Z W E I

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Der Sommer war fast vorbei und die nächste Party in Manhattan Beach stand bevor.

Da Nick, Am, Tom und ich der Meinung waren, wir sollten es zum Ferienende nochmal so richtig krachen lassen, entschieden wir uns für Patricks Feier. Seine Partys waren bekannt für lauter heiße Bräute und dem besten Alk der Stadt. Genau das was ich brauchte.

Als wir ankamen war das Haus bereits bis in den Garten hin überfüllt, aus dem Obergeschoss wurde in regelmäßigen Abständen Dinge aus den Fenstern geworfen, während im Vorgarten ein Busch brannte, den gerade jemand zu löschen versuchte.

Auf dem Weg rein wurde Am von einer ihrer Freundinnen aufgehalten und ließ uns Jungs somit allein.

„Seht ihr irgendeine die bereit ist, für eine unabhängige Nacht mit mir in die Kiste zu steigen?", fragte Nick und sah sich suchend um.

Wir waren schon etwas auf der Party, als mein Blick auf Sky fiel, die ich aus der Schule kannte, welche sich hier sichtlich wohl fühlte; in der rechten Hand eine Flasche Wodka. Sie tanzte nicht, sondern lehnte bloß mit dem Rücken an der Wand und beobachtete das Treiben um sie herum. Sky war bisher für jeden unantastbar gewesen. Eiskönigin nannte ich sie immer um sie zu provozieren, worauf sie auch echt immer ansprang. Da sie aber sichtlich angetrunken war, würde ich heute mein Glück versuchen, denn sie war mehr als heiß.

Langsam bahnte ich mir einen Weg zu ihr. „Hey", sagte ich und grinste sie an.

„Salut, mein Freund", lallte sie und trank noch einen Schluck aus ihrer Flasche, die schon ein beachtliches Stückchen leer war.

„Ganz allein hier?"

„Oui, oui."

„Lust auf eine heiße Nacht?"

Sie sah mich kurz an, bevor sie anfing zu strahlen. „Klaro paro. Lass uns gehen." Okay, das ging schnell. Was betrunkene Menschen nur alles machten und damit will ich jetzt nicht sagen, dass sie auch bei mir schon alles drehte. Sky nahm mich bei der Hand und zog mich nach oben. Bevor sie den richtigen gefunden hatte, brachten wir erst mal mehrere benutzte Räume hinter uns.

In einem Zimmer angekommen, dass nicht schon von vögelnden Leuten besetzt wurde, schloss sie die Tür ab und drehte sich dann zu mir.

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Sky stand neben mir, während ich mich anzog.

„Das war echt gut", meinte sie und wir liefen zusammen aus dem Zimmer.

Ich nickte. „Das war es."

„Wärst du nicht so ein Arschloch, würde ich ja sagen, dass wir das wiederholen sollten."

„Ich kann auch anders sein, wie du siehst", grinste ich, als wir den Treppenansatz erreicht hatten.

Sie drückte mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen, sagte „Vielleicht ja mal wieder" und verschwand dann in der Menge.

Heilige Scheiße, sie war echt gut. Nie hätte ich gedacht, dass die Eiskönigin so scheiße gut sein könnte, was ihr Verhalten echt rechtfertigte.

„Sag mir, dass ich mich versehen habe. Das war doch nicht gerade ernsthaft Sky Mablen, mit der du da die Treppe runter gekommen bist, Mann?!", fragte Nick, der sich in diesem Moment neben mich gestellt hatte, und sah Sky mit halb offenen Mund hinterher.

„Doch, das war sie. Und ich sag's dir, die Kleine hat's echt drauf."

„Wine, dass du das noch geschafft hast, in deiner vorgenommenen Zeit sie rumzukriegen, ist echt gut. Respekt, Alter, du hast meinen vollsten Respekt dafür, sie flachgelegt zu haben."

Only his life.Where stories live. Discover now