Chapter 9

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Jack blinzelte und spürte wieder seinen Körper. Auch spürte er den Druck und den Schmerz, denn Mark hielt Jack an den Schultern fest. Als Mark ihm in die Augen sah, lächelte er erleichtert und nahm Jack in den Arm.
"Du hast es geschafft, Jack! Du hast ihn von allein besiegt."
Jack keuchte leicht, als Mark fester zu drückte.
"Mark... Kraft..", versuchte er raus zubringen.
Mark bemerkte es nun selber und ließ Jack los. Er rang nach Luft, lächelte dann aber doch.
"Du hast ihn-", wollte Mark wieder anfangen, doch Jack unterbrach ihn.
"Mark... ich hab ihn nicht mit Liebe bekämpft. Sondern mit Mut."
Jack richtete sich auf.
Nur mit Mut konnte ich Anti schlagen. Er war keine Ansammlung von Einsamkeit... sondern Angst. Jack, sei mutig!
"Mark, ich muss dir was sagen."
Mark war immer noch damit beschäftigt, die letzte Aussage von Jack zu verstehen. Er sah auf, als Jack seinen Namen sagte.
"Was ist es denn?"
Jack nahm einen tiefen Atemzug.
"Ich mag dich sehr, das weißt du. Aber ich musste mich immer verstellen, denn du gibst mir ein Gefühl, das ich nicht verstehe und das hat mir Angst gemacht. So entstand auch Anti. Ich will mich nicht mehr verstellen müssen, ich will endlich zu dir so sein, wie ich bin."
Jack näherte sich Mark, der ihm aufmerksam zugehört hatte.
"Ich war wütend, als du Zeit mit Pewds verbracht hast... ich war eifersüchtig."
Jack war nur Zentimeter von Mark entfernt. Er spürte Marks leichten Atem auf seiner Haut und bekam eine Gänsehaut.
"Mark ich... ich..", stammelte Jack, doch Mark half ihm, den Satz zu Ende zu bringen.
Mark nahm Jacks Gesicht in seine Hände und sah ihm tief in seine meeresblauen Augen. Er lächelte.
"Ich habe nie etwas anderes für dich gefühlt, als das, was du jetzt für mich fühlst."
Mark zog Jack näher zu sich ran, küsste ihn und nahm ihn sanft in den Arm. Jack sah auf, spürte Marks Lippen auf seinen und gab sich dem Gefühl hin, dass ihm jetzt so vertraut schien. Seit einer langen Zeit fühlte er sich endlich wieder sicher. Die Dunkelheit in sich verschwand und er füllte sich mit dem Licht, das Mark ihm gab.
Als Mark sich von Jack löste, lächelte er wie ein Engel und Jack bemerkte, was Anti versuchte ihm zu verheimlichen. Er hatte Jack alles schlecht sehen lassen, damit nichts mehr schön wirkte.
Jack lächelte.
"Ich hab dich noch nie so schön gesehen."

My Dark SideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt