Kapitel 33

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Eyeless Jack POV:

»... im Keller von der Irrenanstalt, die hier in der Nähe ist. «, erzählte uns Sleepless und schaute dabei die ganze Zeit Eyeless Jack in die nichtvorhanden Augen. Im Keller einer Irrenanstalt? Hier in der Nähe? Amy, halte durch. Ich werde dich retten., dachte Jack und machte einen Schritt auf Sleepless zu.

»Wo befindet sich diese Irrenanstalt? «, fragte Jack und schaute tief in die zwei unterschiedlich farbenden Augen von Sleepless.

»Komm mit. Ich zeig sie euch. «, meinte Sleepless und drehte sich um. Sollen wir ihm vertrauen? Schließlich hatte er ja Amy entführt. Aber wenn er gar nicht die Absicht hätte uns zu helfen, wieso hatte er uns dann gesagt, wo Amy sich befindet?, fragte sich Jack während die anderen Sleepless folgten. Nun waren nur noch Laughing Jack und Eyeless Jack im Esszimmer und Stille breite sich zwischen den beiden aus. Schließlich räusperte sich der Clown und trat zu Eyeless Jack.

»Ich glaube, wir sollten ihm folgen. Amy sah nicht gerade stabil aus. Ich glaube, je länger du wartest desto schneller mutiert sie zu einer Psychomörderin. Ach und ich hab überlegt wieso Amy mich rufen kann, aber ich habe keine Lösung gefunden. Eigentlich könnte ich mich zu ihr hin teleportieren, aber ich habe mich nicht auf sie konzentriert. Es müsste auf jeden Fall von ihr aus kommen. Aber fragt mich nicht, wieso, weshalb und warum. «, meinte der Clown und zog Jack, der sich immer noch nicht gerührt hatte, hinter sich her. Amy mutiert mit jeder Sekunde noch mehr zu einer Psychomörderin? Das darf ich nicht zulassen. Und was hat Laughing Jack danach noch mal gesagt? Ach egal, bestimmt nichts Wichtiges.

Jack ließ sich von Laughing Jack raus zu den anderen führen, die alle ein paar Meter vor der Haustüre stehen geblieben sind und auf das Auto von Sandy starrten. Als die beiden Jacks ebenfalls schauen wollten, was los sei, scheuchte Sleepless alle weiter. Trotzdem schaffte es Jack einen Blick aufs Auto zu werfen und sah Sandy und Jane knutschend im Auto. Oh! Armer Jeff., war das einzige was er dachte bevor er den anderen hinterher sprintete.

Sleepless führte sie durch den Wald zu der Irrenanstalt, die verlassen und einsam mitten auf einer Lichtung stand. Um sie herum nichts außer Bäume, Gräser und Büschen. Die Irrenanstalt selber sah aus als wäre schon seit Jahrhunderten keiner mehr hier gewesen. Zerfallen stand sie da. Hier und da fehlten Fenster oder sogar Türen. Die Natur hatte schon angefangen alles zurück zugewinnen. Es sah geisterhaft aber wiederum auch wunderschön aus. Es hatte eine Schönheit für sich.

Die Eingangstür stand weit auf, sodass Toby nicht noch mal eine Tür einschlagen musste, wahrscheinlich hätte er liebend gerne auch diese Tür eingeschlagen. Wer weiß.

»Hier lang. «, drang Sleepless Stimme an Jacks Ohr und alle folgten ihn in die Irrenanstalt. Auch von innen sah sie aus wie von außen. Verfallen und von der Natur wieder erobert. Eben eine Schönheit für sich.

Sie gingen durch den langen verlassenen Flur zu einer großen Steintreppe, diese folgten sie runter und mit jeder Stufe wurde es immer dunkler und dunkler bis es schließlich so dunkel war, dass man nur dank der Deckenbeleuchtung irgendetwas sehen konnte. Das Tageslicht schaffte es nicht ansatzweiße hier herunter, aber das störte Jack nicht. Er lief an Sleepless vorbei in den Gang. Er wollte einfach nur Amy finden und sie davon abhalten eine Psychokillerin zu werden. Er wollte keine Psychokillerin als Freundin, er wollte Amy, seine Amy, als Freundin.

