Chapter 3.2

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Jack spürte einen starken Griff an seiner Schulter, als er sich umdrehte, starrte er in tiefste Dunkelheit. Um ihn herum fing Dark wieder an zu lachen. Das Licht, das Mark erhellte ging in Funken aus und seine dumpfen Schreie verstummten. Jack wusste nicht mehr wo er war. Um ihn herum nur Finsternis und das leichte Lachen von Dark.
"Komm, Jack", ertönte es leise aus der Ferne. "wenn du Mark retten willst, folge meiner Stimme."
 Jack drehte sich wieder um und ging vorsichtigen Schrittes nach vorn. Er versuchte um sich herum zu tasten, irgendwas musste doch nun kommen, spätestens die Zimmerwand von Mark, doch es kam nichts. Er ging weiter und weiter.
"Wo bin ich?", fragte er sich selbst, doch Dark antwortete ihm.
"Du bist in Marks Gefängnis. Dort, wo er sich und mich seit Jahren eingesperrt hatte. Dort, wo er versucht hatte, mich zu bekämpfen, doch... ich war nie weg."
Wieder erhallte von überall her Darks tiefes Lachen und Jacks Gesichtsausdruck wurde panischer.
"Ich... bin in seinen Gedanken?"
Dark gab ihm darauf keine Antwort. Jack folgte dem hämischen Lachen durch die Dunkelheit und sah ihn der Ferne einen leichten Umriss. Eine Gestalt, die im Dunklen zu schweben schien. Als sie hoch sah, lief Jack auf sie zu.
"Mark!", schrie er zu ihm und er versuchte ihn an zu lächeln, doch versank in Tränen, als Jack sich vor ihm hin kniete.
"Jack...", sagte Mark langsam.
Tränen rannen ihm vom Gesicht, als Jack sich ihn genau an sah. Seine Hände waren hinter seinem Rücken festgebunden und es schien, als ob die Dunkelheit ihn in der Position fest zu halten. Jack nahm Marks Gesicht in beide Hände und sah ihm tief in die Augen.
"Ich hole dich hier raus, ja? Wir schaffen das!"
Jack ging zu Marks Rücken und versuchte die Fesseln aus manifestierter Finsternis zu lösen.
"Es hat keinen Sinn, Jack... ich bin schon ewig sein Gefangener. Er wird niemals verschwinden... er wird...", Mark musste die Tränen unterdrücken, doch scheiterte.
Jack wollte sich gerade wieder zu Marks Vorderseite wenden, da spürte er wieder den festen Griff an seiner Schulter. Er zog ihn auf die Beine und er spürte Darks Atem auf seiner Haut.
"Sieh ihn dir an, Jack. Seit einer Ewigkeit dominiere ich ihn jetzt schon."
Jack drehte sich zu der Stimme um, folgte dem kalten Atem und sah rotaufleuchtende Augen, die ihn anstarrten.
"Du kannst ihm nicht helfen. Sieh ihn dir doch an."
Jack sah zurück auf Mark und erkannte, dass er nun vor ihm stand. Mark hatte den Kopf gesenkt und schluchzte vor sich hin. Jack versuchte sich von dem Griff zu befreien, doch Dark war stärker. Er hielt ihn fest, so stark, dass sich Jack beinahe die Schulter gebrochen hätte, als er versuchte, sich loszureißen.
"Dark! Lass ihn gehen! Ich werde diese Tyrannei von dir beenden!"
Der Griff lockerte sich und das hämische Lachen hallte durch das Dunkel. Jack spürte, wie sein Körper nach gab. Er sackte zusammen, spürte seine Gliedmaßen nicht mehr und konnte nur noch auf Mark starren, der nur ein paar Schritte von ihm entfernt saß.
"Mark, bitte. Du musst mir zu hören."
"Es hat alles keinen Sinn...", stammelte er vor sich hin. "er hat zu viel Kraft... er ist zu mächtig geworden... es tut mir so Leid, Jack. Du hättest niemals kommen dürfen!"
Mark hob schnell den Kopf und starrte Jack wütend an.
"WARUM BIST DU HERGEKOMMEN?!", schrie er.

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