiden. "Das will ich meinen, Sir." Der Jedi schmunzelte. "Du kannst mich Luke nennen." "In Ordnung, Sir Luke." Ein Lächeln stahl sich auf die Lippen des Jedies. "Nur Luke." 'Genau wie damals.', dachte er. C-3PO machte Anstalten sich wieder auf die Tür zu zu bewegen. "Nun, Luke, dann werde ich Mrs. Padmé sagen, das sie nicht auf Sie warten muss.", fuhr der Droiden fort. "Du kannst ihr sagen, das ich sie später treffe. Jetzt muss ich mit Anakin zum Jedi-Tempel." C-3PO drehte sich wieder zu Luke. "Dann sind Sie auch ein Jedi?", fragte er. Luke lächelte. "Ja, das bin ich."

"Anakin.", rief Luke schon von Weitem. Er trug eine neue schwarze Robe, die sein Vater ihm heute Morgen aufs Bett gelegt hatte. Mit dieser Kleidung fühlte er sich fast schon wie ein Teil der alten Republik. Sein Vater, der neben seinem glänzend roten Speeder stand, drehte sich zum Jedi. "Luke." Anakin setzte ein Lächeln auf, wurde dann aber ernst. "Komm, wir müssen uns beeilen! Obi-Wan wird enttäuscht sein, wenn wir zu spät sind." Luke nickte und die beiden Jedi stiegen in Anakin's Speeder. Als sie über Coruscant flogen und Luke wieder mal erstaunt die Stadt betrachtete, sagte sein Vater etwas verträumt: "Ich liebe das Fliegen. Es gibt einem das Gefühl grenzenlos frei zu sein." Er sah zu Luke. "Findest du nicht?" Luke kannte das Fliegen. Er war ja selbst ein guter Pilot, aber grenzenlos frei hatte er sich in seinem X-Wing noch nie gefühlt. "Sei mir nicht böse, aber das klang fast so als ob du dein ganzes Leben lang eingesperrt warst.", erwiderte der Jedi und fragte sich sofort ob er eine Grenze überschritten hatte, da sein Vater die Stirn runzelte und sich abwandte. Jedoch sah es eher so aus als ob er nachdenken würde. "Naja...", fing er dann an. "Sagen wir mal ich war nicht mein ganzes Leben eingesperrt." Überrascht setzte sich Luke in seinem Sitz auf. "Und...das heißt?", fragte er vorsichtig. Anakin sah wieder zu ihm. In seinem Blick lag nun Offenheit. "Ich komme auch von Tatooine, aber...ich war dort ein Sklave." "Was?! Ein Sklave?", rief Luke. "Warum so überrascht? Du warst doch auch mal ein Schmuggler oder...bist es vielleicht noch immer.", antwortete Anakin etwas kühl. Luke sah ein, das er zu überstürzt reagiert hatte. "Tut mir leid. Ich hab damit einfach nur nicht gerechnet." Anakin zuckte mit den Schultern und Luke merkte, das das Thema 'Vergangenheit' erstmals für ihn abgeschlossen war. Also schwieg der Jedi und ließ sich diese neu gewonnene Information durch den Kopf gehen. Auf Tatooine waren ihm früher öfters Sklaven begegnet, aber er konnte sich seinen Vater beim besten Willen nicht als solch einen vorstellen. Von einem Sklavenjungrn zu Darth Vader...Verrückt!

Star Wars - At Last // Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt