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*throws glitter at you*EVERYWHERE

"FREIHEIT!"Dan streckte die Arme in die Luft und atmete tief ein.
Die Schritte der Schüler, die aus dem Gebäude traten, tanzten mir im Ohr rum und ich ging an dem braunhaarigen vorbei.

Ich steckte mir einen Kopfhörer ins Ohr und drückte auf 'Zufällig', während Dan sich auf die andere Seite stellte damit ich ihn hören konnte.
"Also wie stellen wir das alles an?"fragte Howell mich und ich musterte ihn kurz.

Ich wusste nicht woher er die Sachen bekam, aber er war immer neu angezogen und hatte auch nicht fettige Haare oder ähnliches. Seine Haare waren etwas unordentlich, aber sonst kam er mir so echt vor, als ob er nie gestorben wäre.

"Erstmal nachhause gehen, auf den Abend warten und dann Alexander in der Arsch treten?"sagte ich, doch meine Unentschlossenheit ließ es wie eine Frage erklingen.
Dan stellte meinen wundervollen 'Plan' nicht in Frage.

Im Augenwinkel sah ich, wie er mich anschaute. Sein Blick war voller Liebe getränkt. Jedenfalls war es das was ich sah.
Mein Herz setzte einen Satz aus und ich schluckte die Gefühle hinunter.
Meine Hände wurden recht schwitzig und ich redete mir ein, das kam von den heißen Temperaturen die momentan im Umlauf waren. Unauffällig rieb ich mir den Schweiß an meiner Hose ab.

Kalte Fingerspitzen strichen über meinen Handrücken und mein Blick traf Dan's. Ich drehte meine Hand einladet zu ihm und er verhakte seine Finger in meine.
Der Kontrast unserer Hautfarben war nicht stark, aber man konnte trotzdem sehen, dass ich blasser war. Meine Mundwinkel zogen sich nach oben bis meine Wangen schmerzten.

Ich sollte nicht darüber nachdenken, aber was machte uns das?
Freunde, die etwas Zuneigung brauchen? Feste Freunde? Oder war es einfach nur eine Art Dank auf seine Weise?

In der Nähe konnte ich mein Haus stehen sehen, doch das Auto war nicht davor geparkt, was bedeutete, dass meine Mutter nicht daheim war.
Ich holte den Schlüsselbund aus meiner Hosentasche und suchte mir den richtigen Schlüssel heraus. Was auch nicht besonders schwer war, da ich nur vier besaß.

Ich schloss die Tür auf, stieg aus meinen Schuhen und ging in mein Zimmer. Alles ohne Dan's Hand los zu lassen.
Ich trennte unserer Berührung dann doch, da ich meine Tasche auf den Boden schmiss und zu meiner Anlage ging um Musik zu hören. Natürlich nahm ich dann auch den Kopfhörer aus meinem Ohr, da es nicht viel Sinn ergeben würde ihn drin zu behalten.

Zwei Stimmen vermischten sich und ich bemerkte erst, dass Dan mit sang, als ich mich umdrehte.
"But you'll just never know."
Ich wusste nicht wann oder wie es passiert war, aber einige Minuten später hüpften wir rum und schrien uns gegenseitig My chemical romance Songtexte zu. Ab uns zu mussten wir lachen und es ging auch alles gut, bis wir einen bestimmten Ton hörten.

Dan fasste sich an die Brust, wischte eine imaginäre Träne weg und kniete sich hin.
Ohne Vorwarnung sang er mit Herz uns Seele 'Welcome to the black parade', während ich ihn einfach nur belustigt und verwirrt anschaute.

"Brauchst du guyliner?"fragte ich ihn und er schaute mich flehend an.
"Ja, bitte."
Ich schüttelte den Kopf und Dan stellte sich wieder hin.

Das nächste Lied, dass uns beglückte war 'Teenagers' und der braunäugige hüpfte sofort auf mein Bett.
Ich glaubte langsam, dass er vielleicht zu viel Kaffee oder Zucker hatte, da er so aufgedreht war.
Oder er hat einfach nur zu viel My chemical romance.
Höchstwahrscheinlich das letzte.

Beim Refrain sprang er vom Bett runter und nahm meine Hand, um mich zu drehen. Mir entfleuchte ein erschrockenes quietschen und ich verlor das Gleichgewicht, was mich in Dan's Arme brachte.
Reflexartig klammerte ich mich an sein Shirt, damit ich nicht hinfalle und er gab mir Halt, indem sich seine Arme um meine Hüfte geschlossen hatten.

Peinlich berührt richtete ich mich auf und schaute in seine faszinierenden Augen.
Seine Hände wanderten zu meinem Nacken, während meine zu seinen Hüften rutschten.

Er schaute kurz auf meine Lippen und ich konnte mich nicht zurückhalten.
Wir teilten einen Kuss, der einfach alle Gefühle verarbeitete, die wir verdrängt hatten. Gute und schlechte. Der braunhaarige versuchte keinen Platz mehr da zu lassen und zog mich näher an sich ran.
Ich seufzte in den Kuss und löste mich dann doch.

Die ersten Worte, die mir aus den Mund rutschten, waren:"Gott, ich liebe dich so sehr."

Reflektionen/phanWhere stories live. Discover now