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Ich wurde rot, erschrak wegen meinen eigenen Worten und stolperte, als ich mich von Dan entfernte. "S-Sorry." murmelte ich und setzte mich unschuldig auf mein Bett.

Dan grinste breit und drückte mir einen kurzen, sanften Kuss auf. "Du brauchst dich nicht entschuldigen."
Nun lächelten wir beide und ich zog ihn näher an mich, indem ich ihn am Shirt packte.
Er biss mir auf die Unterlippe und ich öffnete meinen Mund, um ihm mehr Freiheit zu geben.

Unten hörte ich die Tür ins Schloss fallen und Dan entfernte sich sofort von mir. Mein Blick fiel auf die Uhr, nur um festzustellen, dass es schon acht Uhr abends war.
Ich hörte die Schuhe meiner Mutter über der Musik und stand auf, damit ich sie begrüßen konnte und dann verschwinden konnte.

Dan schaltete die Musik aus, während ich schon auf halbem Weg nach unten war.
Gläser klirrten in der Küche und kurz darauf floss etwas Flüssiges.

Ich kam in der Küche an und schaute meine Mutter an, die sich über ihr volles Glas lehnte und seufzte.
Ihre Haare waren verknotet und ihr Make up etwas verschmiert.
"Harter Tag?"fragte ich und sie zuckte erschrocken zusammen.

Nachdem sie bemerkt hatte, dass ich es war, lächelte sie und deutete mir an mich zu setzen.
Ihre blauen Augen schimmerten im falschem Licht der Küche und sie starrte gedankenlos an die Wand hinter mir. "Ich muss wahrscheinlich das doppelte arbeiten." murmelte sie und ich hob eine Augenbraue.
"Das doppelte? Du bist doch schon so lange außer Haus."

Sie zuckte mit den Schultern, hob mit ihrer zarten Hand ihr Glas an ihre Lippen und trank einen Schluck.
"Rede mit meinem Chef. Vielleicht hört er dir ja zu."sie lachte ein humorloses Lachen und rieb sich ihre Augen mit Daumen und Zeigefinger.
"Ich gehe schlafen . Mach nicht zu lange."
Meine Mutter drückte mir einen Kuss auf die Haare und sie gähnte, als ihre Schritte langsam verstummten.

"Bereit?"fragte Dan hinter mir und ich erhob mich, um ihn anzuschauen. "Muss ich wohl." entgegnete ich und schob mich an ihn vorbei.
Im Flur schlüpfte ich in meine Schuhe und zog mir meine dünne Jacke über. Ich versicherte mich noch einmal, dass ich Schlüssel und Handy dabei hatte und ging aus der Haustür.

Dan folgte mir schnell und ich schloss die Tür leise hinter mir.

Der Himmel war in der orangenen Farbe des Sonnenuntergangs getränkt und auf den Straßen war nichts los, was mich wunderte.
London war an sich eine belebte Stadt. Egal zu welchen Uhrzeiten.
Vielleicht war nichts los, weil ich in einer eher ruhigen Gegend lebte.

Dan schlüpfte seine Finger in meine und ich lächelte ich an. Er strich mir einige Haare aus dem Gesicht und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
Ich war perplex und wurde sofort rot, während er mich hinter sich her zog.

Ich wünschte, dass wir nicht in dieser Situation wären und wir einen Neuanfang bekommen.
Leider wusste ich, dass das nie passieren wird und es stimmte mich irgendwie depressiv.
Es sind momentan schöne, kleine Momente, aber bald sind sie vorbei.
Dan wird weg sein. Komplett weg. Und ich bleibe mit Tränen und einem gebrochenem Herz zurück.
Es hielt mich trotzdem nicht zurück und ich fiel weiter in das kleine Loch des Verlustes.

Ich schaute Dan an und fragte etwas total unüberlegtes:"Willst du mein Freund sein?"
"Was?"Dan's Blick traf meinen.
"Was?"Ich lächelte nervös und ein Schauer lief mir über den Rücken.
"Hast du mich gerade gefragt, ob ich dein Freund sein will?"
Ich zuckte mit den Schultern. "Vielleicht?" Dan lachte kurz auf, drückte mir einen Kuss auf und nickte. "Natürlich möchte ich."

Ein Grinsen verfestigte sich auf mein Gesicht und ich konnte es erst wegwischen, als wir vor der Haustür des Mörders standen.
Mein Pulsschlag erhöhte sich enorm und Dan drückte kurz meine Hand.
"Danke."murmelte er und ich murmelte zurück:"Jaja."

Ich holte noch einmal tief Luft und dann klopfte ich an.

Das Kapitel kommt mir so kurz vor xD

Naja.
See ya >^^<

(Außerdem hat Reflektionen 1k erreicht und Hör auf mich zu ändern 6k?!!?!?!?!THANK YOU!!!!!!!)

Reflektionen/phanWhere stories live. Discover now