Kapitel 38

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Jayden (P.O.V.)

Kaum kam der Wagen zum stehen, sprang Sarah aus dem Auto. Sie rannte sofort zu zweit Leuten aus meinem Rudel und ich schüttelte nur belustigt den Kopf. Nicht ohne Grund, nenne ich sie immer „kleiner Wirbelwind". Wenn sie bei einem ist, hat man fast keine Ruhe und ist ständig auf den Beinen. Nun stiegen auch Cat und ich aus und liefen Richtung Eingangstür. „Jayden, jetzt komm doch endlich. Ich will heute noch mit Aiden und Cat spielen", meinte Sarah plötzlich aufgeregt und ich sah sie augenverdrehend an. „Ist ja schon gut"; sagte ich zu ihr und wir liefen in die Villa hinein. Wir betraten das Wohnzimmer und Sarah sprang sofort auf Aiden zu, der auf einer Couch saß. Alle im Raum begrüßten mich, wobei ich ihnen nur kurz zu nickte. „AIDEN", rief Sarah aufgeregt und schmiss sich neben ihn. „Na kleine", sagte Aiden lachen. Ich schlug bei Aiden ein und er umarmte Cat, wobei ich mir ein Knurren unterdrücken musste. „Oh, bevor ich es vergesse. Max sucht dich", meinte Aiden plötzlich und ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Was gibt es denn jetzt schon wieder?" fragte ich ihn. „Keine Ahnung, das hat er nicht gesagt. Er schien aber sehr nervös zu sein", antwortete Aiden schulterzuckend. „Okay, dann bis später", meinte ich misstrauisch, gab Cat einen Kuss auf die Wange und machte mich auf die Suche nach Max.

Nach 5 Minuten fand ich ihn in einem Abstellraum. „Max, alles okay?" fragte ich ihn. „Oh ... Jayden, i-ich ... j-ja alles gut", antwortete er zögerlich und sofort merkte ich, das etwas nicht stimmte. „Max, sag mir sofort was los ist, ich weiß doch, das du etwas hat", sagte ich ernst. „A-also gut, ... als ich gestern so durch die Stadt ging, bin ich jemanden begegnet", meinte er zögerlich. „Und weiter", sagte ich genervt. Kann dieser Junge nicht mal auf den Punkt kommen, ich will zurück zu meiner Mate. „J-ja also, ich spürte plötzlich ein komisches Gefühl und als ich in jemanden rein gelaufen bin, hat alles angefangen zu kribbeln", sagte er. „Du hast deine Mate gefunden, Glückwunsch. Weißt du denn wer sie ist?" fragte ich und er sah auf den Boden. „Das ist ja das Schlimme, es ist Aiden's Schwester", antwortete er und ich sah ihn geschockt an. „Wow", brachte ich nur geschockt hervor. „Ja, ... bitte hilf mir. Aiden wird mich umbringen", flehte mich Max an und ich überlegte. „Nicht nur Aiden". Murmelte ich leise. „WAS?" fragte mich Max geschockt. „Nichts, ... ich werde sehen was ich machen kann. Du solltest aber mal selber mit Aiden reden. Er wird das sicher verstehen und dir nicht den Kopf abreißen", meinte ich und klopfte ihm brüderlich auf die Schulter. „Ja, vielleicht hast du ja recht. Tust du mir einen Gefallen und bleibst bei mir, wenn ich es ihm sage?" fragte er mich und ich stöhnte innerlich. „Okay", antwortete ich und versuchte nicht genervt zu klingen. Wir liefen zusammen zurück zum Wohnzimmer, doch dort saßen sie nicht mehr. Also liefen wir nach Draußen und fanden sie vorm Haus spielen. „Aiden, kommst du mal kurz", befahl ich ihm und er nickte kurz. Cat sah mich verwirrt an und Sarah sprang wie gehabt weiter rum. Ich nahm sie zweit Jungs und zog sie mit mir weiter weg. „Was gibt's?" fragte Aiden und ich sah zu Max. „J-ja ... ehm, was ich dir jetzt sagen werde, wird dir nicht besonders gut gefallen, also reiß mir bitte nicht den Kopf ab", bittet Max und ich schlug ihm auf den Hinterkopf, was gut ging, den ich war fast einen ganzen Kopf größer als er. „Komm zum Punkt", meinte ich zu ihm und er nickte zögerlich. „Okay, ... deine Schwester ist meine Mate", sagte Max schnell und ich beobachtete Aiden's Gesichtsausdruck, der von belustigt, in wütend wechselte. „WAS?" fragte Aiden wütend und sah ihn mit leuchtenden Augen an. „E-es tut m-mir leid, i-ich wollte d-das ja g-gar nicht. I-ich hatte k-keine Kontrolle d-darüber", stotterte Max ängstlich und ging ein paar Schritte zurück. „Ach komm, tu nicht so unschuldig. Ich nehme dich auseinander", meinte Aiden stocksauer und lief auf Max zu. Bin ich froh, das Cat keinen Bruder hat, auch wenn ich ihn mit Leichtigkeit fertig gemacht hätte.

Nun war der Zeitpunkt, an dem ich einschreiten musste, auch wenn ich besseres zu tun hätte und gesehen hätte, wir Max vor Aiden davon gelaufen wäre. „Es reicht jetzt!" meinte ich mit befehlender Stimme und stellte mich zwischen die Beiden. Sofort blieben beide wie angewurzelt stehen und sahen mich an. „Auch wenn ihr das unter euch aus machen solltet, habe ich später keine Lust Werwolfreste wegzuräumen. Aiden, du weißt genau so wie jeder Andere, das man so etwas nicht unterdrücken kann. Es passiert einfach und man kann nichts dagegen machen. Und Max, wehe du tust ihr weh, dann bekommst du es auch mit mir zu tun", meinte ich ernst zu ihnen. Aiden beruhigte sich allmählich und nickte schließlich. „Du hast ja recht, tut mir leid und Max. Pass gut auf meine Schwester auf und was Jayden gesagt hat gilt auch für mich", sagte Aiden und sah ihn am Ende ernst an. „Ich verspreche dir, gut auf sie aufzupassen und sie nicht zu verletzten. Aber wie sage ich ihr es?" fragte er uns aufgebracht. Ich musste anfangen zu lachen und mich an die Zeit erinnern, als ich Cat davon erzählte. „Da wünsche ich dir viel Spaß. Das ist keine leichte Sache und ich spreche aus Erfahrung", sagte ich belustigt und klopfte ihm auf die Schulter. „So schlimm?" fragte mich Max aufgebracht. „Naja, wie geh sagt, leicht ist etwas anderes", meinte ich grinsend. Max begann sich die Haare zu raufen und irgendetwas unverständliches zu murmeln.

Plötzlich hörte ich stimmen, die näher kamen und sofort wurde mir wärmer. „Wo bleibt ihr denn? Wir wollten doch zusammen spielen?" fragte Sarah traurig. „Wir sind gleich fertig, dann können wir solange spielen wie du willst", meinte Aiden und sie strahlte ihn freudig an. Sarah hüpfte wieder davon und Cat machte auch Anstalten zu gehen, was ich ihr aber nicht gewährte. Ich umarmte sie von hinten und hinderte sie somit zu gehen. „Was soll das?" fragte sie mich belustigt. „Die Jungs nerven mich und da bist du halt die beste Medizin", antwortete ich ihr und gab ihr einen Kuss auf den Hals. Ich merkte das sie sich anspannte, was mich zum grinsen brachte. „Jayden, wir haben immer noch ein Problem" meinte plötzlich Aiden und ich stöhnte genervt auf. Widerwillig ließ ich meinen Engel los und drehte mich zu ihnen um. „Wenn du es genau wissen willst, ist das nicht mein Problem und ich bin mit dem Thema schon durch", sagte ich zu ihnen. „Du hast aber gesagt, das du mir helfen willst",bettelte Max mich an. „Ja, bei Aiden, aber ich habe dir nicht gesagt, das ich dir bei Lucy helfe", sagte ich ihm und schlug mir gedanklich auf die Stirn. Erst Nachdenken, dann sprechen. „Was ist mit Lucy?" fragte Cat plötzlich. „Sie ist Max Mate", antwortete Aiden und ich sah ihn überrascht an. Ich hätte nicht gedacht, das er es so leicht sagt. „Oh", brachte sie nur heraus und sah nachdenklich auf den Boden. „Ja, was mach ich jetzt nur?" fragte Max niedergeschlagen. Aiden und ich zuckten nachdenklich mit den Schultern. „Sprich doch einfach mit ihr, irgendwann musst du es ihr eh sagen. Besser zu früh als zu spät", sagte Cat. „Ich habe aber Angst mit ihr zu reden, was ist wenn sie mich nicht akzeptiert?" fragte Max. „Trotzdem musst du dich dieser Herausforderung stellen. Lucy wird das sicher verstehen und sie hat das ja eigentlich ganz gut aufgenommen mit Aiden", antwortete Cat. Max sagte eine Zeit lang gar nichts, bis er schlussendlich nickte. „Ja, ich denke du hast recht. Ich werde mit ihr reden, danke Luna", sagte Max entschlossen und rannte in den Wald. Cat sah ihm verwundert hinterher und Aiden und ich sahen sie sprachlos an. Sie ist jetzt schon, eine perfekte Luna.

