Wunderschöne Lydia

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Legolas ' P.o.V

Als ich aufwachte, saß ich vornüber gebeugt auf einem Stein, mir gegenüber schlief Aragorn.
Ich blickte mich um.
Hinter mir waren kleine Zelte aufgestellt. Drei für uns Jungs, eines für Lydia.

Die Sonne ging gerade auf und nacheinander kamen alle aus ihren Zelten - außer Lydia.
Während die Anderen redeten, ging ich leise zu ihrem Zelt.

"Lydia?", fragte ich. "Bist du wach?"
Keine Antwort. Ich fragte abermals - noch immer nichts. 》Sie schläft aber ziemlich lange《
Vorsichtig schob ich die Plane vor dem Eingang zur Seite und sah: Nichts. Lydia war nicht da.

Leicht besorgt ging Ich zu dem meinen Gefährten.
"Wisst ihr, wo Lydia ist?", wollte ich wissen. Sie schauten mich überrascht an und schüttelten die Köpfe.
Dann standen sie auf und halfen mir beim Suchen.
Nach einer halben Stunde war sie noch immer wi vom Erdboden verschluckt.
Allmählich machte ich mir wirklich Sorgen.

Hinter mir hörte ich Aragorn leise zu jemandem sagen: "Wenn wir sie nicht bald finden, macht Legolas noch irgendeine Dummheit!"
Empört drehte ich mich zu ihm um.
"Tu nicht so, als würdest du dir nicht gigantische Sorgen um sie machen!", stichelte Aragorn, jedoch ebenfalls mit leichter Besorgnis in der Stimme.
"Keine Sorge; Mir geht es prima!", hörten wir plötzlich eine bekannte Stimme von weiter oben.

Ich blickte in die Richtung der Stimme und war erleichtert.
Lydias Kopf schaute aus einem kleinen Spalt zwischen dem Stamm und einem Ast des Hauptbaumes.
Sie lächelte und trat dann ins Freie.

Mein Mund klappte auf.
Sie trug ein wunderschönes, weißes Kleid mit weiten Ärmeln und Schleppe, das ihre Figur wirklich sehr vorteilhaft betonte.
Um ihren Hals war eine kostbare Kette geschlungen und ihre Haare waren gekämmt.

Hinter mir lachten Aragorn und Gimli, als würden ihnen Ziegen an den Fußsohlen lecken.
Mit Mühe wandte ich den Blick von der nun ebenfalls lachenden Lydia ab, klappte den Mund zu und wurde rot.
Mit schnellen Schritten kam sie die Wendeltreppe herab und lief zu mir.

Fröhlich nahm sie meine Hand und blickte mir in die Augen.
Ich wäre schon allein deshalb wieder zur blöd schauenden Statue mutiert, doch ihre Augen hatten sich ebenfalls verändert: Der goldene Ring nahm an Größe zu.

Lydia musste jetzt so sehr lachen, dass sie beinahe hinfiel. Das brachte mich zur Besinnung.
Um die Situation wenigstens ein bisschen zu retten, fragte ich schnell:
"Wann und warum bist du eigentlich weggegangen?"
Also erzählte sie mir unter vielen Lachern alles.

Nein, nicht alles.

Irgendetwas verschwieg sie mir und ich hatte das Gefühl, dass es sehr wichtig war.
Ich blickte sie fragend an, aber sie schüttelte den Kopf und schaute weg.

》Was ist nur los? Warum will sie es mir, was auch immer es ist, nicht sagen?!《
》Sagte sie es dir, so würdet ihr beide und ganz Mittelerde zugrunde gehen《 ertönte auf Einmal die Stimme Galadriels in meinem Kopf.
》Hat es etwas mit mir zu tun?《 , fragte ich. 》Ja, doch zwinge sie nicht es dir zu erzählen! Die Folgen könntest du dir nicht einmal vorstellen! 《
Damit verschwand sie aus meinem Kopf.
"Ich hätte nicht gedacht, dass man deine Haare noch kämmen könnte. ", meinte da Gimli, mit Blick auf Lydia.

"Natürlich kann man das! Sie hat schließlich die wunderbarsten Haare der Welt!", rief daraufhin eine, für mich, verhasste Stimme.
Mit finsterem Blick starrte ich den Sprecher an.

Haldir erwiderte ihn wütend.
Er stand etwa drei Meter über uns auf einer kleinen Veranda.
Für Außenstehende musste es so ausgesehen haben, als würden gedankliche Blitze zwischen uns herumzischen und genauso war es auch.

Dann sprang Haldir von seinem erhöhten Platz herab.
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Was wohl als nächstes passiert? Lasst euch überraschen! ^^

Die Elbin aus dem Schatten (Hiatus)Where stories live. Discover now