F Ü N F Z E H N

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Stacy und ich fickten.

Überraschung, Überraschung.

Irgendwann schlief sie ein, trotz des Lärms der unten herrschte.

Ich blieb wach, zum einen, da ich eh alle noch rausschmeißen musste, zum anderen, da ich nicht schlafen konnte.

Sie spukte mir im Kopf herum und alles was ich versuchte half rein gar nichts.

Nach einem kurzen Blick auf meinen Wecker - 01:52 AM - stand ich auf um die Party zu beenden.

Was sich dann unten als leichter gesagt als getan herausstellte, denn zig besoffene Jugendliche davon zu überzeugen, nach Hause zu gehen war nicht gerade einfach.

Doch nach einer halben Stunde waren alle weg und um die Reste der Party würde ich mich morgen, beziehungsweise später, kümmern.

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Am Morgen wachte ich mit Kopfschmerzen auf und war immer noch genauso enttäuscht von Vanessa wie gestern.

Ich setzte mich auf, stützte meine Ellenbogen auf meine Knie und wandte meinen Blick zu Stacy, die mit entblößtem Rücken zu mir gewandt schlief.

Seufzend stand ich auf und zog mir eine Jogginghose an, bevor ich mich auf den Weg ins Bad machte.

Dort angekommen klatschte ich mir Wasser ins Gesicht, als ich Geräusche aus dem Flur hörte.

Leise öffnete ich die Badezimmertür und blickte auf den Gang, wo ich Vanessa entdeckte, die die Treppe runter schlich.

Als ich sie wieder sah, wuchs meine Wut erneut und ich folgte ihr, was sie jedoch nicht bemerkte.

Bevor sie die Haustür öffnete, hielt ich sie am Arm fest, drehte sie um und drückte sie gegen die Tür.

Vanessa blickte hoch, ihre Schminke hatte sich unter ihren Augen verteilt und ihre Haare hingen ihr unordentlich über die Schultern.

„War's toll?", schnauzte ich sie an, woraufhin sie anfing zu zittern, was ich ignorierte. „Sag mal, hast du auch nur eine Sekunde an mich gedacht, als du mit ihm gevögelt hast?" Ich atmete tief durch. „Ich hatte immer Schiss, dass auch du bald gehen würdest. So wie es alle getan hatten. Erst hatte ich gedacht, du bleibst, aber jetzt weiß ich, dass ich dir nie etwas bedeutet habe. Denn die Leute die man liebt verletzt man nicht."

„Jack, bitte, hör mir zu. Das war nicht so, ich ...", fing sie an, doch ich unterbrach sie, indem ich gegen die Tür neben ihrem Kopf schlug, um meine Wut irgendwie abzubauen.

„Sei still! Du weißt nicht, wie ich mich gestern gefühlt habe. Ich habe dich geküsst, doch deine einzige Reaktion war, es sofort mit deinem Ex, der zufälligerweise mein Bruder ist, zu treiben."

„Was ist mit dir? Du hattest auch deinen Spaß mit Stacy!", sagte sie leise.

„Wer hat angefangen, hm? Du hast an meinem Geburtstag meinen Bruder gefickt! Das ist so eine unglaubliche verfickte Scheiße, dass ich keinen Respekt mehr vor dir habe. Du bist für mich gestorben. Ich habe dich kleine Hure anders eingeschätzt." Ich konnte es nicht verhindern, denn in diesem Moment war sie für mich nichts. Deswegen spuckte ich ihr ins Gesicht.

Sie war eine verdammte Schlampe.

Und ich war kein Deut besser.

Vanessa kramte etwas aus ihrer Tasche. „Jack, hier."

Mein Geburtstagsgeschenk.

Ich nahm ihr das Blatt ab und warf einen Blick darauf. Es war eine Konzertkarte für meine Lieblingsband.

Only his life.Where stories live. Discover now