Nachdem wir den restlichen Tag mit Sarah gespielt hatten, fuhr ich erst Cat nach Hause und dann Sarah und mich. Ich parkte das Auto und wir stiegen aus. In der Küche trank ich noch ein Glas Wasser und holte mir etwas aus dem Kühlschrank. Danach lief ich nach oben in mein Zimmer und schaltete den Fernseher an. Nach ein paar weiteren Stunden, ging ich dann schlafen.

Lucy (P.O.V)

Ich saß vor dem Fernseher und schaute eine meiner Lieblingsserien. Plötzlich klingelte es an der Tür und ich lief zur Tür. Ich machte sie auf und vor mir stand ein gutaussehender Typ. Es war Max, er hing schon mal ein paar mal bei uns zu Hause rum. „Hey ... , ich wollte gerne etwas mit dir besprechen", sagte er nervös. „Ehm klar, komm doch rein", sagte ich überrumpelt und ließ ihn rein. Wir setzten uns ins Wohnzimmer und ich sah ihn fragend an. „Ehm okay, das kommt jetzt bestimmt etwas unerwartet, aber du bist meine Mate", sagte er nervös und sah mich an. Mein Herz blieb ein paar Sekunden stehen und ich sah ihn geschockt an. Was, ich soll seine Mate sein? Naja, ich muss schon zu geben, das er nicht schlecht aus sieht und ganz nett ist. Aber ich kann mir dieses ganze Mate-Ding nicht vorstellen. „Ich hatte Angst es dir zu sagen und das du mich nicht akzeptierst", meinte er nervös und ich nickte kurz. „Sag doch bitte etwas", flehte er schon fast. Ein Teil meiner Gefühle sagte mir, das ich es versuchen sollte und der andere Teil, sagte ich sollte ihn rausschmeißen. Schlussendlich entschied ich mich, das ich es versuchen würde. „I-ich denke, ich werde es versuchen", meinte ich schließlich und sah ihm in seine Augen. Sofort war ich in ihnen gefangen. „Wirklich, du akzeptierst mich?" fragte er mich erleichtert. Ich nickte lächelnd und er umarmte mich. „Danke, du wirst es nicht bereuen", sagte er und druckte mich fest an sich. Ich erwiderte die Umarmung und entspannte mich. Ich fühlte mich in seinen Armen so sicher und glücklich, sodass ich lächeln musste. Endlich wusste ich, wie sich Cat fühlen muss. Wir saßen noch lange so da und umarmten uns stumm, bis Max nach Hause ging und ich mich schlafen legte.



AN:Hey, hier ist das 39. Kapitel. Ich hatte zwar gesagt, das ich nochmal ein längeres Kapitel schreiben wollte, aber das schaffte ich nicht mehr. Hoffe euch gefällt es trotzdem und ich werde dieses Mal am Wochenende ein längeres hochladen. Danke, für eure Reads/Votes und Kommentare, schönen restlichen Tag.

Liebe Grüße

Eure Skyline 11

The Alpha Bad BoyWhere stories live. Discover now