Chapter 18

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Chapter 18


Paul's POV


"Paul...wir haben eine E-Mail bekommen." "Von wem?", wollte ich wissen. "Unbekannt. Warte...es ist ein Video!" Ich stand nun neben ihn und er spielte das Video ab, als ich so einen Typen sah, der von irgendwas redete, dass es ihm leid tuhe, während er lachte und grinste. "Soll das wieder so ein scheiß Prank Video von dir sein?", fauchte ich Alex an. Ich ging weg und versicherte mir, dass Derek immer noch bewusstlos ist. "Paul.." "Was?!" "Alison."


Sofort stand ich wieder neben ihn und sah Alison. Sie war gefesselt und ihr Gesicht war blutverschmiert. Als dieser Wichser sie auch noch anfasste, brachte das Fass echt zum überlaufen. "Nicht...", hörte ich Alison nur noch hauchen, bevor sie ohnmächtig wurde.


"Wo ist der verdammte Wichser?!", verlangte ich sofort zu wissen. "Bei der alten Fabrik." "Wir fahren sofort los!" "Aber zuerst holen wir Linda." Ich packte Derek und steckte ihn in den Kofferraum und wir setzten uns ins Auto und fuhren zu das Versteck.


Als wir dort ankamen, sahen wir Linda am Boden bewusstlos liegen. Alex rannte sofort zu ihr und nahm sie in die Arme. Sie blutete an der Schläfe. Er tätschelte immer wieder ihre Wangen und flüsterte ihren Namen, doch es kam keine Reaktion. "Alex, ich glaube es wäre besser, wenn du ihr dein Blut gibst." Er nickte. Total entsetzt darüber, was sie mit ihr gemacht haben. Er biss sich das Handgelenk auf und ließ sein Blut in ihren Mund hineintropfen.


Ihre Augen blinzelten mehrmals, bis sie anfing an Alex' Handgelenk zu saugen. Er fing an zu strahlen und man merkte, dass ihm ein mega großer Stein vom Herzen fiel. Ich hingegen untersuchte alles. Alison musste versucht haben, sich zu wehren, denn so wie es hier aussieht, kann sie nicht freiwillig mitgegangen sein.


Ich fand ihre Weste und nahm sie in meine Hände. Ich roch daran und sofort stieg mir ihr lieblicher Geruch in die Nase und es tauchten Bilder vor meine Augen auf. Wie sie mich anlächelte, wie ihre Augen strahlten, ihre blonden Haare, die goldblond im Sonnenlicht schienen und wenn sie schlief. Sie war eine atemberaubende Schönheit, doch sie wurde mir weggenommen und ich werde 100%ig nicht zulassen, dass sie mir für immer weggenommen wird.


"Alex, wir müssen uns beeilen." Er nickte und hob Linda hoch. Zusammen gingen wir zum Auto. Ich setzte mich ans Steuer und ich fuhr so schnell ich konnte zur alten Fabrik. Ich merkte, wie mir eine Träne die Wange runterlief. Ich war verzweifelt. Nur wegen dem dummen Fehler. Hätte ich Derek auch gleich umgelegt, wäre das Alles nicht passiert.


"Hey Paul, alles wir gut. Wir holen Alison da raus und töten Jeden der uns in den Weg steht." Ich nickte und wir kamen an der alten Fabrik an. Ich atmete tief ein und aus und sah nach hinten zu Linda. "Wir können sie nicht hier alleine lassen. Du bleibst hier bei ihr. Ich hole Alison und sobald du uns siehst gehst du ans Steuer und fährst los, okay? Wir müssen hier so schnell wie möglich weg."


Alex wollte etwas erwähnen, doch ich machte ein Handzeichen und er verstand. "Pass auf dich auf, Paul." Ich nickte und verließ das Auto. Jetzt geht's los.


Alison's POV


"Wach auf du Schlampe!!", hörte ich als erstes, als ich wieder zu mir kam. Mein Kopf dröhnte und ich konnte mich kaum bewegen. Ich blinzelte mit meinen Augen, bis ich wieder klar sah. Tom war vor mir und aus Reaktion heraus, kroch ich rückwärts. Ich hatte extrem Angst vor ihm. "Dein scheiß Lover ist hier. Wir müssen dich wegbringen." Paul war hier?! Meine Hoffnung stieg wieder und ich lächelte.


"Fick dich!", sagte ich und spuckte ihn ins Gesicht. Er schrie einen Schrei aus, was für mich einfach übertrieben war und wollte auf mich einschlagen, doch ich wich aus. Ich zerrte an meinen Ketten und ich wusste, dass ich keine Chance hatte und hoffte somit, Paul würde bald auftauchen.


"Du kleine miese Schlampe! Ich bringe dich um!", schrie er und ich sah wie ernst er es meinte. Sein Kopf wurde extrem rot vor Wut und seine Hände waren zu Fäuste geballt. "Lass mich in Ruhe!", schrie ich so laut ich konnte. Ich zerrte wieder an den Ketten und fing an verzweifelt zu schreien. Warum?


Tom kam auf mich zu und grinste dreckig. Mit einer enormen Geschwindigkeit packte er mein Gesicht und ich schrie laut auf. Es tat so höllisch weh. Jede einzelne Bewegung tat einfach nur weh.


Er legte seine Hand über meinen Mund, sodass mein Geschreie niemand hören konnte. Ich trat mit meinen Beinen auf ihn ein und ich musste seine Weichteile getreten haben, denn plötzlich änderte sich sein Ausdruck. Ich stieß ihn weg von mir.


"Paul!!!!! HILF MIR!!! PAUL!!!", schrie ich so laut ich konnte. "HALTE DEINE BESCHISSENE FRESSE!!!", schrie Tom und rannte nun auf mich zu und rammte mich mit seinen gesamten Gewicht gegen die Wand. Ich bekam keine Luft mehr durch den Aufprall. Ich schnappte nach Luft, doch es nützte nichts.


"Was....hast...du mit...mit mir gemacht?", keuchte ich nun. Tom grinste höhnisch und ich konnte die Schmerzen nicht mehr stand halten. "Wahrscheinlich hast du dir eine Rippe gebrochen und achja deinen Kopf hast du auch ziemlich angeschlagen. Ich glaube...ich sehe Blut." Er lachte und ging einen Schritt zurück, um mich besser betrachten zu können.



Ich tastete auf meinen Kopf und bemerkte etwas Warmes auf meinen Fingerspitzen. Als ich  meine Hand vor die Augen hielt, erkannte ich eine rote dickflüssige Flüssigkeit. Ich wollte etwas erwähnen, doch mir wurde plötzlich so schwindelig, dass ich kaum noch mitbekam, was gerade vor sich ging.


Durch das Schwindelgefühlt hatte ich jedes Zeitgefühl verloren. Doch Hände unter meine Knien und unter meinen Rücken entgingen mir nicht. "Alison!....mich hören?!" Paul. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch ich war einfach zu schwach. Mein Atem wurde immer schwerer und ich hatte Angst zu ersticken.


"Alison! ....bei mir...halte...durch...schaffst das!", seine Stimme entfernte sich immer weiter und mir wurde plötzlich extrem kalt. Ich zitterte. Ich zitterte am ganzen Körper. Warum war mir nur so kalt? Bevor ich meine Frage beantworten konnte, fiel ich wieder in das allzu bekannte schwarze Loch.

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