Erneut lief mir eine Träne die Wange hinunter. Ich sah ihn seine Augen, die jetzt grün leuchtete. "Unserem Baby wird nichts passieren Schatz. Dafür werd ich sorgen."

Ich fasste mir an den Bauch und lächelte ihn an.

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Nachdem ich Paul alles erzählt habe, fühlte ich mich um einiges besser. Auch das heiße Bad entspannte meinen Körper und ich wurde langsam müde.

"Leg dich ins Bett. Ich komme gleich nach", sagte ich Paul und küsste mich auf die Lippen. Ich nickte und kuschelte mich in die Decke. Ich hatte wirklich extrem großes Glück, einen Partner wie Paul zu haben. Er sorgte immer dafür, dass ich mich besser fühlte. Jetzt war ich erneut schwanger...von einem Vampir. Ich lachte leicht und schloss meine Augen.

Paul's POV

Ich sah sie an, wie sie lächelte und ging aus dem Zimmer. Ein paar Sekunden später fand ich mich in Alex'Zimmer wieder. "Sie ist schwanger." "Alison?" Ich nickte.

Das erste Mal in meinen ganzen Leben, sah ich einen entsetzten Ausdruck in das Gesicht meines Bruders.

"Verrückt, oder?", fragte ich und lachte leicht. "Ja, das ist es wirklich..." "Sie ist halb Hexe, halb Vampir, Alex." Erneut sah er mich mit aufgerissenen Augen an. "Du weißt was das bedeutet?" "Wir könnten endlich Frieden schließen..mit den Hexen-" "...oder der Plan geht von hinten los und sie wollen Luke und das Baby."

Mein Lächeln erfrierte und ich sah ihn an. An das habe ich gar nicht gedacht. Szenen die passieren könnte, spielten sich in meine Gedanken ab. "Wir müssen etwas unternehmen!"

"Ja, das werden wir, aber nicht heute und nicht morgen...Morgen, wirst du heiraten." Er schlug mir gegen die Schulter und lächelte mich an. "Ja, morgen ist es so weit...", flüsterte ich und starrte nur Löcher in der Luft. "Heyy, ich werd mich darum kümmern, okay? Nichts wird Alison und dem Baby passieren."

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Ich legte mich ins Bett und umschlang meine Arme um Alison. Ich atmete ihren süßen Geruch ein und grinste. Morgen wird sie meine Frau sein. Einzig und allein meine Frau.

Alison's POV

Am nächsten Morgen wachte ich durch Stimmen auf. Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich um. Um mich herum standen ungefähr fünf Frauen, die ungeduldig warteten. "Stehen Sie endlich auf oder wollen Sie ihren Hochzeitstag verschlafen?"

Ich riss meine Augen auf. Heute war es so weit. "Entschuldig mich. Ich bin gleich bei euch."

Ich ging ins Bad und duschte mich, wusch meine Haare und putze meine Zähne. Nur in einem Handtuch gewickelt ging ich zu den Frauen.

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"Sie sehen bezaubernd aus!", sagte Marie. Während sie mich anzogen, meine Haare stylten, mich schminkten und mich fertig machten, lernte ich sie ein wenig kennen. Marie hatte goldblondes Haar und grüne Augen. Sie schminkte sich kaum und das brauchte sie auch nicht, denn sie war natürlich schön. Sie war verheiratet und hatte zwei Kinder. Als ich ihr erzählte, dass ich schwanger war, war sie total aufgeregt gewesen.

Jetzt stand ich vor dem Spiegel und sah mich an. Ich konnte es kaum fassen.

Ich trug mein Brautkleid und ich musste sagen, es passte perfekt! Genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Meine Haare waren gelockt und hingen locker bis fast zu meiner Hüfte hinunter. Außerdem war noch ein kleiner zierlicher Blumenkranz in meinem Haar, mit weißen Blümchen. Meine blauen strahlten, als ich mich sah. Der Schleier war in meinem Haar befestigt und war wunderschön.

"Oh mein Gott! Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich euch allen bin! Ihr habt wirklich das beste gegeben. Ich habe mich in meinen ganzen Leben so wunderschön gefühlt."

Sie klatschten und lachten. "Und jetzt stoßen wir an!" Ich drückte jedem ein Glas Champagner in die Hand und hielt mein Glas hoch. "Auf einen wunderschönen Tag!"

