Kapitel 13

52 7 0
                                    

Nicht wundern, dass es diesmal zwei Sichten gibt. Ich hab die Kapitel zusammengetan weil sonst Katy's Teil zu wenig gewesen wäre um ein eigenes Kapitel daraus zu machen. 

Ich hoffe euch gefällt der neue Teil ^^ Votes und Kommis bitte. Auch gerne Verbesserungsvorschläge ^^

Asher P.O.V.

Mein Kopf dröhnte wie eine Trommel, was mich langsam wieder zu Bewusstsein brachte. Ich versuchte den Kopf zu heben hatte aber kaum die Kraft dazu. Meine Haut fühlte sich erhitzt an, wie als hätte man hohes Fieber. Jeder Zentimeter meines Körpers war erschöpft und angespannt. Mein Mund war trocken, meine Kehle ausgedörrt. Ich war durstig. Dieser Durst war alles, woran ich im Moment denken konnte, der einzige klare Gedanke den ich fassen konnte. Himmel ich war am Verhungern. Wie lange war es her, dass ich genug Blut zu mir genommen hatte?

Mühsam öffnete ich die Augen um meine Umgebung zu checken. Es sah aus wie ein Wohnzimmer. Vor mir auf dem Boden saß eine Frau und kümmerte sich um meine blutenden Wunden. Sie trug ein kurzes rotes Top und eine dunkle Jeans. Ihr schulterlanges kastanienbraunes Haar fiel wellig über ihre Schulter.

Ich kannte sie...das wusste ich mit Gewissheit. Es zog mich zu ihr, es war ihr pochender Puls der mich zu ihr zog. „Ash was ist denn los mit dir? Bitte komm zu dir. Ich weiß nicht wie ich dir helfen soll." Der Name auf ihren Lippen war mir vertraut, war das mein Name? Ihre Stimme gab mir ein Gefühl von Trost und Geborgenheit.

Immer wieder schrie sie diesen Namen wobei Bilder in meiner Erinnerung aufblitzten. Die Lagerhalle, die Bestien, der Blick aus ihren mandelfarbenden Augen. Katy! Und plötzlich fühlte ich mich als wäre alles wieder weg, jede Erinnerung die ich gerade noch hatte, hatte sich in Luft aufgelöst. Meine Instinkte nahmen wieder volle Kontrolle über mich. Ich nahm ihre Hand und hielt sie fest, führte sie langsam zu meinem Mund. Meine Instinkte fragten sich ob ich an ihrem Handgelenk oder an ihrem Hals anfangen sollte. In meinem Mund sammelte sich Speichel, meine Fangzähne wuchsen und brannten darauf sich in ihr weiches Fleisch zu schlagen.

„Ash bitte lass mich los." Ein Grinsen erschien auf meinem Gesicht und ich drückte weiter zu. „Loslassen", sagte sie und als ich sie endlich losließ wich sie nach hinten und versuchte möglichst viel Abstand zwischen uns zu bringen.

Ich warf ihr eine Waffe zu die sie nur mit Mühe auffing. „Tu's", murmelte ich, als ich endlich wieder ein wenig Kontrolle über mich bekommen hatte. Sie schüttelte den Kopf und ging langsam wieder auf mich zu. „Ich will dich nicht verletzten Ash. Du bist mein Freund." „Tu's bitte Katy. Ich weiß nicht, wie lange ich mich noch unter Kontrolle halten kann." Er flehte mich praktisch an auf ihn zu schießen. Ich konnte das nicht. Tränen liefen mir das Gesicht entlang. „Ash ich kann das nicht."

Meine Instinkte gingen mit mir durch und ich konnte nichts dagegen unternehmen. Mit einem wilden Aufbrüllen bleckte ich die Fangzähne und sprang sie an, wobei sie vor Angst aufschrie. Im selben Moment ertönte ein Schuss und ich spürte wie ich zu Boden gerissen wurde.

Katy P.O.V

Er lag ausgestreckt auf dem Boden, bis auf seine flachen, angestrengten Atemzüge völlig reglos. Blut floss aus der Wunde an seinem Bauch, die ich ihm zugefügt hatte. Wie er so mit geschlossenen Augen dalag, die Fänge hinter seinen geschlossenen Lippen verborgen, deutete nichts darauf hin, dass er dasselbe gewalttätige Monster war, was mir eben fast die Kehle zerfetzt hätte.

Was hatte ich mir bloß dabei gedacht mich mit einem Vampir anzufreunden. Keinem von ihnen konnte man trauen. Sie konnten innerhalb von Sekunden tödlich werden. Er hätte mich fast umgebracht. Ich zitterte am ganzen Körper, die Waffe sicherheitshalber immer noch in der Hand haltend. Ich hatte wirklich gedacht, dass ich sterben würde.

Ich schaute auf ihn herunter. Er hatte sich keinen Zentimeter gerührt. Wieso spürte ich trotz allem immer noch Reue in meinem Herzen. Reue gegenüber dieser Bestie? Ich wollte es mir nicht eingestehen, aber ich wusste warum. Ash hatte versucht mich zu warnen. Er wusste, dass das geschehen würde, er wollte mir nichts tun. Ich hatte die Qual in seinen Augen gesehen mit der er versucht hatte sich unter Kontrolle zu halten.

Ich ging vorsichtig auf ihn zu, die Waffe auf ihn gerichtet und suchte in seinen Taschen nach seinem Handy. Seine Freunde konnten sich wesentlich besser um ihn kümmern als ich es konnte. Wenig später holte uns ein Jeep ab. Ich saß zwei ziemlich düster und gefährlich aussehenden Typen gegenüber die mich die ganze Zeit über wortlos anstarrten. Ich hatte keine Ahnung wer oder was die Typen waren oder was jetzt mit mir passieren würde. Ich hatte Angst.


Sohn der FinsternisWhere stories live. Discover now