Kapitel 6: Verzieh dich, sie ist bereits meine Begleitung!

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Als ich am nächsten morgen aufwachte, spürte ich die gestrige lange Wanderung zum Dorf in meinen Beinen. Verdammte Kacke! Mit schmerzverzerrtem Gesicht stand ich auf und schlurfte ins Bad.

Vor mir stand ein zähneputzender Yoongi und starrte mich emotionslos an

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Vor mir stand ein zähneputzender Yoongi und starrte mich emotionslos an. Ja, war ja auch das Normalste der Welt, einfach in fremde Badezimmer einzubrechen. Er grummelte: "Was guckst du so bescheuert? Du hast mir doch sogar erlaubt, dein Bad zu benutzen!"

Empört erwiderte ich: "Ja, aber nicht frühmorgens, wenn ich noch im Bett liege! Das ist mir vielleicht peinlich?!"

Ich trug meine kurze Schlafhose und ein gammeliges, weites Shirt. Dazu sahen meine Haare locker aus, als hätte ein Vogel sein Nest darin gebaut.

Er grinste kurz schief und zog eine Augenbraue hoch, bevor er sagte: "Keine Sorge, in diesem Zustand habe ich dich, bis du hier rein gekommen bist, keines Blickes gewürdigt. So einem Anblick setze ich meinen Augen, so früh am Morgen, doch nicht aus!"

Wütend schlug ich gegen die Wand und zischte: "Raus! Sofort raus, du respektloser Prolet!" Gelangweilt putzte er sich weiter die Zähne und murmelte: "Zwing mich doch..." Das waren die Worte auf die ich gewartet hatte. Ich grinste siegessicher und holte tief Luft: *kreisch*

Ein paar Sekunden später standen die anderen Jungs, sowie Livius in meinem Zimmer und fragten was los sei.

Yessa, es hatte perfekt funktioniert. Ich setzte eine Unschuldsmiene auf und sagte gespielt verängstigt: "Yoongi hat sich einfach zu mir ins Badezimmer geschlichen! Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als los zu schreien..." Ouh, ja! Nimm das Yoongi! Innerlich lachte ich mich kaputt. Yoongis Gesichtsausdruck war göttlich.

Er sah aus als wollte er mir die Augen auskratzen. Gut, dass die anderen hier waren. Livius ging auf ihn zu und zog ihn an seinem Ohr aus meinem Zimmer. "Ich glaube dir geht's zu gut, oder! Was fällt dir ein?!" War alles was man noch von Livius hörte, bevor er mit Yoongi den Flur entlang verschwunden war.

Die anderen sahen den beiden lachend hinterher und verzogen sich danach auch wieder. Nur Hoseok blieb noch in meinem Zimmer und schloss die Tür, nachdem die anderen alle weg waren. Kaum war der eine weg, kam gleich der Nächste. War heute Tag der offenen Tür für mein Zimmer, oder was?

Naja, Hoseok war mir tausendmal lieber, als ein arroganter Yoongi. Außerdem war er meine Begleitung für den Ball. Vielleicht wollte er ja etwas Bestimmtes? Er fing an zu grinsen und kommentierte: "Du siehst ja süß aus, so verpennt. An den Anblick könnte ich mich gewöhnen." Hattet ihr das gehört?

Auch wenn er das nur sagte um mir zu schmeicheln, vergleicht das mal mit Yoongis vorheriger Aussage. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich musste kurz grinsen, sagte dann aber: "Okay, Spaß bei Seite, was möchtest du?" Er musterte mich von oben bis unten und grinste noch breiter. Ich hatte ihm gerade die perfekte Vorlage, für weitere Sprüche solcher Art, gegeben.

Bangtan Vampires (Original)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt