Kapitel 1: Der letzte Abend

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Maya's Perspektive:

„Maya, wie weit bist du mit packen?“, rief mein Vater mir entgegen.

„Gleich fertig!“, antwortete ich und schmiss noch vier weitere Hosen und sieben Kleider in den Koffer.

„Luca, kannst du mir mal helfen?“, rief ich meinem Bruder zu und er kam aus seinem Zimmer.

„Was ist denn?“

„Setzt du dich bitte mal auf meinen Koffer? Sonst krieg ich den nicht zu. Gesagt-getan. Und der Koffer stand startbereit in der Ecke meines Zimmers. Morgen fliege ich für ein Jahr nach London zu meiner besten Freundin Eleanor. Dort werde ich dann auch mit zur Schule gehen. Ich bin schon total aufgeregt.

Übrigens: Ich bin Maya Wächter und ich bin 16 Jahre alt. Ich lebe mit meinen Eltern Mary und Rolf und meinem Bruder Luca, der 19 Jahre alt ist und mit dem ich über alles sprechen kann, in unserem riesigen Haus in Hamburg. Da meine Mutter Engländerin ist, wobei sie allerdings fließend Deutsch spricht, war ich schon ziemlich oft in London. Dort habe ich auch meine beste Freundin Eleanor kennengelernt. Genug geredet! So ging dieser Nachmittag dann weiter:

Luca und ich gingen runter ins Wohnzimmer, wo meine Eltern auf dem Sofa saßen und fern schauten.

„Na Schatz, bereit für die Großstadt?“, fragte meine Mutter grinsend.

„Hamburg ist doch nicht anders. Hier kann man sich auch leicht verlaufen...“, entgegnete ich und Luca und ich setzten uns ebenfalls aufs Sofa.

„Okay, dann stelle ich die Frage anders. Bereit für Eleanor und das ewig lange Aufbleiben?“

„Woher willst du wissen, dass...“

„Ich kenne euch doch. Aber solange du uns jeden Tag anrufst und uns sagst, dass es dir gut geht...“, unterbrach sie mich.

„Aber denk daran: Kein Alkohol, keine Drogen, nicht rauchen... soll ich weitermachen?“, sagte mein Vater.

„Nein, lieber nicht. Aber du weißt ja, dass ich kein Alkohol trinke. Und rauchen und Drogen schon zweimal nicht!“ Ich klang so überzeugend, dass er beruhigt weiter seinen Kaffee trinken konnte, der vor ihm auf dem Tisch stand.

„Ich werde dich vermissen. Sehr sogar. Musst du wirklich sooo lange wegbleiben?“, jammerte mein Bruder.

„Och Luca, ich will nicht anfangen zu weinen, klar werd ich dich vermissen, aber El vermisse ich auch. Wir skypen jeden Abend. Versprochen.“

Mein Bruder und ich sind ein Herz und eine Seele und er ist der einzige Junge, dem ich vertraue oder je vertrauen werde- denk ich...

„Ich mache mich dann mal bettfertig“, sagte ich nach einer Minute Schweigen und ging hoch in mein Zimmer, nahm meinen Pyjama und ging dann ins Bad. Plötzlich ging mein Handy. Nur in Unterwäsche bekleidet lief ich zurück in mein Zimmer und ging an mein Handy:

„Hallo?“

„Hi, hier ist El.“

„Hi. Ich freu mich schon so sehr auf morgen.“

„Ja ich mich auch. Ich wollte nur sagen: Dein Pferd Walesco ist gut hier angekommen. Ein guter Freund, der auch ein Pferd hat, und ich haben ihn heute vom Flugplatz abgeholt.“

„Oh gut, danke. Aber an deiner Stelle würde ich Walesco nicht reiten... er lässt nur mich auf seinen Rücken und ich will nicht, dass du dir wehtust. Schließlich ist er ja 1,70 Meter groß und wenn du da runterfällst...“

„Ja, hat Niall heute gemerkt...“

„Niall?“

„Ja, mein bester Freund.“

„Oh nein. Ist er ok? Ich muss ihn unbedingt kennenlernen und mich bei ihm entschuldigen...“

„Ihm ist nichts passiert, er ist rechtzeitig abgesprungen.“

„Na dann...“

„Ich muss leider wieder Schluss machen. Sehen uns ja morgen. Hast du was dagegen, wenn mein Freund mit zum Flugplatz kommt, um dich abzuholen?“

„Natürlich nicht. Bis morgen dann.“

„Ja, bis morgen.“

Ich legte auf und rannte wieder ins Badezimmer. Dann ging ich ins Bett und schlief sofort ein.

Hey Leute! 

Kleine Info zu meiner Hauptfigur Maya: Unter Maya stell ich mir Lauren Cimorelli vor...wer sie nicht kennt, einfach Video gucken. Sie singt Harrys Part :))

You are mine - Harry Styles  ✔Where stories live. Discover now