Kapitel 24

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„Nein. Bleib hier. Jason, du solltest verschwinden. Ich werde rechtzeitig zum Training am Pentagram sein", fauchte ich jedoch, bevor der Sakur sich auch nur bewegen konnte und funkelte seinen Zwilling ziemlich wütend an.

Jason setzte zu Protest an. Ich unterbrach ihn jedoch sofort mit einer einfachen Handbewegung. Ich wollte nichts hören. Natürlich war ich ihm in der Traumwelt irgendwie näher gekommen, aber das hatte noch lange nichtd zu bedeuten. Er hatte mich lediglich in einem schwachen Moment an einer verletzlichen Stelle getroffen. Mehr nicht!

„Geh jetzt! Ich kann do früh und nach einer so anstrengenden Nacht keine dummen Streitigkeiten gebrauchen", fügte ich noch hinzu, wandte mich von Jason ab und dafür Loki und meinem ruhigen Frühstück wieder zu.

„Wir sehen uns. Komm nicht zu spät... und passt auf, dass man Loki nicht entdeckt. Ich konnte spüren, wie er sich verborgen hat", verteilte der Duneo noch ein paar Anweisungen, bevor er sich umdrehte und seinen Bruder und mich wiedrr in Ruhe ließ.
Das restliche Frühstück über schwieg ich nur und hoffte, dass Loki jetzt nicht sauer auf mich war, weil ich so gerrizt reagiert hatte. Immerhin war Jase sein Bruder und ich hatte darüber hinaus die gelöste Atmosphäre zwischen uns beiden zerstört. Naja, zumindest kam es mir so vor. Ich sah immer wieder zu dem Sakur, konnte aber nur einen in Gedanken versunkenen Gesichtsausdruck erkennen.

„Okay... Ich sollte dann langsam mal los", murmelte ich seltsam unsicher und sah fragend zu Loki, der den Blick erwiderte und den Mund öffnete, um etwas zu sagen.

„Nein. Sag jetzt nichts. Wir sehen uns später. Ich will mir nicht erst von dir und dann von deinem Bruder anhören müssen, dass ich nicht immer gleich so gereizt sein sollte", hielt ich ihn jedoch schnell auf und stand eilig auf, um nicht mit ihm reden zu müssen.

„Ich wollte nichts in diese Richtung sagen. Ich bin froh, dass du ihn weg geschickt hast. Viel Glück mit seiner schlechten Laune jetzt", sagte Loki mit einem breiten Lächeln und kam hinter mir her in die kleine Garderobe der Hütte.

„Danke. Ich würde dich wirklich liebend gern mitnehmen. Zu schade, dass dich niemand sehen darf. Ich könnte dich jetzt als Hilfe gebrauchen", seufzte ich leidend und suchte meine Schuhe, die aber irgendwie nicht auffindbar waren.

Wo hatte ich diese verdammten Dinger nur hin? Oder hatte irgendein Idiot sie versteckt? Vielleicht hatte Anna sie auch angezogen, als sie irgendwann vorhin total im Stress zu Jeremie aufgebrochen war. Das zwischen den beiden wirde immer ernster und ich freute mich wirklich für... Meine Gedanken wurde unterbrochen, als plötzlich zwei Paar schwarze Turnschuhe vor meiner Nase schwebten. Erschrocken wich ich einen Schritt zurück und stieß gegen Loki, der meine Schuhe weiter vor meinem Gesicht hielt.

„Suchst du die?", wollte er nun in bester Laune wissen und schlang einen Arm um meine Taille, damit ich nicht über meine oder seine Füße stolperte.

Ich nahm ihm die Schuhe lächelnd ab und ließ mich dann auf den Boden plumpsen. Loki nahm den Arm von meiner Taille und setzte sich mir gegenüber. Seine Augen funkelten freundlich und er schien noch etwas sagen zu wollen, traute sich jedoch anscheinend nicht. Ich schlüpfte in meine Schuhe und sah ihn dann abwartend an. Er legte den Kopf leicht schief und ich hob daraufhin eine Braue. Er lächelte erneut und stand dann auf.

„Wenn du wieder kommst, reden wir mal, okay? Aber jetzt solltest du langsam wirklich los. Ich will nicht, dass mein Zwilling noch schlechtere Laune bekommt", erklärte er, hielt mir eine Hand hin und half mir dann auf die Füße.

„Okay. Bis dann, Loki" verabschiedete ich mich kurz angebunden und war schon drauf und dran, die Tür zu öffnen, als mir etwas einfiel.

Ich wandte mich wieder zu dem Sakur um und umarmte ihn einfach. Etwas perplex erwiderte er den sanften Druck und ich zog mich kurz darauf wieder zurück. Ich grinste ihn breit an und ging dann endlich mal raus. Er drückte mir schnell noch den Schlüssel in die Hand und dann war ich auch schon auf den dämlich verworrenen Wege in Richtung des Pentagramms.

Bestimmt     #Wattsy2016 Where stories live. Discover now