11 ━━━━ A GAME OF AMONG US

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CHAPTER XI.

( a GAME of AMONG US )

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( a GAME of AMONG US )


ALFIE ZÄHLTE VON ZEHN herunter, ehe er ihm in den Spalt folgte. Er bemerkte, dass Ceddo ihm unmittelbar auf den Fersen war, als er in der Dunkelheit beim Abtasten des engen Durchgangs seinen Oberarm mit seiner Handfläche streifte. Sein Pulsschlag jagte in die Höhe, als er nach nur wenigen Sekunden ein Licht auf der anderen Seite des schmalen Durchgangs ausmachte, auf den sie sich rapide zubewegten.

Er wusste nicht, was er erwartet hatte: Clarence, der mit wehendem Haar und nichts außer gelassener Verbissenheit und seiner Raygun wie eine tödliche Übermacht an ihnen vorbei durch den Korridor pflügte, die Früchte seiner Verheerung als leblose Kultistenkörper zu beiden Seiten des Ganges drapiert – oder ihn in die Enge getrieben zu sehen, bloß, um ihn mit der Gewissheit ringen zu lassen, das Schlachtfeld zu spät betreten zu haben.

Die Realität war bei weitem antiklimatischer als seine wild kreisenden, ausufernden Gedanken ihm weismachen hatten wollen: Clarence stand auf der anderen Seite des Korridors gegen die Wand gepresst, die Mündung der Raygun gen Boden gerichtet, während er mit wachsamem Blick die Länge des Korridors hinabblickte, die wohl laut Julith in Richtung ihres Fluchtwegs führte.

»Hi«, flüsterte er, sobald Ceddo und Alfie aus dem Spalt in der Wand hervorgekommen waren. »Die Kultisten erwarten uns hier nicht mit gezückten Waffen, das ist schon mal ein gutes Zeichen. Julith ist mit der Myzomela an einem der Abblaserohre angedockt, die ungefähr fünfhundert Meter in die Richtung hier anfangen.« Er machte eine Handbewegung in die Richtung, in der er zuvor schon angestrengt geblickt hatte. »Wenn wir Glück haben, schaffen wir es bis dorthin, ohne, dass sie uns bemerken.«

»Und wenn nicht?«, fragte Alfie leise zurück.

»Dann halte ich sie auf und ihr schlagt euch alleine durch. Julith wird euch beim Schiff erwarten und euch hier rausbringen.«

Alfie öffnete protestierend den Mund. »Wir können dich nicht einfach–«

»Doch«, sagte Clarence sanft, aber bestimmt. »Du bist, wie ich bereits angedeutet habe, derjenige, um den es hier geht. Das wichtigste ist, dass Vail keine Möglichkeit hat, seinen Einfluss über dich auszuüben, was zweifelsohne geschehen wird, wenn du weiter auf diesem Schiff bleibst.«

»Aber das heißt nicht, dass du dich einfach so für uns opfern kannst«, antwortete Alfie verärgert. »Wir verdienen da auch ein Mitspracherecht. Glaubst du, es macht Spaß, sein restliches Leben mit einem Überlebendensyndrom herumzurennen, nur weil irgendjemand es für okay hält, sich als Märtyrer aufzuspielen?«

»Ich bin nicht so leicht zu töten«, sagte Clarence mit einem winzigen Lächeln in seinem rechten Mundwinkel. »Mach dir keine Sorgen um mich. Los jetzt.«

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