Kapitel 27: Was passiert mit Finn?

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Maya's Perspektive:

„Hallo?“, meldete sich Maya und stellte den Hörer auf laut.

„Mrs. Wächter? Wir wollten Ihnen nur Mr Finn Goethes Strafe mitteilen: Er erhielt eine hohe Geldstrafe und ist nun auf Bewährung frei. Der Fall wird von unseren deutschen Kollegen übernommen, denn Mr Goethe ist nun zurückgereist und Sie müssen sich keine Sorgen machen. Die Strafe hätte höher sein können, aber man konnte ihn die versuchte Vergewaltigung nicht nachweisen...“

Scheiße! Nein! Red nicht weiter! Ich sah in die Gesichter der Mädchen. Sie waren genauso geschockt wie die der Jungs. El warf mir einen 'Ich überleg mir was für dein Geheimnis' blick zu und ich antwortete schließlich dem Beamten.

„Ähm...ja... was soll ich sagen? Danke für Ihre Mühen.“

„Was sie sagen will ist...“, was mischte sich Harry jetzt ein? „Sie sollten solche psychisch kranken Leute einsperren, weil andere deswegen ihr ganzes Leben lang in Angst leben. Kriegen Sie Ihren Job nicht auf die Reihe oder was?“

„Ach, Mr. Styles...Ihre Stimme würde ich überall erkennen... Wir sahen keinen Grund darin, ihn hinter Gittern zu lassen, also we...“

„Achso keinen Grund? Wie ist es mit schwerer Körperverletzung??? Meinerseits...“

„Ich verstehe nicht.“

„Wär ein Kumpel von mir nicht dazwischen gegangen, würde ich wegen diesem Ars...Menschen nichtmehr leben.“

„So, So...ja, jetzt wo Sie es sagen, hier in der Akte steht auch etwas darüber... Jetzt brauch ich nur noch den Bericht vom Arzt.“

„Vom was? Nein, ich war gar nicht...“

„Wollen Sie mir erzählen Sie waren in Lebensgefahr und sind danach nicht einmal zur Kontrolle ins Krankenhaus?“

„Was ist das Problem?“

„So kann Ihnen genau wie mit der versuchten Vergewaltigung keiner nachweisen, was wirklich los war...selbst Ihr Kumpel oder andere Zeugen nicht.“

„Das heißt?“, fragte ich.

„Das heißt, dass die, in Ihren Augen zu geringe Strafe, erhalten bleibt. Auf Wiederhören.“

„Hoffentlich nicht“, rief Harry noch und wurde davon von Lou angestupst.

„Mr Styles, ich darf Sie daran erinnern, dass...“, versuchte der Beamte noch zu sagen.

„Tschöö“, sagte Harry frech und drückte auf 'Auflegen'

„Harry?!“, motzte Louis.

„Was denn?“

„Das kannst du nicht machen, so mit der Polizei reden...“

„Aber...ihr wisst gar nicht wie...“, sagte er und ich sah ihn an, „nichts ist egal...“, sagte er dann. Puh!

„Hab ich mich eben verhört. Versuchte Vergewaltigung?“, fragte Zayn.

Scheiße!!!!

„Ähm ja, meine Freundin Amely aus Deutschland...aber sie hat ihn damals aus Angst nicht angezeigt...“

„Achso“, sagte er wieder und nahm sich ein weiteres Stück Pizza. Wieder klingelte mein Handy.

„Ja?“, sagte ich.

„Mrs Wächter? Polizei nochmal.“ Wieder stellte ich laut.

„Was war das eigentlich mit Mrs Calder?“

„Hat sie Ihnen doch erzählt, das war auch Mr Goethe...“

„In diesem Fall werde ich sofort meine deutschen Kollegen alarmieren.“

„Auf einmal...“, sagte Harry und Louis hielt ihm den Mund zu.

„Ist Mrs Calder wohl gerade zu sprechen und...ähm...Mr...ähm...ach der Freund.“

„Mr Tomlinson. Ja einen Moment.“ Ich gab El und Lou mein Handy und sie verschwanden irgendwo oben.

„Das find ich jetzt gemein, sie dürfen mithören und hauen jetzt selber aber ab...“, sagte Niall beleidigt, „ich will auch wissen, was los ist...“

„Pizza?“, sagte Zayn um ihn ruhig zu stellen und drückte ihm ein großes Stück in die Hand. Jetzt war Niall wieder zufrieden und knabberte an seiner Pizza. Das sah so niedlich aus...

„Machst du dir Sorgen, Maya?“, fragte Dani und ich schüttelte den Kopf.

„Nein, wieso?“, stellte ich als Gegenfrage und sie zuckte mit den Schultern.

„HA!“, schrie Lou, als er die Treppe runterkam.

„Was?“, riefen wir alle.

„Gerichtsverhandlung. Finn wird wieder nach England kommen und so wie's aussieht dann in den Knast.“

Wir lachten alle und redeten durcheinander. Momentmal- ich muss dann vor allen sagen, dass Finn mich ver...nein! Was mach ich nur? Ah, ich weiß...

„Mädchengespräch!“, rief ich und El, Perrie, Dani und ich sprangen auf und rannten hoch in mein Zimmer. Alle ab auf's Bett und los geht’s:

„Was ist los?“, fragte Perrie.

„Ich kann nicht vor Gericht gehen, ich kann doch nicht vor allen Zeugen, also auch vor den Jungs sagen, was er mit mir...halt...machen wollte...ihr wisst schon!“

„Wirst du aber müssen. Ich weiß, Lou würde das verstehen“, sagte El.

„Zayn auch!“, sagte Perrie.

„Und Liam auch“, sagte Dani dann.

„Also, warum machst du dir Sorgen?“, fragte El.

„Ich kann das nicht sagen...“

„Und wenn du's ihnen jetzt sagst? Dann wissen sie Bescheid und du hättest keine Angst mehr vor der Verhandlung“, schlug Dani vor.

„Nein! Ich kann das nicht!“

„Soll einer von uns?“, fragte Perrie.

„Wehe!“, entgegnete ich nur.

„Wieso nicht? Louis nervt mich eh schon die ganze Zeit damit...Also es ist ganz einfach: Runtergehen, ab auf die Couch, es sagen und wenn du nichts rausbekommst redet einfach jemand für dich weiter...und du verkriechst dich in Harrys Armen oder so...“, sagte Eleanor.

„Und Niall?“, sagte ich als Ausrede.

„Hast du nicht mal gesagt, er ist dein bester Freund? Besten Freunden sagt man so was...außerdem du kennst doch Niall. Er ist der Letzte, der irgendwie schlecht über so etwas denken würde“, munterte mich Dani auf, aber sie schaffte es zum Glück nicht, mich zu überreden. 

You are mine - Harry Styles  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt