15◇ I am not a human/ Ich bin kein Mensch

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Demien stand kampfbereit vor der Tür und starrte mich stinksauer an. Diesen Blick von ihm kannte ich noch nicht, und ich wünschte ich hätte ihn auch nie gekannt.

Er packte mich an meinem Handgelenk und zog mich aus der Klasse, die Treppen runter. Mitten im Flur schrie ich ihn an, da ich nämlich jetzt der stinksauer war.

"Bist du noch bei dir?!" "Nein,Du etwa zamira?!" "Schrei mich nicht an!!" "Ich schreie wann ich will, antworte mir!" Mit voller Kraft packte er mich erneut am Handgelenk. Ich spürte einen mächtigen Druck an den Adern.
"Wo warst du den ganzen Tag!"? Schrie er.
"Lass meinen Arm los, geht dich ein Dreck an!!» schrie ich zurück. Daraufhin zog er mich aus der Schule raus bis in die Mitte des Schulhofes. Nun war er ja völlig durchgedreht.
Ich spielte gerade mit seinen Nervenzellen das war mir bewusst, aber die ganze Klasse hatte sich gerade auf der Treppe versammelt, außerdem tat er meinem Arm weh. "Zamira wo warst du?" Brüllte er erneut durch den leeren Schulhof.
Ich rieb an meinem Handgelenk, was höllisch schmerzte und regte mich ab. Als er sich auch beruhigt hatte versuchten wirst noch einmal.
"Wo,warst du?" "Zuhause. Bei mir zuhause." Sagte ich nun entspannt. Entspannung war wohl ansteckend bei ihm.
"Warum sagst du mir nicht Bescheid weist du wie viele Sorgen ich mir um dich gemacht habe!?"kam von ihm und dann "Ist deine Mutter aufgetaucht?" Schweigende 15 Sekunden vergingen, aufgrund meines Schweigens und den Tränen in meinen Augen, nahm er mich in die Arme. Seine Wärme war so anders. Es war nicht wie bei den anderen Menschen. Er war kalt, aber hatte auch eine sehr süße Seite, den er niemandem zeigte. Vielleicht außer mir. Ich erwiderte seine Umarmung und wir standen da so eine weile. Lange, sehr lange. Nach nur langen Umarmung lösten wir uns und nach endlich unendlichen Tagen tauchte wieder sein Grübchen auf, daraufhin musste ich auch lächeln und nach einem doofen Gespräch schwänzten wir die letzten 4 Stunden. Wir gingen nach mc Donalds und machten viele Selfies, und alberten herum. Die Zeit hatten wir nebenbei vergessen und als wir da rauskamen war es draußen schon halbwegs dunkel. Abschließend gingen wir in einem Park und setzten uns auf eine Bank. "Spukte es nicht bei euch?" Fragte er. Die abendliche Kälte berührte meinen Herzen. "Ehm..ja.." Antwortete ich.
"Und aus welchem Grund bist du wieder dahin gegangen?" Ehm ja nun weist du ich bekomme da so seit Tagen Nachrichten von anonym. Meine kleine Nervensäge. Ja der hat mir gesagt da gibst Essen und so deswegen dachte ich, ich geh da hin was soll schon passieren ich hatte eh Hunger. Was sollte ich ihm jetzt sagen? Nach einer Antwort wartete er als ich nichts sagte, lenkte er vom Thema ab.
"Wirst heute auch nach Hause gehen?"
"Ich weis es nicht. Ich habe schon angst Demien." Gab ich schüchtern zu. "Geh nicht." Sprach er in einem leisen Ton, um meinem Bauch spürte ich hunderte von Schmetterlingen. Niemals hätte ich es je geahnt, aber es geschah tatsächlich. Demien küsste ganz sanft meine Stirn. Ich hatte Panik, dass er meine rasenden Herzschläge hören würde, dennoch war ich unbeschreiblich glücklich vorm implodieren. Ich wusste von seinen Gefühlen für mich und er wusste auch schon von meinen Gefühlen für ihn. Aber er sagte wir könnten nicht zusammen sein. Warum er mir jetzt einen Kuss gab und warum wir nicht zusammen sein könnten verstand ich auch nicht. "Zamira?" "Ja?" "Ich muss dir was sagen. Aber du darfst es niemandem sagen." "Was den?" "Der Grund warum wir nicht zusammen sein können. Du kannst mich danach ach auch hassen und Angst vor mir haben und mich nicht mehr sehen wollen, aber versprich mir, dass du es niemandem sagen wirst." "Versprochen." Ist der jetzt ein Mafia oder so. Ich war gespannt was er jetzt sagen wird aber trotz der Sache kann ich meine Gefühle für ihn nicht verbergen. Ich habe mich zum ersten Mal verliebt. Gefühle kann man nicht einfach so abschalten.
"Ich bin kein Mensch. Sondern ein Vampir." Platzte der Satz aufeinmal in die Luft. Kalte Wörter verwirrten mich.

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