Hinter sich konnte er die Schritte von den anderen hören, die immer wieder die Türen versuchten aufzumachen und reinschauten ob Amy vielleicht hinter einer der Tür sei. Doch sie war nirgends. Es schien als sei sie vom Erdboden verschlugt worden oder hatte Sleepless sie doch in eine Falle gelockt? Bei ihm kann man ja nie wissen. Schließlich ist er ein wandelndes gefühlloses Etwas und so wie er den Eindruck machte würde er auch jeden, der sich vor ihm in den Weg stellte, umbringen. Jack warf bei dem Gedanken einen Seitenblick zu Sleepless, der gerade eine Tür aufmachte und wie angewurzelt stehen blieb. Amy?, dachte Jack sofort. Doch leider enttäuschte Sleepless ihn.

»Lisanne. «, brachte Sleepless schließlich zustande und lief in den Raum. Von innen konnte Jack ein Mädchen, Sleepless, sagen hören. Hat das wandelnde gefühllose Etwas eine Freundin gefunden?, dachte Jack. Also soweit ich weiß, hatte er doch keine oder hat der Erschaffe etwas verschwiegen? Naja, das ist mir jetzt auch relativ egal. Ich muss Amy finden.

Jack drehte sich um, um was mit Tom zu reden als er bemerkte, dass er überhaupt gar nicht mehr hinter ihm war. Verwundert blickte er sich um, konnte ihn aber nirgends erkennen. Verdammt. Wo ist denn jetzt Tom?!

»Wo ist Tom? «, fragte Jack die anderen, die sich jetzt auch verwundert umblickte. Einer nach dem anderen zuckte mit den Schultern und von Sleepless hörte man auch nichts, der war ja sowieso mit seiner Freundin beschäftigt. Verdammt. Jetzt müssen wir uns nicht nur nach Amy suchen sondern auch noch nach Tom.

Jack wollte gerade seinen Namen rufen als er einen Schrei hörte. Er hörte sich verdammt verdächtigt nach Amy an. Sie schrie immer und immer wieder Dad. Irgendwas stimmt hier nicht. Amy! Ohne zu zögern rannte Jack in die Richtung der Schreie, die anderen ließ er links liegen, sowie die ganzen Türen, an die er vorbei kam. Er hatte nur eine Tür im Blickfeld und auf die rannte er gerade drauf zu. Amy., dachte er immer wieder bis er schlitternd vor der Tür stehen blieb. Als er rein schaute, begrüßte ihm, das reinste Grauen. Die Wände des Raumes waren blutverschmiert und irgendwer hatte Good Night auf einer Wand in Blut geschrieben. Doch seine Aufmerksamkeit galt nicht den blutverschmierten Wänden sondern den zwei Leichen in der Mitte und dem Mädchen, das sich über eine der Leichen beugte. Die Leiche, über die sich das Mädchen beugte, war Toms Leiche und die andere gehörte Mathilde. Beide wurde die Kehle durchgeschnitten und ihr Blut tränkte den ganzen Boden.

Jack machte vorsichtig einen Schritt nach vorne, als er sich endlich aus seiner Starre lösen konnte. Nein. Nein. Bitte nicht. Bitte, Amy. Sagt mir nicht, dass du es warst., dachte Jack verzweifelt.

»Amy. «, brachte er endlich über seine Lippen. Sofort schaute das Mädchen auf. Ihr ganzes Gesicht war voller Blut, sowie ihre Klamotten und ihre rechte Hand blutete ebenfalls.

»Amy... Was ist hier passiert? «, fragte Jack flüsternd und Amy stand zögernd auf. Er konnte erkennen, dass sie weinte und ihre Tränen sich mit dem Blut in ihrem Gesicht vermischte.

»Jack... «, flüsterte Amy bevor sie mit einer psychopatischen Stimme weiter sprach. »Es ist viel zu viel passiert, als du nicht da warst. « Dann greift sie ihn mit einem Skalpell an. Das ist nicht meine Amy. Wo ist meine Amy?, dachte Jack.


So liebe Nudeln, nächstes Kapitel und letztes Kapitel für das Buch. Ne spaß XD aber ich glaube ich schreibe nur noch eins und dann, wenn ihr wollt, noch einen Epilog. Denn, ich glaube die Geschichte sollte auch mal ein Ende finden, um mir gehen die Ideen aus ^^ Deswegen schreibe ich noch ein Kapitel aus Amys Sicht und dann, wie gesagt, wenn ihr wollt, ein Epilog ^^ Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ja, lasst bitte ein Kommentar da in dem Feedback und Verbesserungsvorschläge drinnen steht ^^ Hab euch alle Lieb <3 und bye ihr Nudeln. <3

Lied: Assassins Creed 3 von Lindsey Stirling

EyelessWhere stories live. Discover now