Chapter 16

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Chapter 16


"Wo bringt ihr  mich hin?", fragte ich unsicher. "Du und Linda, ihr beide werdet in Sicherheit gebracht." Das war die einzige Antwort die ich bekam von den beiden. Immer wieder versuchte ich mehr herauszufinden, doch sie waren einfach zu stur.


"Na gut, wenn das so ist. Das kann ich auch!", sagte ich während ich meine Arme vor meiner Brust verschränkte. Ich blieb abrupt stehen und sah speziell Paul mit finsteren Blick an.


Er sah mich genervt an und packte mich am Arm und zog mich mit ihm. "HEY! Du tust mir weh!", sagte ich beleidigt. Schon wieder nichts. Habe ich etwas falsch gemacht?


Beim Auto sah ich schon Linda warten. Sie winkte mir zu und lächelte schwach. Was soll das alles? Paul schubste mich ins Auto und ich saß mit Linda auf den Rücksitz.


"Wo bringen sie uns hin?", flüsterte ich. "Du weißt schon, dass wir dich hören können, babe?" Paul. "Aha! Sieh mal einer an. Mister Ich-bringe-dich-in-Sicherheit-doch-ich-sage-dir-nicht-wohin, sagt etwas! Ich fühle mich geehrt!", fauchte ich ihn an. Er hingegen grinste mich im Rückspiegel an.


Ich sah zu Linda hinüber, die mich mit geschockten Blick ansah. "Was?", fragte ich sie ungeduldig. "Mann, du hast echt Mut. Ich würde  mich nicht trauen mit Paul so zu reden."


Ich seufzte und lehnte mich zurück. Es hatte keinen Sinn.


Als wir plötzlich stehen blieben, machte ich wieder meine Augen auf. Wo sind wir? Die Gegend war sehr abgeschieden von der Stadt. Es schien eher so, als wolle man hier etwas verstecken. Naja, so unrecht hatte ich ja nicht, den Paul wollte Linda und mich hier verstecken.


Es dämmerte schon und ein kühler Windzug brachte mich zum zittern. "Wo sind wir hier?" "Du hörst wohl nie auf, Schatz?" Ich schlug Paul auf die Schulter und er fing an zu lachen und als ich schon wieder mit der Faust ausholte, packte er meine Hand in Vampirgeschwindigkeit, drehte mich um, sodass ich mit meinen Rücken an seiner Brust lehnte und hatte seinen Arm um meinen Hals gelegt.


"Na? Was machst du jetzt?" "Paul, hör auf damit. Das ist nicht witzig." "Doch, finde ich schon." Er ließ mich los und ich versuchte wegzugehen, doch er hielt meine Hand fest. "Warum vertraust mir einfach nicht?", fragte er schon irgendwie verletzt.


"Du bringst Linda und mich an einen verlassenen Ort und willst mir nicht sagen, wo wir sind." "Das ist das beste für dich. Glaube mir. Desto weniger du weißt, desto besser für dich."


Er nahm mich in seine Arme und drückte mich fest an seinen himmlischen Körper. Ich schlang ihm meine Arme um seinen Körper und legte meinen Kopf an seine Brust. Er war ziemlich groß. Ich meine ich alleine bin schon 1, 75m, doch er ist sicherlich 1,88m.


In seine Arme fühle ich mich einfach geborgen und beschützt. Nach gefühlten 3 Sekunden ließ er mich los und ich wünschte, er würde mich nicht verlassen. Traurig sah ich auf den Boden. "Hey, Baby. Ich bin bald zurück, okay? Alles wird gut. Und dann! Dann können wir alles machen was du willst."


Seine Wörter taten mir wirklich gut. Einen Blick zu Linda verriet mir, dass sie auch Alex umarmte und nicht gerade glücklich aussah. "Paul?" "Ja?" "Küss mich!" Er sah mich überrascht an, doch dann grinste er wieder und  zog mich hoch zu sich. Ich stand nun auf meine Zehenspitzen, meine Arme um seinen Nacken und meine Lippen auf seine.


Der Kuss wurde immer intensiver und wollte einfach diesen Moment für immer ausnützen, doch die Pflicht rief.


Langsam löste er sich von mir und ich hatte noch meine Augen geschlossen, wusste aber, dass er mich ansah. Ich lächelte und sah in dann in seine dunklen Augen. "Ich liebe dich!", flüsterte ich und mir lief eine Träne die Wange hinunter.


Er nahm mein Gesicht in seine Hände und wischte meine Tränen mit seine Daumen weg. "Ich liebe dich auch", flüsterte er zurück und hauchte mir einen Kuss auf meine Lippen.


"Paul, es wird Zeit", hörte ich Alex sagen. "Du bist in Sicherheit", sagte Paul zu mir, als mich Linda an der Hand zog und in Richtung Gebäude zuging. Meine Gefühle waren das reinste Chaos.  Ich wischte mir die restlichen Tränen aus meinen Gesicht, sodass ich nicht wie eine Heulsuse aussah.


Ich blickte zurück und sah Paul, der sicherging, dass ich auch wirklich das Gebäude betrat und nicht abhaute. Ich lächelte ihn schwach an und Linda schloss dann die Türe.


"Weißt du wo wir hier sind?", fragte ich Linda. Sie schüttelte nur noch mit dem Kopf. "Komm, setzten wir uns und machen es uns gemütlich. Wir beide kennen uns kaum. Zeit uns gegenseitig kennenzulernen."


Ja, das war wirklich Zeit, dachte ich mir und setzte mich neben sie. Wir beide plauderten gefühlte fünf Stunden. Doch meine einzigen waren nur an Paul. Ich hoffe es geht ihm gut.






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