т w e ɴ т y - ɴ ι ɴ e

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Dunkelheit umhüllt den bunt beleuchteten Park. Ein paar wenige Schneeflocken fallen auf uns herab, während wir durch die Gassen des kleinen Weihnachtsmarktes schlendern, der am Rande eines Sees aufgebaut wurde. Etwas abgelegen kann man ein paar Gestalten erkennen, die am Ufer um ein Lagerfeuer herum sitzen. Begeistert zieht Louis an meiner Hand.

"Ich glaub's nicht, Louis ist von den Toten auferstanden!" kommt sogleich der erste Ruf, als wir uns der Gruppe näheren. Auf seinem Gesicht breitet sich ein Lächeln aus, als eine kleine Brünette vor uns stehen bleibt. "Eigentlich war ich nur in London und ni..." - "Und Mister Tomlinson sieht es nicht mal für nötig zu schreiben." wirft sie ihm vor, ein Grinsen schleicht sich auf ihr Gesicht, als sie unsere ineinander verschränkten Hände entdeckt. "Aber scheinbar hattest du ja besseres zu tun."

"Leah, lass ihn erstmal ankommen." Versucht eine andere Stimme sie zu beruhigen - mit einem Seufzen lässt sie sich wieder auf einen der Stühle fallen. Wieder werde ich hinter Louis hergezogen, auf den letzten freien Stuhl geschubst, bevor Louis sich auf meinen Schoß fallen lässt. Lachend lege ich mein Kinn auf seiner Schulter ab und beobachte schweigend, wie Louis seine alten Freunde begrüßt. Er war die ganze Autofahrt schon nicht zum aushalten gewesen - er hatte sich schon seid wir in Doncaster angekommen sind darauf gefreut, seine Freunde wiederzusehen.

Was ich verstehen kann, denn - auch wenn ich es niemals zugeben würde - würde ich es kein knappes Vierteljahr ohne Harry, Liam oder die anderen Chaoten aushalten. Mein Blick schweift über die Gruppe und bleibt schließlich an einem Typen hängen, der ziemlich auffällig zu uns herüber schaut. Sein Gesichtsausdruck ist nicht zu durchschauen, doch seine Haltung ist angespannt und er hatte bisher noch kein Wort geredet. Ein fieses Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, als ich realisiere, dass es Louis' Ex ist, der mich gegenüber sitzt und uns mit reumütigem Blick anschaut. Sein Blick trifft meinen, sein Kiefer spannt sich an, während ich ihn herausfordernd angrinse. Was ihn noch wütender zu machen scheint - aber ehrlich gesagt, sieht dieser Gesichtsausdruck einfach nur lächerlich aus.

"...oder, Zayn?" reißt Louis stimme mich zurück in die Gegenwart und ich schrecke mit einem fragenden "Hmm?" hoch. Leah lacht laut. "Komm schon, Lou. Hast du echt nicht mitbekommen, dass er und Daniel sich seit gefühlten Stunden Blickduelle leisten?" Louis dreht sich zu mir um, wirft mir einen kurzen Blick zu, bevor er sich näher zu mir lehnt. "Hast du nicht gesagt, du reißt dich zusammen?" fragt er leicht zickig, grinst allerdings gleich darauf wieder. "Nope." erwidere ich. "Ich hab gesagt ich werde ihn nicht schlagen. Das ist was anderes." Der braunhaarige rollt mit den Augen lehnt sich gegen meine Brust und lässt das Thema so stehen. Meine Arme schlingen sich wie von selbst um seine Hüfte und er seufzt glücklich auf, als ich einen leichten Kuss in seinen Nacken hauche.

Eine vermummte Gestalt etwas weiter weg von uns, erregt Sekunden später meine Aufmerksamkeit. Sein Gesicht ist abgewandt, doch das auffällige Tattoo in seinem Nacken und das Zeichen, welches auf seine schwarze Jacke gedruckt ist, würde ich überall wieder erkennen.

"Fuck." murmle ich leise vor mich hin, Louis dreht sich zu mir herum und schaut mich fragend an, sanft lege ich meine Hände auf seine Hüfte, um ihn von mir herunter zu heben. "Ich bin sofort wieder da." verspreche ich, drücke ihm einen kurzen Kuss auf den Mund und mache mich dann unter seinem verwirrten Blick auf den Weg zu der Person, ein paar Meter von uns entfernt.

"Caleb." Der Angesprochene fährt sofort herum, steht auf und schaut mich grinsend an. "Was zur Hölle tust du hier?" knurre ich, laufe das letzte Stück auf ihn zu und drücke ihn am Kragen seiner Jacke gegen den Baum hinter ihm. Caleb ist neben Damian derjenige, den ich aus dieser Gang am wenigsten leiden kann. Der kräftige Körperbau und die Tatsache, dass er mich fast um einen ganzen Kopf überragt sollte mir eigentlich Angst machen - das tut es aber nicht im geringsten.

if love was a crime • zouis ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt