Galadriels Lied

932 45 3
                                    

Schon mal vorweg:
Morgen hab ich ein Turnier, weshalb ich dann überhaupt keine Zeit zum Schreiben haben werde, was bedeutet, dass dann kein neues Kapi kommt.
Sorry :(
_____

Lydias P.o.V

"Ai! Laurië lantar lassi súrinen,
Yéni únótime ve rámar aldaron!
Yéni ve linte yuldar avánier
Mi oromardi lisse-miruvóreva
Andúne pella, Vardo tellumar
Nu luiní yassen tintilar i eleni
Óramyo airetári-lírinen.

Sí man i yulma nin enquantuva?

An sí Tintalle Varda Oiolosseo
Ve fanyar máryat Elentári ortane Ar ilye tier unluláve lumbule;
Ar sindanóriello caita mornië
I falmalinnar imbe met, ar hísië
Untúpa Calaciryo míri oíale.
Sí vanwa ná, Rómello vanwa, Valimar!

Namárië! Nai hiruvalye Valimar.
Nai elye hiruva. Namárië!

----------

Ah! Wie Gold fallen die Blätter im Winde, Jahre lang und ungezählt wie die Schwingen der Bäume!
Die langen Jahre sind verflossen wie schneller Trunk vom süßen Met in den hohen Halle jenseits des Westmeer, unter Vardas blauen Gewölben, wo die Sterne erbeben beim Gesang ihrer heiligen, königlichen Stimme.

Wer nun wird mir von neuem den Becher füllen?

Denn nun hat Varda, die Entfacherin, die Königin der Sterne, auf dem Immerweißen Berg die Hände wie Wolken erhoben und alle Pfade sind tief im Schatten versunken; und aus einem grauen Land ziehende Dunkelheit über die schäumenden Wogen zwischen uns und Nebel verhüllt die Juwelen des Calacirya für immer.
Unerreichbar nun, unerreichbar für jene aus dem Osten ist Valimar!

Lebe wohl! Vielleicht wirst du Valimar suchen. Vielleicht wirst du es finden. Lebe wohl!"

Wir kamen an eine Flussbiegung und verloren Galadriel aus den Augen.
Ich blickte mich um und bemerkte, dass Gimli sich heimlich eine kleine Träne von der Wange wischte.
Ich sagte nichts dazu und lehnte mich an Legolas' Brust. Sanft streichelte mir dieser übers Haar und nahm mich in die Arme - Gimli saß zum Glück vor uns und wir waren das letzte Boot.

Wir ließen uns zuerst treiben und beobachteten die Tiere am Ufer und einmal sahen wir sogar schwarze Schwäne.
Ich hielt noch immer meine Schwert - Feder in der Hand und betrachtete sie.
Kurz entschlossen flocht ich meine Haare und steckte mir mein Geschenk hinters Ohr.

Nach einiger Zeit begannen wir zu rudern - zumindest wir, die wir groß genug dazu waren.
Da uns die Strömung noch immer half, brausten wir mit sehr hoher Geschwindigkeit vorwärts.

In der Nacht legten wir am Ufer an und wechselten die Wachen durch, während die jeweils Anderen schliefen.
Dieses Prozedere wiederholte sich vier Mal.

Am fünften Tag fingen wir wieder genauso  an, aber Aragorn warnte uns, dass wir bald zu Stromschnellen kommen würden.
Aber diese ließen auf sich warten und wir erreichten sie erst, als es wieder dunkel wurde.

Wir wollten erneut anlegen, aber plötzlich zischte ein Pfeil haarscharf an mir vorbei und blieb im Holz stecken.
"Orks!", zischte Legolas und nahm seinen Bogen zur Hand.

Aber es blieb nicht bei den Orks. Ein großer Schatten zog über uns über den Himmel und verdeckte die Sterne.
Ein ohrenbetäubendes, schrilles Kreischen ließ uns alle zusammen zucken.

Frodo schrie auf und fasste sich aus irgendeinem Grund an eine Stelle knapp über dem Herzen.

"Nazgûl!", brüllten Aragorn, Legolas und Boromir, wie aus einem Mund.
Ich erstarrte.

Die Elbin aus dem Schatten (Hiatus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt