Kapitel 4

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„Lass deine dummen Kommentar stecken, Jase." fauchte ich und er lachte leicht.

Es machte ihm wohl wirklich Spaß, mich zu ärgern. Ich fixierte meinen möchte gern Mentor böse und rief dieses kribbel hervor. Es schien durch meine Adern zu fließen, bis es meine Fingerspitzen erreichte und Jason mit Regen überschüttete.

„Verdammt, Averi! Stell den verfluchten Regen aus!", schrie Jason herrisch und kam voller Wut auf mich zu.

Ich kicherte und lief von ihm weg, wobei ich meine ganze Konzentration auf den Regen verwendete und natürlich ein paar mal über meine eigenen Füße stolperte. Irgendwann hatte mich der Duneo dann aber doch und schlang die Arme um mich und weil ich zu stur war, den Regen abzustellen, waren wir beide in Sekunden triefend nass.

„Jetzt reicht's aber. Du setzt noch die ganze Halle Unterwasser", meinte Jason und vergrub sein Gesicht an meinem Hals.

Tat er das, weil er sich vor dem Regen schützen wollte oder aus einem anderen Grund? Ich seufzte und unterbrach den Strom aus Energie, der aus meinen Fingern floss. Der Regen hörte augenblicklich aus und die Pfützen, die sich gebildet hatten, schienen sich in Luft auf zu lösen. Staunend sah ich mich um.

„Du wusstest wohl nicht, dass sich das Wasser wieder in die Luft begibt, aus der du es gezogen hast", grinste Jason und ließ mich immer noch nicht wieder los.

„Mh... " brummte ich leicht genervt und war erstaunt, wie gut sich seine Nähe für mich anfühlte.

„Nicht so schlimm. Wir... äh. Wir sollten dann mal anfangen, zu trainieren. So lernst du die verschiedenen Merkmale bei der Anwendung der Magie", erklärte Jason und wich jetzt zurück, als hätte ich ihn gebissen.

„Gut. Womit fangen wir an?", wollte ich wissen und drehte mich mit verschränkten Armen zu ihm um.

Ich sah ihm fest in die Augen, aber seine waren nur auf meine Brüste gerichtet. Das konnte doch nicht wahr sein! Konnte das männliche Geschlecht an nichts anderes, als Sex denken? Ich stöhnte genervt auf.

„Dein Ernst?", wollte ich wissen und hob eine Braue, um ihm zu verdeutlichen, wie lächerlich ich das fand.

„Was?", meinte er scheinheilig und ich schüttelte den Kopf.

„Wenn du deinen Blick dann mal von meiner Oberweite lösen könntest, würde ich gerne trainieren oder soll ich dich nochmal mit Wasser überschütten?", fragte ich und wartete geduldig auf seine Antwort.

„Ich glaube, ich zeig dir erst mal, wie du einen Feuerball erschaffst. Das ist die einfachste Form der Elementmagie, weil du dadurch nur deine Magie auf deiner Handfläche bündeln musst. Es kann natürlich auch passieren, dass alle deine Elemente sich manifestieren", erklärte der Duneo schließlich.

Er hielt seine Hand mit der Handfläche nach oben vor mich und sah mir kurz in die Augen, bevor er sich etwas konzentrierte und ein kleines Zischen das Entzünden einer Flamme ankündigte. Fasziniert beobachtete ich, wie ein Ball gemischt aus Feuer und Luft über Jason's Handfläche schwebte.

Ich tat ihm die Geste nach und konzentrierte mich so gut ich konnte darauf, das Kribbeln in meiner Handfläche zu bündeln, wie der Duneo gesagt hatte. Erneut ein Zischen, das aber viel zu kurz war, um etwas großes vorher zu sagen. Auf meiner Hand erschien ein kleines Flämmchen und Enttäuschung wallte in mir auf. Es war wirklich erniedrigend Regen bewirken zu können, aber nur so ein kleines Flämmchen hin zu bekommen, wenn es einmal darauf ankam.

„Zieh nicht so ein Gesicht. Es braucht sehr viel Beherrschung deine Magie gezielt zu wirken, auch wenn der Zauber noch so einfach ist. Immerhin konntest du deine anderen Elemente weglassen", versuchte Jason mich auf zu muntern.


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