т н ι r т y

1.5K 122 5
                                    

Louis' Point of View

Mit dröhnendem Kopf wache ich am nächsten Morgen auf. Mein Magen fühlt sich flau an und wenn ich mich überhaupt noch was erinnern kann, dann an den unschönen Teil des Abends. Stöhnend drehe ich mich im Bett um und starre somit genau auf Zayn's Rücken - den unzählige, tiefe Kratzspuren zieren. "Ach du Scheiße." Gequält setzte ich mich auf, drehe mich Richtung Nachttisch um dort möglicherweise was gegen diese unerträglichen Kopfschmerzen zu finden, doch erblicke etwas anderes. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, als ich neben dem Teller mit Brötchen und den zwei Tassen Kaffee einen zusammengefalteten Zettel sehe.

Fizzy's geschwungene Schrift erkenne ich sofort als ich diesen aufklappe.

Morgen, Lieblingsbruder (Wir streiten noch darüber)

Schön, an seinem Geburtstag mit Kopfschmerzen aufzuwachen? Wir haben dir Frühstück gemacht - Zayn hat geholfen, ist wieder eingeschlafen und jetzt bekommen wir ihn nicht mehr wach.

Also, falls du heute noch aufwachen willst, herzlichen Glückwunsch Boo.

Lottie & Fizzy

Zu freundlich, meine Schwestern. Neben dem Frühstück kann ich ein Glas Wasser mit Kopfschmerztabletten entdecken und erleichtert greife ich danach. Für einen Moment lege ich mich wieder hin und versuche, mich von den - zumindest weniger werdenden Schmerzen abzulenken. Eine Bewegung neben mir lässt mich aufschrecken, als ich aufblicke, schaue ich in die müden Augen meines Freundes. "Guten Morgen, Babe." grummelt er leise, streckt eine Hand aus und beginnt leicht über meine Wange zu streichen, um mich schließlich näher an ihn zu ziehen. Seine Lippen finden hastig meine, er streicht sanft meine Hüfte entlang, während er sich über mich rollt.

"Herzlichen Glückwunsch." haucht er breit grinsend gegen meine Lippen. Ohne eine Antwort abzuwarten, küsst er mich erneut und lässt zu, dass ich mein Hände in seinen Haaren vergrabe. Ein leises Stöhnen entweicht ihm, als ich leicht an diesen ziehe, zufrieden lächle ich in den Kuss hinein, bevor ich mich ganz von ihm löse. "Was machen wir heute noch?" will er wissen, während seine Lippen sich an meinen Hals heften und sanfte Küsse bis zu meiner Schulter hinterlassen. Sanft saugt er die Haut an meinem Schlüsselbein an, bevor er einen kurzen Blick zu mir hinauf wirft.

"Ich bin für Kuscheln, Frühstücken und Fernseh gucken." erwidere ich, Zayn schmunzelt leicht gegen meine Haut, bevor er ein "Ist okay." erwidert. Ich ziehe grinsend die Augenbrauen zusammen, doch lege kurz später den Kopf wieder entspannt in den Nacken, als er leicht über meine Brust streicht, bevor er einen Kuss auf meinen Lippen platziert. Meine Fingerspitzen streichen vorsichtig über seinen Rücken, Zayn verzieht leicht das Gesicht, als ich die verwundete Haut berühre, doch trotzdem schleicht sich kurz darauf ein Grinsen auf seine Lippen, welches mich aus irgendeinem Grund rot werden lässt.

"Danach fahren wir zur Weihnachtsfeier an meiner alten Schule." murmle ich. Jedes mal fahren wir dahin und heute hab ich ganz besonders keine Lust. Zayn lächelt leicht, platziert einen Kuss auf meiner Stirn, bevor er sich neben mich fallen lässt und mich in seine Arme zieht.

Ein paar Stunde, eineinhalb Filme und ein Frühstück später stürmen dann doch meine Schwestern in mein Zimmer. Fizzy und Lottie stehen lächelnd im Türrahmen, während Phoebe und Daisy aufs Bett springen und ich vor Glückwünschen fast umkomme. Nachdem sie sich eine Weile später wieder beruhigt haben, werden wir duschen und anziehen geschickt, damit wir uns auf den Weg zur Weihnachtsfeier machen können. Zayn verschränkt unsere Hände, als wir die Treppen hinunter gehen, wirft Kai einen provozierenden Blick zu und grinst mich leicht an. Ich schnappe mir meine Jacke von der Garderobe, schlüpfe in meine Schuhe und warte, dass auch Zayn fertig wird, während die anderen sich schon auf die beiden Autos verteilen.

Zayn lässt sich hinter das Steuer fallen, während ich versuche, die aufgedrehten Zwillinge anzuschnallen, die nicht still sitzen wollen. Missmutig starre ich auf die Straße, als wir meinen ehemaligen Schulweg entlang fahren und würde am liebsten jetzt wieder umdrehen.

"Baby." unterbricht Zayn meine Gedanken und wendet seinen Blick kurz zu mir. Ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Lippen. "Mach dir keine Gedanken." Er kann sich scheinbar erinnern, dass ich nicht sonderlich erpicht darauf bin, meine alte Klasse wieder zu sehen.

Leise erwidere ich ein Seufzen, weshalb der schwarzhaarige leise auflacht. "Ich bin doch hier. Und wenn sie irgendwas sagen, dann..." - "Wirst du garnichts tun, weil das gestern schon gereicht hat." unterbreche ich ihn.

"Ach, daran kannst du dich erinnern?" fragt er lachend nach, ich schaue grummelnd auf meine Hände.

"Sag mir bitte, ich hab nichts peinliches gemacht." murmle ich leise, doch Zayn schüttelt nur - noch immer lachend - den Kopf.

"Nein, nein." Glauben tue ich ihm nicht, doch ich belasse es einfach dabei. Ein paar Minuten später steigen wir schließlich vor dem Schultor aus und ich betrachte das Schulgebäude vor mir. Zwei Arme schlingen sich von hinten um meine Hüfte, sanft platziert mein Freund einen Kuss in meinem Nacken, bevor er sein Kinn auf meiner Schulter ablegt.

"Na komm. Die anderen sind schon da." haucht er schließlich leise und verschränkt unsere Finger. Ich habe das Gefühl, wir werden von jeder Seite angestarrt, doch sind es wahrscheinlich nur ein paar, die in meiner Stufe waren. Ich entdecke Leah zusammen mit Jake, die auf einem der Steine auf dem Schulhof sitzen, die als Sitzgelegenheiten dienen. Gegenüber von den beiden sitzt auch Daniel, der leider noch immer zur Gruppe dazugehört. Auch wenn er wohl die einzige Person auf diesem Planet ist, die Leah nicht leiden kann. Auch die anderen sitzen in der Nähe und gerade als ich mich in die selbe Richtung bewegen will, werde ich aufgehalten.

"Tomlinson, traust du dich doch noch her? Wen hast du mitgebracht?" Nico lacht spöttisch auf, kommt vor mir zum stehen - sofort merke ich, wie Zayn's Hand sich wieder um meine legt. Ohne etwas zu erwidern, drängle ich mich an ihm vorbei und werfe einen Blick über meine Schulter, nur um zu sehen, wie er mir mit offenem Mund hinterher starrt.

"Ich rede mit dir!" Der Typ hat immer noch seine Aggressionen. Unschuldig zucke ich mit den Schultern, bevor ich Zayn lachend hinter mir her ziehe und mich zu meinen Freunden geselle. Mir ist klar, dass Nico mir noch weitere Sprüche drücken wird, doch macht es mir komischerweise nicht so viel aus, wie angenommen. Was wohl daran liegt, dass Zayn eine Sicherheit mir gegenüber ausstrahlt, die mich vergessen lässt, dass Nico jetzt erst recht nicht locker lassen wird und mich bei jeder Gelegenheit versuchen wird, runter zu machen. Dass mein Ex mir gegenüber sitzt und sein Blick nicht von uns abwendet. Die mich einfach wohl fühlen lässt. Seufzend lasse ich mich gegen Zayn's Brust fallen und genieße es, wie seine Finger leicht durch mein Haar streichen. Den ganzen Nachmittag lang beobachten wir das Treiben auf dem Schulhof, nur einmal waren wir aufgestanden, um etwas zu trinken zu holen. Sonst ist nichts groß passiert, die Gespräche unserer kleinen Gruppe handelten größtenteils über normale, belanglose Themen, während Nico nicht einmal wieder auftauchte.

Und in dem Moment hätte ich gesagt, dass ich im Moment wohl eine der glücklichsten Zeiten meines Lebens durchlebe, doch hatte ich ja nicht gewusst, dass sich das sehr bald ändern wird.


▲▼▲▼▲▼▲▼▲▼▲▼▲▼▲▼▲▼▲▼▲▼▲▼▲▼▲▼▲▼

Ich hab glaub ich im Moment die größte Schreibblockade, die ich je hatte ._.









if love was a crime • zouis ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt