Kapitel 35

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Am anderen Ende der Leitung hielt Charles den Atem an, als Lando ihm mitteilte, dass George alles mitgehört hatte. Sein Herz schlug schneller vor Aufregung und Sorge, als er über die Konsequenzen nachdachte.

"Charles, George hat alles mitgehört, das habe ich voll vergessen. Tut mir leid", entschuldigte sich Lando leise.

Charles schluckte schwer und spürte einen Kloß im Hals. "Das ist nicht gut", murmelte er besorgt.

Aber dann kam die unerwartete Wendung. "Aber er hat mir gerade seine Antwort mitgeteilt", fuhr Lando fort. "George will keine Beziehung mehr mit Alex. Das ist vorbei. Es gibt kein Galex mehr. Da muss Alex sich mit abfinden."

Charles war schockiert von dieser Offenbarung. "Aber... sie gehören doch zusammen", sagte er traurig.

"Sehe ich genauso", stimmte Lando zu, "aber George kann das vorerst nicht. Nach allem, was George durchmachen musste, will er noch mal in Ruhe mit Alex reden. Aber wir müssen das akzeptieren, Charles. Wenn George nicht mehr möchte, dann ist das so. Aber er will ja mit ihm befreundet sein. Das ist schon mal ein Anfang. Lassen wir die beiden erst mal zusammen reden."

Charles nickte langsam, seine Gedanken wirbelten in seinem Kopf. Es war eine überraschende Entwicklung, aber er wusste, dass er die Entscheidung von George respektieren musste. "Ja, du hast recht", antwortete er schließlich. "Wir sollten ihnen die Chance geben, die Dinge zu klären."

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Alex stand vor dem Spiegel und betrachtete sein Spiegelbild mit einem entschlossenen Blick. Sein Herz schlug schnell vor Aufregung, während er sich darauf vorbereitete, George wiederzusehen. Er hatte sich genau überlegt, was er ihm sagen wollte, und konnte es kaum erwarten, ihm seine Gefühle zu offenbaren.

"Ich liebe ihn immer noch, und ich werde ihn mir zurückgewinnen", murmelte Alex leise vor sich hin, seine Stimme gefüllt mit Entschlossenheit und Zuversicht.

Die Gedanken an George erfüllten seinen Geist, und er konnte das Kribbeln der Vorfreude in seiner Brust spüren. Seit dem Tag ihrer Trennung hatte er jede freie Minute damit verbracht, darüber nachzudenken, wie er die Dinge zwischen ihnen wieder in Ordnung bringen könnte.

Er hatte sich vorgenommen, George zu zeigen, wie sehr er ihn noch liebte, und dass er bereit war, für ihre Beziehung zu kämpfen. Er würde ihm seine Reue und sein Bedauern zeigen, aber auch seine Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft.

Alex stand  immer noch vor dem Spiegel, ein Blatt Papier in der Hand, auf dem seine Worte der Liebe geschrieben standen. Sein Herz klopfte schnell, als er begann, den Liebesbrief vorzulesen, den er für George geschrieben hatte.

"Lieber George", begann Alex mit einer ruhigen Stimme, seine Augen auf das Spiegelbild gerichtet. "Es tut mir leid, dass ich dich verletzt habe. Die Zeit ohne dich war für mich eine Qual, und ich habe jeden Tag damit verbracht, darüber nachzudenken, was ich falsch gemacht habe."

Er schluckte schwer, seine Stimme brüchig vor Emotionen, als er fortfuhr: "Aber ich möchte, dass du weißt, dass du immer noch der wichtigste Mensch in meinem Leben bist. Ich liebe dich mehr, als Worte es je ausdrücken könnten, und ich würde alles tun, um dich zurückzugewinnen."

Ein Hauch von Entschlossenheit blitzte in seinen Augen auf, als er weiter las: "Ich weiß, dass es nicht einfach sein wird, aber ich bin bereit, für unsere Beziehung zu kämpfen. Ich werde geduldig sein, ich werde einfühlsam sein, und ich werde alles tun, um dein Vertrauen wiederzugewinnen."

Seine Stimme wurde leiser, als er zum Ende des Briefes kam: "Bitte gib mir eine Chance, uns wieder zusammenzubringen. Ich verspreche dir, dass ich alles tun werde, um dich glücklich zu machen. Ich liebe dich, George, mehr als alles andere auf dieser Welt."

ObsessionWhere stories live. Discover now