14◇ chocolate cake/Schokokuchen

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Ich begab mich in Richtung Sekretariat um meinen zukünftigen Stundenplan ab zu holen. Auf dem Flur begegnete ich Kaya. Er richtete seinen Hemd, der seine Muskeln betonte, schloss den letzten Knopf zu, zog schnell seine Blicke als er mich sah und lief durch den Flur. Mit einer Whatsapp Nachricht eine Beziehung beenden und dann diese Aktion von ihm verletzte mich. Ich hatte auch Gefühle..

Meine Freunde hassten mich. Kaya ignorierte mich. Und Demien hasste mich auch. Meine Mutter hatte mich verlassen und seltsame träume hatte ich auch. War ich wirklich so ein schlechter Mensch? Oder war ich verflucht.

Um nicht gleich los zu heulen griff ich an meinen Schoko Riegel, der in meiner Tasche lag und ging in die Klasse. Schokolade war meine Medizin die jederzeit half. Das sollten die Ärzte auch verschreiben.

Marie und kim saßen auf Demiens Schoß. das amüsierte Gesicht von Demien war kaum zu übersehen. Die Jungs waren alle neidisch und schickten von ihren plätzen aus Demien böse Blicke. Sogar Marcel der beliebteste Junge aus der Klasse. Marcel und Kaya waren die sogenannten besties der Klasse. Im Gegensatz zu Kaya war Marcel der Player und der witzigere. Vielleicht auch deswegen, dass ich mit Kaya zusammen war, wegen seines Aussehens, aber das bereute ich nach hinein. Ich setzte mich ganz nach hinten und unterdrückte meine Tränen. Für Kaya gab es keinen freien Platz mehr, weil er als letzter die Klasse betrat. Neben mir wäre ja noch ein Platz, aber dahin würde er sich nicht hinsetzten, und ich würde es ehrlich gesagt nicht wollen. Trotz meiner Gedanken setzte er sich neben mich, aber versuchte Blickkontak mit mir zu vermeiden.
Das gab mir noch mehr das Gefühl nutzlos und unbeliebt zu sein. Daher hielt ich auch Abstand von Kaya und gleich würde ich wahrscheinlich vom Stuhl runter fallen.

Herr kisilow unser Mathe Lehrer betrat die Klasse, schmiss seine Lehrer Tasche auf den Pult, setzte seine Brille auf, räusperte sich und begann mit dem Unterricht, nachdem er sich auch noch seine billige Kik Jeans hoch gezogen hatte fragte ich mich wann der alter Sack zur Rente gehen würde.

~

Im Mathe Unterricht passte sonst niemand auf. Es wäre ein Wunder wenn 32 Schüler Herrn kisilow aufmerksam zuhören würden. Aber diesmal war das ganze ganz anders. Und herr Kisilow der strengste Lehrer aller Mathe Lehrer, unternahm unglaublicher weise dagegen nichts. Demien machte im Unterricht Witze und brachte jeden zum lachen. Außer mich. Ich saß die ganze Stunde traurig und einsam verlassen und ausgeschlossen hinten und musste mir ansehen, wie Demien&kim, die vor mir saßen die ganze Stunde nur flirteten und wie es Demien gefiel, dass Kim im Unterricht mit seinen Haaren spielte. Kim konnte ich noch nie leiden. Große fresse nichts dahinter.

***
Als der Tag endlich fertig war, wartete ich erleichtert auf dem Schulhof auf Demien, ich dachte dass wir wenigstens zusammen laufen würden. Doch ich sah ihn schon aus der Tür mit Kim auf mich zu kommen.

"Zamira!" Schrie er von hinten. Er war glücklich. Ich sah es.
Ich wartete bis er ankam und sah mir dabei Kims hässliges Gesicht an. "Ey hör ma ich gehe mit kim. Geh du schonmal ich komme wahrscheinlich spät."

"Oke." Fielen mir die Wörter aus dem Mund.
Kim grinste mich noch hässlich an
Und schon waren sie weg. Diesmal konnte ich meine Tränen nicht unterdücken,wobei ich es den ganzen Tag geschafft hatte, es schmerzte zu sehr. Keine Ahnung was.

Das Blinken meines Handys seit der ersten Stunde. 3 Nachrichten.

Alle Von: your little Nervensäge

1. Nachricht

Gute Besserung schatz hab erfahren was passiert ist aber wie ich sehe siehst du gut aus.

2. Nachricht

Mach dir keine sorgen wegen demien. Er ist ein trottel.

3. Nachricht

Wenn du hunger hast komm doch nach Hause. I love you

Ich merkte, dass die Nachrichten von Tag zu Tag immer blöder werden. Und nur "meine kleine nervensäge" mich nicht verlassen hat.
Und ich für Demien unerwünschte Gefühle habe. Wie Kim mit seinen Haaren vor mir gespielt hat und wie Demien sie angekuckt hat kann ich nicht vergessen. Frust lässt sich grüßen.

Auf dem Weg nachause. Der Gedanke, dass das ganze spuken im Haus verschwunden wäre und ich endlich mal was zu essen bekommen würde, auch wenn meine Mutter nicht da sein wird.

Ich betrat das Haus, schloss die Tür hinter mir und schon roch ich gekochtes Essen. Wie früher. Herrlich. Entsetzt sah ich in die Küche auf den Esstisch voller essen, im Herd gebratenes Huhn und auf der Theke ein Schokokuchen. Auf dem schokokuchen war eine pinke Karte; Alles für dich

Dankbar an die anonyme Person setzte ich mich auf den Stuhl und füllte meinen leeren Magen, der seit 2 Tagen in dem zustand war, voll.

Nachdem Essen war ich unsicher aber ging hoch in mein Zimmer. Die Tür war geöffnet und mein Bett usw.. standen wie immer an ihren ursprünglichen Plätzen. Ich machte meine Hausaufgaben und hörte dannach Musik. Nachner zeit wurde das ganze aber langweilig und die Stille im Haus störend.
Das vermissen meiner Mutter zerstörte mich. Ein paar Tränen flossen über meine Wange, alte Erinnerungen spielten sich in meinem Kopf ab, und dann schlief ich ein.

***
Am Morgen wachte ich schreiend verschwitzt außer Atem auf und brauchte 5 Minuten um zu mir zu kommen. Wenn meine Mutter noch bei mir wäre würde sie mich zu einer Psychologie bringen und meine Bettwäsche wechslen, die ich jetzt nicht wechseln müsste. Denn das Spielchen lief mittlerweile über einer Woche.

Während ich meine Zähne putzte föhnte ich auch gleichzeitig meine Haare. Ich war ein Naturwunder.

Auf dem Weg zur Schule hatte ich mir vorgenommen Demien nicht mehr ernst zunehmen. Ich wollte meine Gefühle für Demien verstecken und mein altes Leben weiter führen, aber das wird wohl schwerer als ich es mir vorgestellt habe. Auf dem großen Schulhof suchten meine Augen unerwollt Demien, obwohl ich ihn ignorieren wollte, aber warum war er nicht da?

Die englisch Stunde hatte begonnen, aber Demien war immernoch nicht aufgetaucht.

Vielleicht hätte ich ihm sagen müssen, dass ich wieder nach Hause gehen würde, aber er hasste mich und ging mit Kim anstatt mit mir. Als ich die Klasse betrat rannte Kim auf mich zu und zog mich zur Seite.

"Auua?!?" Schrie ich fragisch. "Wo ist der süße junge?" Sagte sie eingebildet.
"Wer, Demien?" "Ah die kleine Zamira hat vor kurzem mit Kaya schluss gemacht und schon steht sie auf jemand anderem." Qietschte sie auf dem Flur. "KIm geh mir nicht früh am morgen auf die Nerven sonst gehe ich dir auf die sch.." "Reg dich ab wo ist Demien? Ist er krank gestern wollte er doch nach Hause und wir wollten uns heute treffen."
"So wie es aussieht ist er da wo du nicht bist" beendete ich siegerisch das Gespräch. 1:0 für mich oh year.

Demien war gestern nicht mit kim? ich chek hier nichts mehr.

~
2.Stunde Politk. Mein Hassfach. Noch 5 Minuten. Oh lieber Gott wie sehr ich dir danke, dass du mich von dieser hinterhältigen Frau Beckens befreist und mir Freiheit gibst. Führte ich einen Monolog, und zählte jede Sekunde.

"So schreibt euch das auf Ich werde am Montag eure hausaufga--."
Aufeinmal knallte die Klassentür heftig gegen die Wand , und mein Name wurde in die Klasse geschrien. Frau Beckens stoppte mitten in ihrem Satz, von 32 Schüler wachten 27 wieder auf, einer von ihnen war ich, die 2 hörten mit den kramen auf und die übrigen 3 nahmen ihre finger runter. Zuerst starrten alle zur Tür und erst als mein Name gebrüllt wurde mich an.
Peinlich.

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