Prolog

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Hey hier ist mal wieder eine neue Geschichte von mir :)

Ich hoffe sie gefällt euch.

Über Votes und Kommis würde ich mich freuen :D

Ich lief durch die dunklen Gassen von Boston als ich ganz in der Nähe das weinen eines Babys und Schreie einer Frau vernahm. Ich lief in die Richtung aus der ich die Geräusche vernahm und sah ein Stück gegenüber von mir im Schatten einer alten Fabrik eine junge Frau stehen. In ihren Armen hielt sie ein schreiendes Kind. Neben ihr im Schatten konnte ich einen Mann ausmachen. In der einen Sekunde stand er noch einen Meter von ihr entfernt, in der nächsten hatte er sie schon mit der Hand an der Kehle gepackt und schnürte ihr die Luft ab.

Sie dachte nicht einmal daran wegzulaufen oder um Hilfe zu rufen. Das einzige was zählte, war ihr Kind in Sicherheit wissen. Sie wagte es nicht einmal sich zu rühren, als sich der Mann auf sie stürzte und seine Zähne tief in ihr vergrub.

Sie stand vollkommen erstarrt an der Wand und wagte kaum zu atmen, ihr Kind eng an sich gedrückt. Er würde sie töten. Das Monster war dabei, sie zu töten und ihr Baby gleich hinterher. Ich konnte die Angst und Verzweiflung spüren, die von der Frau ausging.

Ich würde die Frau nicht mehr retten können, nicht nachdem das Monster sie gebissen und damit verdammt hatte. Sie würde qualvoll sterben wenn man sie nicht erlösen würde. Ich konnte sie nur noch ihrem Schicksal tun.

Sie schien zu merken, dass die Situation aussichtslos für sie schien. Ich trat langsam aus der Dunkelheit. Der Vampir hob seinen Kopf und sah mich mit glühenden, roten Augen und blutverschmierten Lippen an die er zu einem höhnischen grinsen verzogen hatte. Dieser Arsch. „Bitte rette mein Kind", wimmerte die Frau leise. Ich konnte ihr ihre Bitte nicht erfüllen. Ich war ein Jäger, es war nicht meine Aufgabe mich um ein bald mutterloses Kind zu kümmern. Andererseits spürte ich irgendwo tief in mir Mitleid für das Kind. Es war jung und hilflos und hatte sein gesamtes Leben noch vor sich. Ich vernichtete das Monster mit einem Stoß meines Messer und nahm ihr vorsichtig das Kind ab. „Bitte...Katy muss leben. Sie ist alles was ich noch habe, kümmere dich gut um sie." Ich nickte auch wenn ich wusste, dass ich ganz bestimmt nicht auf sie aufpassen werden würde. Ich würde eine gute Adoptivfamilie für sie finden. Ich blickte herunter zu der Frau, welche nach Atem rang. Sie kämpfte mit dem Leben. Ich wusste, dass ihr höchstens noch ein paar Minuten blieben. Sie schenkte mir ein Lächeln und blickte zu ihrer Tochter die in meinen Armen lag, ganz ruhig und mich mit großen Augen ansehend.

Ich blieb bei der Frau, bis sie keinen Ton mehr von sich gab und tauchte unter in die sternenklare Nacht. Ihr Kind würde leben, dafür würde ich sorgen.



Sohn der FinsternisWhere stories live. Discover now