V I E R Z E H N

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Die Schule am Freitag lief noch ganz entspannt, jedoch kam der Stress als ich nach Hause kam.

Mum und Benjamin waren mit meiner Schwester zu seinen Eltern gefahren und so mussten mein Bruder, seine Freunde und ich alles alleine vorbereiten.

Angefangen hatte es damit, dass Nate plötzlich einen Stuhl zerstört hatte, als er sich mit seinen zwei Metern und seinem durchtrainierten Körper mit so viel Schwung auf ihn fallen ließ, dass die Stuhlbeine zu den Seiten knackten.

Irgendwann klingelte es an der Tür, was ich nicht beachtete da es dies irgendwie den ganzen Tag schon tat, und mein Bruder öffnete sie. Mir fiel zu spät ein, dass um diese Uhrzeit Vanessa kommen wollte und ich eigentlich ihre und Liams Bgegnungen auf ein Minimum reduzieren wollte.

Ich stand mit dem Rücken zur Tür am Kühlschrank und war am Überlegen, ob der mit vollbepackte Innenraum fürs erste reichen würde, oder ich noch unsere Kühlboxen daneben stellen sollte.

„Jack!", rief Vanessa und ich drehte mich lächelnd zu ihr um und musste mich daran hindern, sie anzustarren. Zum allerersten Mal sah ich sie in einem Kleid, es war schwarz und kurz, bedeckte jedoch um einiges mehr, als es die Kleider bei manch anderen taten. Vanessa hatte sich ihre langen Haare gelockt und stand grinsend vor mir.

„Vanessa! Schön, dass du schon so früh da bist", sagte ich und lief auf sie zu, um sie in eine feste Umarmung zu schließen, in der ich den angenehmen Geruch ihres Parfums roch.

Mein Bruder fing an zu würgen und wir lösten uns voneinander. „Nehmt euch ein Zimmer", zischte er und ging aus der Küche.

Vanessa sah ihm belustigt hinterher. „War der Sex mit seiner letzten Schlampe schlecht, oder warum ist er so mies drauf?", fragte sie und bugsierte die Pizzen ins Gefrierfach, die auf dem Küchentisch gelegen hatten.

„Keine Ahnung was mit ihm los ist, er ist schon den ganzen Tag so. Übrigens siehst du wunderschön aus."

Sie sah an sich runter und ihre Wangen wurden rötlich. „Danke. Du siehst auch nicht schlecht aus."

„Als wäre das was Neues", grinste ich, woraufhin sie die Augen verdrehte.

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Bis die Party anfangen sollte, schleppte ich mich fast zu Tode. Wir mussten die ganzen Stehtische und alles andere in den Garten tragen, dazu kamen noch das Mischpult und die restlichen Getränkekisten.

Am hatte mir verkündet, dass sie welche von meinen nicht ganz so engen Freunden vorbei schicken würde und ich hatte gerade eine SMS von Matt bekommen, in der er sich, Collin, Logan und Gabriella ankündete.

Als dann die ersten Leute kamen, verschwand Vanessa mit ihren Freunden im Wohnzimmer und ich öffnete meinen Kumpels, nach einer weiteren Nachricht die Tür.

„Jack! Altes Haus", brüllte mir Collin entgegen, als ich sie aufriss.

Matt hatte einen Arm um Gabriella gelegt, während mich alle vier angrinsten.

Ich begrüßte sie und ließ sie dann ins Haus.

„Oben ist alles zu, aber hier untern könnt's ihr hin, wo ihr wollt", sagte ich und ging zum Wohnzimmer, wo ich mich neben Vanessa auf ein Sofa fallen ließ und sie ansah. „Vanessa! Willst du tanzen?"

Sie sah kurz überrascht aus, ließ sich jedoch von mir in den Garten zu unserer provisorischen Tanzfläche ziehen.

Aus den Lautsprechern dröhnte ein langsames Lied und ich legte meine Arme um ihre Hüfte, während sie ihre um meinen Nacken schlang.

„Ist die Party sehr schlimm?", fragte ich schließlich leise, woraufhin sie den Kopf schüttelte.

„Es geht."

Only his life.Where stories live. Discover now