E I N S

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Der Bass dröhnte laut und ließ den Boden erzittern, was aber auch an den Massen von Menschen liegen könnte, die sich auf ihm bewegten.

Ich zog genüsslich an meiner Kippe und ließ meinen Blick über die Leute schweifen, bevor ich den Rauch wieder ausblies. Und dort war es, mein Ziel für heute Nacht.

Lange, braune Haare, die zu den Spitzen hin immer heller wurden, kurzes, pinkes Kleid, das wirklich nicht viel der Fantasie überließ. Sie tanzte ausgelassen und trank immer wieder einen Schluck aus ihrem Becher, den sie in ihrer rechten Hand hielt.

Nachdem ich einen letzten Zug genommen hatte, drückte ich die Zigarette aus und wankte langsam in Richtung des Weibes. Sie sah mich kommen, da sie mit dem Gesicht zu mir tanzte und schmiegte sich sogleich an mich, als sie erkannte, dass ich was von ihr wollte.

Wir tanzten eng und ich spürte, wie mein Körper darauf reagierte, dass sie ihren Arsch gegen meinen Schwanz rieb.

Ich drehte die Brünette um und presste ihr meine Lippen heftig auf den Mund. Sie erwiderte den Kuss, der keine Minute später zu heftigem Rummachen wurde.

Meine Zunge erkundete jede Stelle ihres Mundes und ich ließ meine Hand langsam an ihrer Seite hoch und runter gleiten, ließ meinen Daumen, jedes Mal wenn er sie berührte, über den Ansatz ihrer vollen Brüste kreisen.

Ihre linke Hand befand sich in meinen Haaren, während ihre rechte den Becher umschlossen hielt und damit über meine Brust strich.

Irgendwann löste ich mich von ihr und umschloss ihren Arm mit meinen Fingern, um sie zu meinem Zimmer zu ziehen. Doch auf halben Weg wurden wir dadurch gestoppt, dass sich uns jemand in den Weg stellte. „Alter, verpiss dich!", schnauzte ich und sah vom Boden nach oben.

„Nix Alter und nix verpiss dich!", fuhr mich mein Vater an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Jack, was wird das hier? Du hast gesagt, es wird eine kleine Party mit maximal zwanzig Leuten."

Ich sah mich um, erblickte allein schon über zwanzig Leute im Flur, wobei sich der Großteil ja im Wohnzimmer und in der Küche befand. „Ja und, Dad? Früher ham dir die Partys doch auch nichts ausgemacht?", sagte ich und merkte, dass sich das Mädel neben mir unwohl von einem Beim auf das andere trat, woraufhin ich ihren Arm losließ.

„Da standest du auch nicht kurz vorm durchfallen!", rief mein Vater und sah dem weglaufendem Weib hinterher, dass in der Küche verschwand. „Schule ist nun mal wichtig."

Genervt verdrehte ich die Augen. „Sei doch nicht so ein Spießer", sagte ich.

„Freundchen, ich geh jetzt hoch in mein Zimmer. Falls in einer halben Stunde nicht alle aus meinem Haus verschwunden sind, werde ich richtig sauer!" Mein Vater drehte auf dem Absatz kehrt und bahnte sich einen Weg durch die Menschen, wobei ich sah, dass er jeden zweiten anschnauzte.

Ich seufzte und machte mich dann auf den Weg zum Wohnzimmer, in dem sich Nick befand, der den DJ spielte. Bei ihm angekommen, sah ich ihn jedoch eher mit zwei Weibern reden, die ihm immer wieder verführerisch zuzwinkerten und ihm ihre Titten entgegenstreckten.

„Mann, mein Alter macht Stress. Wir müssen die Party stoppen und alle rauswerfen", sagte ich und grinste dem einen Mädel zu.

„Zurzeit ist er aber auch nicht gerade der Coolste, Diggah. Aber okay, ich mach die Musik aus." Nick beugte sich zum Lautstärkeregler und drehte ihn bis zum Anschlag runter.

„Jo, die Party ist zu Ende. Verpisst's euch!", brüllte ich über die Leute hinweg, die genervt ihre Kommentare darüber abließen.

Erst wollte sich jemand zur Anlage durchdrängen, um die Mucke wieder anzumachen, jedoch wurde die Person von Tom verscheucht, der sich ihm mit verschränkten Armen in den Weg stellte. Langsam gingen alle und am Ende standen Nick, Tom, Am (die sich irgendwann aus der Menge gelöst und zu uns gestellt hatte) und ich alleine da und betrachteten das Resultat der Party.

Only his life.Où les histoires vivent. Découvrez maintenant