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"OMG! Ich werde heiraten!", ich wurde immer nervöser als wir zum Auto gingen. Es brauchte eine EWIGKEIT mein Kleid in das Auto zu bringen. Als ich drinnen saß, bestand eigentlich der ganze Inhalt des Autos aus meinen Kleid. Marie saß neben mir und drückte meine Hand. "Es wird perfekt werden!"

Ich lächelte sie an und nickte hastig.

Der Weg zur Kirche war nicht allzu lang, was mich noch aufgeregter machte. Bald stand ich vor dem Altar und heirate Paul. Apropos Paul! Ich bin so gespannt wie er aussehen wird.

Als das Auto stehen blieb, bekam ich feuchte Hände. "Ich kann das nicht!", sagte ich plötzlich zu Marie. "Oh doch! Und jetzt steig aus!" Ich zitterte am ganzen Körper und ich brachte es kaum zu Stande, dass ich die Autotüre öffnete. Marie half mir wieder beim Aussteigen und ich dankte ihr.

Ich habe Marie nachdem sie mich fertig gemacht hatte, als meine Brautjungfer ernannt.

Sie trug ein fliederfarbenes Kleid, dass elegant zu ihre Füße hinunter ging. Dazu trug sie noch einen weißen Blumenstrauß. Alles war so unreal für mich. Ich stand vor der Kirche und atmete tief ein und durch.

Ich wusste nicht, ob mein Dad zu meiner Hochzeit kam, da ich ja meine Mom ausgeladen hatte. Alleine schon der Gedanke an sie, brachte mir Gänsehaut ein. "Wenn dein Vater nicht da ist, kann ich dich ja zum Altar führen." Ich sah zu Marie, die mich strahlend ansah. Mir kam es so vor, als wäre sie diejenige, die heiratete. Sie strahlte soviel positives aus.

"Ja, gerne."

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Die Tür ging auf und ich sah zum Altar. Links und rechts saßen alle Gäste. Ich war so aufgeregt, dass ich Maries Hand zu fest drückte, denn sie zog scharf die Luft ein. "Tut mir Leid", flüsterte ich und ich sah zu Paul. Er lächelte mich an und ich lächelte und sah verlegen auf den Boden. Hob mein Kleid ein bisschen und ging einen Schritt in die Kirche.

Alles war still. Bis das die Orgel zum spielen anfing. Ich näherte mich mit langsamen Schritten dem Altar und ich konnte gar nicht mehr aufhören, zu lächeln. Alles schien so perfekt zu sein.

Als ich vor Paul stand, sah ich erst wie heiß er aussah. Seine dunklen Haare waren ordentlich nach hinten gestylt und seine dunklen Augen leuchteten mich an. Er trug einen Smoking und er sah einfach so hinreißend aus, dass ich mich zusammenreißen musste, nicht über ihn herzufallen.

"Liebe Gäste, liebes Brautpaar...", begann der Pfarrer zu sprechen. Ich hörte ihn gar nicht zu, sondern fixierte mich nur auf ihn. Einzig und allein auf meinen Mann.

"Wollen Sie, Mr. Paul Salvator, Alison Claremont zur Frau nehmen? Sie lieben und ehren in guten und in schlechten Tagen, so beantworten Sie die Frage mit Ja, ich will." "Ja, ich will." Paul nahm den Ring und steckte ihn mir langsam und behutsam auf meinen Ringfinger. Ich lächelte und strahlte übers ganze Gesicht. "Wollen Sie, Mr. Alison Claremont, Paul Salvator zum Mann nehmen? Ihn lieben und ehren in guten und in schlechten Tagen, so beantworten Sie die Frage mit Ja, ich will." "JA! Ich will!", schrie ich schon fast und steckte Paul den Ehering mit zittrigen Fingern auf seinen Ringfinger. "Ich erkläre sie hiermit zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen."

Paul näherte sich mir und legte meinen Schleier behutsam hinter meinen Kopf. Eine Träne lief mir meine Wange hinunter, er wischte sie behutsam weg und legte dann seine Lippen auf meine. Alle Gäste applaudierten und als er sich wieder von mir löste, konnte ich meine Gefühle nicht mehr unterdrücken. Ich weinte. Ich weinte vor Freude das allererste Mal nach zu langer Zeit wieder.

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Sooo, da bin ich wieder! Es tut mir Leid, dass so lange kein Update mehr gab, aber es war Weihnachten, Silvester und außerdem hab ich ja Ferieeeen. Gott sei Dank!

Ich hab mich mal für ein langes Kapitel entschieden. Ich hoffe es gefällt euch! :)

My New LifeWhere stories live. Discover now