ΞELEVEN

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ΞBilly POVΞ



Meine Hände sind um das Lenkrad festgekrallt. Starr starre ich aus der Frontscheibe, ehe ich ein; »Wieso?« nuschele.

»Weil Sam dort schon immer mal hin wollte. I-ich weiß nicht wieso, doch ich werde nicht zögern ihm diesen Wunsch zu erfüllen.«

Ich entkralle das Lenkrad, drehe mich zu ihm und nehme sein Gesicht in meine Hände. »Wann wollt ihr gehen und für wie lange?«

Er schließt entspannt die Augen. »Ich denke in ein paar Tagen..Wie lange? Ehrlich gesagt, weiß ich es noch nich'..«

»O-oke..« Ich merke, wie die Tränen drohen über zu laufen. So gut ich kann, versuche ich sie zu unterdrücken.

»K-können wir drinnen weiter reden?« Stumm nicke ich und steige aus. Sawyer tut es mir gleich und ich sperre meinen Wagen ab.

Er zieht einen Schlüssel aus seiner Hosentasche und schließt auf.

Mit großen Augen sehe ich mich um; Der Flur ist groß, mit zwei Picasso artigen Kommoden ausgestattet und einem Spiegel, der eine ganze Wandseite einnimmt.

Er zieht mich in die Küche, wo ich von glänzendem Stahl begrüßt werde. Alles sehr modern. Ich schätze die Arbeitsplatten auf Marmor.

»Möchtest du was trinken?«

»Uhm..Wasser?« Er lacht leicht und stellt mir wenige Augenblicke später, ein Glas Wasser vor die Nase. Ich nicke dankend und trinke es hastig aus.

»Also..« Sawyer räuspert sich kurz, ehe er fortfährt. »Ich werde eh noch mit meinen Eltern darüber Reden, doch denke ich, werden sie kein Problem damit haben, da sie froh sind uns los zu werden...«

»Ich verstehe es nicht..Wie können sie nur so sein? Sam ist...und ihnen scheint es nicht zu interessieren. Tut mir leid, wenn ich so über sie Rede, doch ganz ehrlich? So was ist Verantwortungs und Rücksichtslos! Das Jahr, indem Sam schon im Hospital ist, hab' ich sie kein einziges Mal gesehen. Ich könnte sie-«

»Umbringen? Da wärst du nicht der einzige, glaub mir. Ich habe mich schon so oft gegen sie aufgelehnt, hat aber alles nichts gebracht. Wir interessieren sie einfach nicht...ihre Arbeit, ist bei ihnen Priorität.«

Ich Schnaube verächtlich. »Solche Wichser!«

Er reißt überrascht, aber auch belustigt die Augen auf. »Was?« Frage ich daraufhin etwas harsch.

Ein kichern verlässt seine Kehle. »Nichts...nur hab' ich dich zum ersten Mal richtig fluchen gehört.«

Ich verdrehe schmunzeld die Augen. »Ach komm, ist doch kein bewegendes Ereignis.« Winke ich ab.

»Oh doch, für mich schon..« Haucht er vor meinen Lippen, um sie anschließend unschuldig zu küssen. Wohlig seufze ich hinein.

»Komm, ich zeig dir mein Zimmer!« Meint er begeistert und zieht mich ohne Widerrede mit sich, die ebenfalls gläsernen Holztreppen hinauf.

Sawyer öffnet die Tür und wir treten ein. Ich strahle. »Haselstorm..du hast geschmack..« Bemerke ich, als ich die Poster an seinen Wänden mustere. Auch ACDC, Metallica, Green Day, Deep Purple, Kansas und CCR sind dabei.

»Unglaublich, wie sehr sich dein Zimmer zu dem Rest des Hauses unterscheidet. Aber ich find's gut, du Rocker!« Lache ich und küsse seinen Schmollmund.

Ein schlichter hölzerner Schreibtisch, Kleiderschrank und zwei Nachtkästchen, geben den perfekten Kontrast, zu seinem schwarzen King Size Bett ab, dass hier drinnen, schon beinahe majestätisch wirkt.

Natürlich lasse ich mir nicht die Gelegenheit nehmen, mich drauf zu werfen, sodass ich ein paar Mal auf und ab federe. Ich schließe genüsslich die Augen, da die Wolken artige Matratze, mich und meine verspannten Muskeln entspannen.

Neben mir, spüre ich, wie sich die Matratze senkt und ein warmer Atem gegen meinen Hals haucht. »Das Bett, scheint dir zu gefallen..« Schnurrt er und verteilt feuchte küsse auf meiner Haut. Ein wohliges seufzen entkommt mir.

»Du willst schon wieder?« Will ich belustigt klingen, doch seine Hand, auf meinem Schritt, lässt mich auf stöhnen.

»Du bist der erste außer Sam und mir, der in diesem Bett liegt...Ich will es ein weihen, denn man weiß ja nie, wann ich wieder so einem wunderschönen verflucht- verführerisch heißen Kerl, wie dir begegne...«

»S-sawyer!« Stöhne ich, als er ohne Vorwarnung in meine Shorts schlüpft und anfängt mein Glied zu pumpen, dass immer härter zu werden scheint.

Gerade will ich mich seinen Berührungen und ihm, voll und ganz hingeben, als mir wieder etwas einfällt.

Schlagartig reiße ich meine Augen auf und halte seine Hand fest. »S-stopp!«

»Was is' denn? Komm schon Bill-«

»I-iich sagte, stopp!« Ich raufe mir die Haare und setze mich auf. Verletzt blickt er mich von der Seite her an.

»Sieh', sieh' mich bitte nich' so an..«

»Wie soll ich dich dann ansehen huh? Du bist noch nie vor meinen Berührungen zurück geschreckt. Es ist ja klar, dass ich da verletzt bin!«


»Du, verletzt?« Schnaube ich. »Ich bin hier der jemand, der verletzt sein sollte!« Füge ich hinzu und rutsche mit meinen Rücken an die Kopf lehne.




»Weshalb?« Fragt er jetzt deutlich einfühlsamer und robbt neben mich, um mir zärtlich über das Knie zu streicheln.




»Das fragst du noch?« Funkele ich ihn verständnislos an. »D-du- Ihr werdet weg gehen u-und mich allein' lassen..« Hauche ich und wische mir trotzig die tränen aus dem Gesicht.




Sawyer drückt mich an seine Brust. »Wir werden doch wieder kommen..« Flüstert er beruhigenden, was nicht den Geringsten Effekt auf mich hat, wie es haben sollte.




»D-das ist ja das Problem..D-du weißt ja selbst nicht, w-wann du wieder kommst! I-iich kann es nicht...« Kann ich nun meine unkontrollierten schluchzer nicht aufhalten.



»Schh..was kannst du nicht, mein Engel?« Durch den süßen Kosenamen, fange ich noch kräftiger an zu weinen, dass es in meinem Brustkorb unangenehm schmerzt.




»O-ohne dich z-zu s-sein...I-ich k-kann u-uund will es nich'! N-nochmal ü-übersteh' i-ich es nicht..«



Seine Augen fangen an zu glänzen. Er nimmt mein Gesicht in die Hände, küsst meine Tränen fort. Lächelt mich schwach, aber dennoch liebevoll an.



»Dann komm' mit uns..«










★3 Blazing Fire➵BxBWhere stories live. Discover now