ғ o r т y - т н r e e

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Zayn's Point of View

"Musst du wirklich wieder zurück?" Louis schüttelt belustigt den Kopf und entfernt sich vom Herd, um zu mir gelaufen zu kommen und seine Arme um meinen Nacken zu schlingen. Ein Grinsen schleicht sich auf meine Lippen, als ich bemerke, wie er dabei auf Zehenspitzen stehen muss - einerseits, weil ich mal wieder auf der Arbeitsplatte der Küche hocke und andererseits, weil er einfach ein ganzes Stück kleiner ist.

"Ich war die letzten Wochen durchgehend hier, Zayn. Ich hab 6 Geschwister zuhause, die mich auch mal wieder zu Gesicht bekommen wollen." erwidert er schmunzelnd, lehnt sich ein Stück zu mir vor und presst seine Lippen für einen kurzen Moment auf meine.

"M'kay." brumme ich geschlagen in den Kuss, stehe auf, um ihn näher zu mir zu ziehen und den Kuss zu vertiefen. Sanft streicht meine Zunge über seine Unterlippe, er öffnet ohne zu zögern seinen Mund und lässt zu, dass meine Zunge leidenschaftlich seine umspielt.

"Zayn." murmelt er leise in den Kuss hinein, löst sich ein kleines Stück von mir und versucht einen zweifelnden Blick hinter sich zu werfen.

"Gleich." erwidere ich, drehe sein Kinn wieder zu mir, um uns in einen weiteren Kuss zu verwickeln. Seufzend lässt der braunhaarige sich wieder zu mir ziehen.

"Gibt es heute noch Essen oder... Scheiße, Könntet ihr das bitte auf euer Zimmer verlegen?"

Louis dreht sich rot werdend wieder zum Herd, während ich die Augen verdrehe und mich zurück auf die Platte setze. "Gleich." Erwidert mein Freund in die Richtung der Töpfe.

"Und du willst wirklich nach..." - "Zayn!" Unterbricht Louis mich Augenverdrehend. Doniya verlässt schmunzelnd die Küche.

"Aber, was ist mit Kai?" Erwidere ich. Louis verzieht das Gesicht.

"Meine Mum ist da, wenn sie schlafen geht verbarrikadier ich mich halt in meinem Zimmer." Seufzend nicke ich.

"Du rufst an, wenn er was tut."

"Mach ich." erwidert er, lächelt mich beruhigend an und drückt mir einen sanften Kuss auf den Mund.

.

Während wir mit unserem Essen auf der Couch vor dem Fernseher sitzen, rufe ich Harry an und zwinge ihn schon beinahe dazu, vorbeizukommen, damit ich mich das Wochenende über nicht langweilen muss. Nach einer guten halben Stunde hört man die Tür aufgehen, ein leises Poltern im Flur, gefolgt von einem Fluchen und einem "Harry ist da!"

"Vollidiot, du brauchst deinen Namen nicht zu sagen, ich weiß inzwischen, wer Zutritt zu meiner Wohnung hat." erwidere ich und lege meinen Kopf in den Nacken, um den Lockenkopf anzuschauen, der nun überkopf an der Tür zum Wohnzimmer vorbeiläuft. "Du meinst eher Louis' Wohnung, nicht?" fragt er grinsend nach, als er einen Blick in die Küche wirft und sich schlussendlich einen Teller mit Nudeln auffüllt und sich neben uns fallen lässt.

"Also." schmatzt Harry nach einer Weile. "Was machen wir heute." Ich zucke als Antwort mit den Schultern, während ich Louis beobachte, der einen Blick auf die Uhr wirft, aufsteht und seinen Teller in die Küche bringt. "Ich muss los." verkündet er schließlich. Ein letztes Mal kommt er ins Wohnzimmer gelaufen, um dich über die Sofalehne zu lehnen und mir einen Kuss auf die Lippen zu drücken. "Sei vorsichtig." murmle ich ihm leise zu, mein Freund nickt augenverdrehen und will sich gerade wieder aufrichten, als ich ihn an seinem T-Shirt zurück zu mir hinunter ziehe. "Ich meins ernst." knurre ich ihm leise ins Ohr. "Sollte ich einen blauen Fleck sehen..." Bedenklich blicke ich ihn an. Er schluckt leicht, nickt dann aber.

"Überfürsorglich." flötet Harry leise, nachdem Louis gegangen war und auch Doniya sich zurück in ihr Zimmer verzogen hat.

"Hast du nicht gesehen, was sein Stiefvater mit ihm anstellt." zische ich zurück, abwehrend hebt Harry beide Hände. Sein Gesichtsausdruck ändert sich zu schuldbewusst. "Ja." murmelt er schließlich. "Mach dir keine Sorgen, es wird schon nichts passieren... Können wir jetzt ins Centrals?"

"Was?" Erwidere ich perplex. "Wir waren doch letztens erst..." - "Aber wann waren wir das letzte Mal zu dritt feiern? Wir laden Liam ein und machen und 'nen schönen Abend." Er wackelt grinsend mit den Augenbrauen, als er sein Handy aus der Tasche zieht und Liam's Nummer eintippt.

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Es ist dunkel, als ich aufwache. Von irgendwo kommt das schwache Licht einer Lampe und das Sofa ist so hart, dass es nur Harrys Zimmer sein kann, in dem ich liege. Zögernd versuche ich ein weiteres Mal meine Augen zu öffnen, schließe sie gleich wieder, als das Licht immer heller zu werden scheint. "Ach du scheiße." Stöhnend platziere ich platziere ich meinen Arm über meinen Augen und versuche die Kopfschmerzen zu ignorieren.

"Aii, Prinzessin ist aus ihrem Schönheitsschlaf erwacht." Harry. Seine tiefe Morgenstimme klingt verschlafen und nicht gerade zu irgendwas weiterem fähig.

"Halt die Fresse." erwidere ich grummelnd, drehe mich in die Richtung der Wand und presse mir ein Kissen auf's Gesicht.

"Du hast nicht zufällig eine Ahnung, was gestern passiert ist?" - "Nein." Ich verdrehe die Augen. Dieser Idiot scheint nach Jahren noch nicht zu wissen, wann er mich lieber schlafen lassen soll.

"Ach du scheiße." Vom Bett ist eine Bewegung zu hören. "Liam!" ruft er schließlich laut durch die Wohnung. Seinen Namen zischend werfe ich ein Kissen nach ihm und versuche mich ein Stück aufzurichten. Liam erscheint keine zehn Sekunden später in der Tür. "Sei ehrlich, Payne. Hab ich irgendwas getan, was meinen Freund verletzen kann?"

Auf die Lippen des braunhaarigen schleicht sich ein Grinsen, als er den Kopf schüttelt. "Hast du nicht, ihr beide nicht." Harry entweicht ein erleichtertes Seufzen, er lässt sich wieder zurück in sein Bett fallen und starrt an die Decke.

"Ich hätte nie gedacht, dass wir mal so enden werden." Fängt der Lockenkopf an zu philosophieren. "Ich hab einen festen Freund, du hast einen festen Freund. Scheiße, Zayn. Du hast einen festen Freund."

"Ich weiß?" Ich blicke ihn verstört an. Von der Tür hört man Liam ein leises "Wär auch blöd, wenn nicht." glucksen, bevor er zurück in die Küche verschwindet. Ich glaube zumindest, es ist die Küche, denn der Geruch des Frühstücks ist bis ins Schlafzimmer zu vernehmen.

"Wo willst du hin?" ruft Harry mir hinterher, als ich aufstehe und versuche unfallfrei hinter Liam her zu wanken. "Liam beim Frühstück helfen?" Nein, eigentlich brauche ich nur eine Ausrede, mit das Gelabere meines besten Freundes nicht mehr anhören zu müssen.

"Du kannst nicht kochen, Zayn Malik." höre ich ihn erneut brüllen, hoffe, dass seine Eltern im Moment beide unten am arbeiten sind und die Situation nicht mitbekommen. "Danke." erwidere ich trocken und will gerade die Tür hinter mir zuschlagen, als ich mein Handy in meiner Hosentasche klingeln höre.

Seufzend laufe ich zurück zur Couch um Lottie's Namen auf dem Bildschirm zu erkennen und den Anruf stirnrunzelnd entgegen zu nehmen. „Kannst du bitte schnell herkommen?"


if love was a crime • zouis ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt