Kapitel 21

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Es waren 2 Monate vergangen, nachdem George vor das Gericht musste. Er hatte 3 Monate auf Bewährung bekommen und macht sogar sozialstunden. Tag und Nacht ist er weg. Ich sehe ihn nur noch Abends oder mal für eine Stunde am Tag. 2 Monate lang haben wir nichts mehr zu zweit unternommen. Nicht einmal mehr Zweisamkeit. Keine Ahnung wie lang das gehen soll, aber ich bin nur noch alleine. Ich kann mit ihm diskutieren, aber ich rede dann mit einer Wand. Klar er muss seine Strafe absetzen. Aber ich habe mir die Beziehung dabei irgendwie anders vorgestellt. Es hieß wir beide gegen den Rest der Welt, es gab nur uns. Für immer zusammen zu bleiben, war unser einziger Wunsch. Doch war's zu schön um war zu sein, hält man für einen Traum. Und so verloren Du und ich einander unsere Zeit zusammen. Je näher wir uns kamen, desto schneller schlug mein Herz. Je ferner wir uns waren, desto größer wurde der Schmerz. Ich sehe dich fast nie. Keine Zeit mehr zusammen. Dich in meinen Armen zu halten, war wie nach Hause zu kommen. Doch ich muss akzeptieren das du nicht immer da bist und wenn ich auf dich warten will, war es schon halb 4 morgens. Wo ist die Zeit geblieben.

Es war Donnerstag Morgen. Ich wollte einfach mal raus. Also habe ich mich in die U-Bahn gesetzt und wollte meinen Kumpel Jack Aitken besuchen. Er war ein langjähriger Kumpel von mir. Dabei hatte ich ihn schon ewig nicht mehr gesehen. George war noch am schlafen, als ich das Haus verließ. Ihm interessiert es eh nicht ob ich weg bin oder nicht. Der denkt bestimmt, ich bin eine runde joggen gegangen. Heute wollte ich einfach etwas ruhe, deswegen schaltete ich mein Handy auf stumm. Ich hatte mich mit Jack im Kaffee verabredet. Das war 2 stunden von mir entfernt. Als Jack und ich uns sahen, rannten wir uns förmlich in die Arme. Kein wunder, wir hatten uns auch 1 Jahr nicht gesehen. Es war aber so schön ihn wieder zusehen. Es gab so viel zu erzählen.

Alex wie läuft es jetzt eigentlich liebestechnisch bei dir fragte sein Kumpel als erstes. Eigentlich ganz gut. Und bei dir? Ich bin seit 2 Jahren Single. Markus und ich haben uns getrennt. Es hatte einfach nicht gepasst. Aber naja der richtige kommt ja bestimmt noch. Ich studiere jetzt Lehramt. Und fahre nebenbei noch etwas DTM. Es macht mir so einen spaß. Und wie läuft es bei dir? Also ich fahre immer noch Formel 1. Williams und ich sind einfach momentan so gut dabei. Wenn man bemerkt wie schlecht die wahren in den letzten Jahren. Rennen zu fahren macht mir solch einen spaß. Das golfen natürlich auch. Nebenbei passe ich auch noch auf George seine Tochter auf. Die ist aber die meiste Zeit bei meinem Bruder und seiner Freundin Marina. George ist fasst nie zuhause und wir machen auch seit zwei Monaten gar nichts mehr zusammen. Ich bin fasst nur alleine. Keine Ahnung. George kommt und geht. Bist du denn momentan glücklich Alex? Keine Ahnung ob ich glücklich bin. Vielleicht denke ich auch zu viel nach. Oder bin ich nur glücklich, wenn es schmerzt? Ich verirre mich, nichts ist mehr klar. Ich bin da, wo vor mir keiner war. Nicht fähig zu lieben, oder liebe ich die Qual? Liebe ich den Schmerz, bin ich nicht normal?Manchmal ist Schweigen die einzige Möglichkeit, auszudrücken, wie verletzt man ist." Hätte ich gewusst das ich ihn fasst nicht mehr sehe, hätte ich es ändern können. Doch leider habe ich gedacht, das alles wird klappen.

Manchmal braucht das Herz etwas mehr Zeit, um etwas zu akzeptieren, was der Kopf längst weiß Alex. Ein Mann, der deinetwegen weint, liebt dich richtig. Aber du liebst ihn falsch, wenn du seinetwegen Tränen vergießt oder Traurig bist. George liebt dich, keine Frage, aber du kannst es gerade nicht. Man Alex. Ich sehe doch wie du leidest. Wir kennen uns seit dem Kindergarten. In der Schule haben wir immer zusammen scheiße gebaut weißt du noch. Ja und dann haben die uns auseinander gesetzt. Wenn ich alle meine Erinnerungen an einer Wäscheleine aufhängen würde, dann wäre diese nicht nur endlos lang. Sie wäre auch extrem bunt und würde jeden, der vorbeikommen würde, mit ihren Farben erschlagen. Einige dieser Erinnerungen würde ich gerne aufbügeln, und fortführen, oder auch reaktivieren und neu erleben. Andere würde ich abhängen, zusammenfalten und wegschließen, denn ihre Zeit ist vorbei. Doch Eines haben sie gemeinsam: Sie gehören zu meinem Leben. Alex musste lachen. Du bist so ein blöd Mann. Siehst du du kannst doch noch lachen. Wie wäre es wenn wir uns einen schönen Tag machen. Nur wir beide. Wir gehen schoppen? Klingt gut. sagte Alex lachend. Dann lass mal los. Warte eins noch Jack. Gesunder Menschenverstand ist wie Deodorant. Die Menschen, die es am meisten brauchen, nutzen es nie. Mut ist, wenn du um 4 Uhr morgens betrunken nach Hause zu kommst, deine Frau mit dem Besen auf dich wartet und du fragst: Bist du am Putzen oder fliegst du noch weg? sagte Jack anschließend. Beide mussten lachen. Sie verbrachten den ganzen Nachmittag in der Stadt. Es machte solch einen spaß. Denn solch einen Spaß hatte Alex in den letzten zwei Monaten nicht mehr gehabt. Er konnte George sogar vergessen. Es war ihm egal ob George sich sorgen machte, er ist ja eh nie da und dem juckt es ja auch nicht. Also den Tag lass ich mir bestimmt nicht versauen. Alex sollen wir uns einen Partner Shirt kaufen?? JA Unbedingt! Eyh das ist der schönste Tag in meinem Leben. Das freut mich. Erdbeere und Schokolade?? Ja und mir Sahne. Kommt sofort. In einer Studie hatten 64 Prozent der Teilnehmer Probleme in Mathe. Aber so viele waren wir in der Klasse gar nicht. Stimmt und dann kam Herr Albrecht und sagte wir können kein Mathe. Eyh Ich sehe was, was du nicht siehst - nämlich gut aus. Ja genau wie Abby damals in unserer Klasse. Die hatte damals schon den Schuss nicht gehört, das keiner der Jungs sie wollte. Aber irgendwie vermisse ich die Schulzeit. Das hatte damals so einen spaß gemacht. Wollen wir noch zu mir den Abend ausklingen lassen. Gegen Abend schauten die beiden noch alte Fotos aus der Schulzeit. Es machte Alex so einen spaß. Der Tag mit dir war einfach der Hammer. Ich danke dir für alles Jack. Nichts zu danken. Du musstest mal auf andere Gedanken kommen. Ja das stimmt und das habe ich. Die beiden sahen sich Tief in die Augen. Dann schmiss Jack in Kissen auf das Gesicht von Alex. Sie machten den die ganze zeit spaß. Bis Alex auf dem Schoß. Es wurde still zwischen den beiden. Alex beugte sich langsam zum Mund von seinem Kumpel Jack. Er legte seine Lippen vorsichtig auf die seines Freundes. Der Kuss wurde nach einer Zeit intensiver. Die Zungen berührten sich langsam. Jack ging mit seiner Hand unter den Pulli von Alex und streichelte seine Haut. Er zog dabei den Pulli etwas höher. Alex küsste Jack am Hals. Jack zog seinen Pulli aus und geleitete danach wieder unter den Pullover von Alex. Er zog es ihm vorsichtig aus. Alex sein Handy fing an zu leuchten und das merkte Jack. Aber Alex war es egal, wer gerade anruft, denn dafür war keine Zeit. Das Handy leuchtete öfters auf. Mit einem Auge konnte er lesen das dort Babe mit Herz drauf stand. Jack trug Alex ins Schlafzimmer und legte ihn auf das Bett. Der Abend war noch sehr lang. Alex sein Handy lag weiterhin im Wohnzimmer und es stand auf dem Bildschirm 10 verpasste anrufe von Babe und eine Nachricht von ihm. Doch Alex merkte gar nicht das er gerade dabei war seinen Freund zu betrügen. Denn das Gestöhne konnte man bis ins Wohnzimmer hören.

ObsessionWhere stories live. