Kapitel 6

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Während dem Essen lerne ich One Direction kennen. Nialls Lache sickert mir in den Verstand, als ich sie zum ersten Mal hörte. Liams Hand war die ganze Zeit mit meiner verschränkt, Zayns Lächeln hätte mich vermutlich schwach gemacht, wäre ich nicht mit Liam zusammen, Harrys süße Grübchen machten ihn irgendwie niedlich und Louis Talent immer den richtigen Zeitpunkt zu erwischen machte Eden Abend echt lustig. Ihre feste Freundinnen – die bildschöne Eleanor, die talentierte Perrie und die super nette Nessi – waren auch wirklich toll.

Ich konnte mir vorstellen, dass ich mit ihnen längere Zeit klar kommen würde. Und das musste ich ja auch, wenn Liam genauso empfand wie ich es tat. Schließlich hatte Niall selbst den dritten Kuchen aufgegessen – wir anderen hatten jeder nur zwei Stücke – war das Essen weg. Gänzlich weg.

»Ich dachte das Essen würde noch für Morgen zum Mittag essen reichen. » sage ich seufzend.

»Tja. Da kanntest du Niall noch nicht. » erwiedert Louis. Wir grinsen uns an und lassen das Thema fallen.

»Leute wir haben erst neun Uhr. » meint Zayn. Ich nicke. Immerhin sind sie früher als gedacht gekommen. »Sollen wir noch was machen? »

»Klingt gut. » meint Liam. Er sieht mich an und lächelt. Ich muss grinsen, auch wenn ich das schon seit gefühlten Stunden tue, komme ich mir plötzlich vor wie ein Idiot. Mein Blick senkt sich zum Boden, aber Liam löst seine Hand aus meiner und hebt mein Kinn an. Seine Hände umschließen mein Gesicht als er mich küsst.

»Liam ich meinte was zusammen machen, nicht die Pärchen jeder einzeln! » kontert Zayn, gespielt angepisst. Ich muss lachen, als ich mich löse. Dann klingelt mein Telefon, was bedeutet, dass plötzlich aus allen Lautsprechern die Melodie dröhnt.

»Anruf von FBI – John Agent BCD5 » sagt die Stimme und ich bemühe mich um ein erschrockenes Gesicht, was nicht weiter verwunderlich ist. Immerhin ruft mich gerade jemand vom FBI an und mein Freund sitzt neben mir.

»ehm. » mache ich und versuche mir eine Erklärung aus zu suchen. Aber der Computer versteht »JA » und sagt deshalb plötzlich:

»Anruf angenommen. Weiterleitung zu FBI – John Agent BCD5 »

»Hallo Onkelchen. » brülle ich sofort. Ich weiß, dass John jetzt verwirrt ist. Aber ihn als meinen Onkel zu tarnen, ist das einzige was mir in diesem Moment einfällt. Aber er versteht und lacht kurz auf. Die neugierigen Blicke der anderen legen sich.

»Aurelia. » begrüßt er mich. »Wir müssen uns die Tage mal sehen und etwas besprechen. »

»Klar kann ich dich nachher zurück rufen? Hab besuch. » erwidere ich.

»Besuch? Dann hast du dich also schon in London zurecht gelebt ja? » fragt er. Ich muss grinsen und sehe zu Liam.

»Nicht nur zurecht gelebt, Onkel J. » meine ich und Liam grinst mich an. Er beugt sich vor und unsere Lippen treffen sich zu einem kurzen, aber wunderschönen Kuss.

»Hallo an die Gäste und hallo an Aurelias neuen festen Freund. » meint er.

»Das klingt so, als hätte ich jeden Tag nen neuen! » protestiere ich. Agent J lacht.

»Nein hast du nicht und das weiß ich. » meint er und verabschiedet sich. Ich denke einen Moment über das nach was er gesagt hat. Worüber muss er bloß mit mir reden?

»Ich find dein Haus immer noch krass. » gibt Leonie kund. Ich lache und erkläre den anderen noch einmal die Lüge, dass mein Bruder bei der NASA arbeitet. Schließlich unterhalten wir uns noch ein wenig über so gut wie alles und sitzen dann am Ende auf dem Sofa und spielen Singstar.

Es ist unglaublich, wie gut die Jungs sind. Perrie natürlich auch. Aus Angst zu verlieren, fordere ich Harry zu einem anderen Duell heraus. Er nimmt an und als ich dann zum Fernseher gehe und die Singstar CD mit der Just Dance 4 CD austausche, staunt er nicht schlecht.

Ich muss sagen, dass Harry sich wirklich gut schlägt und als der Zufallsgenerator dann in der nächsten Runde bei Perrie und Zayn  den mir unbekannten Song »What makes you beautiful» ausspuckt, lachen alle.

»Was ist so witzig? » frage ich Liam flüsternd. Aber zu spät: In diesem Moment waren alle leise und jetzt starren mich alle an.

»Was? » frage ich mit zusammengezogenen Augenbrauen in die Runde. 

»Das ist unser Song. » erklärt mir Liam. Ich fühle mich wie vor den Kopf geschlagen.

»Das ist peinlich. » sage ich und beschreibe somit die Situation möglicherweise perfekt. Die anderen Lachen und während Zerrie tanzen, genieße ich den Song. Am Ende öffne ich meine Augen und klatsche in die Hände.

»Der Song ist der Hammer. » erkläre ich.

Liam, der mich angrinst, küsst mich kurz und flüstert mir dann ins Ohr: »gefällt mir. »

»Das er mir gefällt? » frage ich und meine Lippen berühren beim flüstern seinen Hals. Als er sich zurück lehnt um mir in die Augen zu sehen wird mein Körper ganz kribbelig. Ich spüre den Trieb Liam die Klamotten runter reißen zu wollen, beherrsche mich aber. Liam scheint es ähnlich zu gehen, denn auch er steht unter Spannung. Ich spüre, wie die Luft zwischen uns knistert und am liebsten würde ich mich auf ihn schmeißen oder an mich zerren.

»Also Leute. » rettet Harry uns. Ich blicke ihm dankbar an und wende mich dann Liam zu. Ich greife in seinen Nacken und ziehe seine Lippen schließlich zu meinen. Dieser Kuss könnte schnell zu leidenschaftlich werden, aber Harry rettet mich ein zweites Mal: »Lasst uns gehen. »

Und so gehen alle bis auf Liam. Am Ende steht er zwar fertig angezogen in der Tür, ist aber nicht bereit zu gehen. Deshalb fasse ich ihm unter den Hals und spiele mit dem Kragen seines T-Shirts rum. Ich beiße mir auf die Unterlippe und sehe ihn an: »Was wenn du einfach heute hier bleibst? »

»Klingt gut. » erwidert er und kommt einen Schritt rein, lässt die Tür zuschlagen ohne ein Wort der Erklärung und beginnt mich am Hals zu küssen.

Danach bereiten wir einander eine wunderschöne Nacht.

Catch me if you can ~ Liam PayneWhere stories live. Discover now