Chapter 23

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Chapter 23


Als wir vor der Haustüre standen, wurde ich extrem unsicher. "Ist das wirklich das richtige Haus? Ich meine, dieses hier sieht aus, als gehöre es einen Serienkiller." Beängstigt sah ich Paul an, der jedoch nur mit den Augen rollte. Er klopfte an und wir warteten eine Weile.


"Es ist wohl niemand zuhause...",flüsterte ich leise. Mein weiß ja nie, wer noch mithörte. Ich wollte mich gerade umdrehen, als Paul meinen Arm packte und mich somit an weitergehen hinderte. "Da", sagte Paul.


Ich drehte mich um und sah, dass plötzlich ein Licht anging. Okay, das war nun wirklich gruselig. Mit knirschenden Geräusch wurde die Türe geöffnet und wir sahen nun eine kleine zierliche Dame, deren Haare jedoch nicht weis waren, so wie ich dachte, sondern sie waren rabenschwarz. Um ihre Augen waren nur wenige Falten und ihre Augen waren giftgrün.


Sie wirkte nicht älter als 40. Und das soll die Hexe sein, die mich von dem Fluch befreien sollte? Als sie ihre giftgrünen Augen auf mich richtete, lief mir ein Schauer über den Rücken. Ich atmete zitternd ein, als sie mich von oben bis unten prüfte. Ihr Blick blieb länger auf meinen Bauch liegen, bevor sie wieder zu Paul sah.


"Wer seid ihr?", fragte ich überhaupt nicht überrascht. "Wir sind die Dallos-Brüder. Und wie Ihr sicher wisst, sind wir Vampire." Sie sah beide angeekelt an und nickte. Ihr gefiel wohl nicht, dass Vampire auf ihren Privatgrund waren.


"Was wollt ihr?", fragte sie grimmig. Ahhh! Da war sie. Die alte Frau in ihr. Ha! Ich wusste es doch! "Wir sind hier um Euch zu bitten, um uns zu helfen." "Was?! Ich soll euch Nachtkreaturen helfen? Auf keinen Fall!", fauchte sie und war gerade dabei die Türe zu schließen.


"Warten Sie!", rief ich verzweifelt. Sie stockte in ihrer Bewegung und innerlich schrie ich vor Freude. "Wer ist sie?", fragte sie eindeutig Paul. "Sie ist meine Auserwählte." Wir hatten nun ihre Aufmerksamkeit. Sie öffnete nun wieder die Türe und musterte mich erneut.


"Was wollt Ihr von mir?", fragte sie wieder Paul. "Eine Hexe hat sie mit den Blutsucht-Fluch belegt." Sie keuchte. "Das ist unmöglich! Der Blutsucht-Fluch wird nur mehr vereinzelt verwendet. Nur wenige Hexen können die schwarze Magie anwenden." "Tja, eine konnte es wohl", mischte sich Alex ins Wort.


Sie musterte auch ihn mit ihre giftgrünen Augen. "Kommt herein. Ich will nicht noch mehr Kreaturen anlocken." Ich sah sie dankend an und wir betraten ihr Haus.


Alles war sehr alt gehalten. Überall waren staubige dicke Bücher. Die Lampen entsprachen der alten Zeit. Sie gaben nicht gerade viel Licht ab, aber jedoch genug, um nicht irgendwo anzuecken.


"Setzt euch." Wir setzten uns zum Tisch, der auch schon etwas abgenützt aussah. "Ich möchte Euch nur sagen, dass ich so dankbar bin, dass Sie uns hereingebeten haben. Ich meine, draußen war es schon ziemlich dunkel und auch der Wald sah richtig gruselig aus. Wie können Sie nur hier ganz alleine wohnen?", sagte ich alles ohne Luft geholt zu haben.


Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Paul und Alex schien das alles ein wenig unangenehm zu sein, denn beide räusperten sich zu selben Zeit.

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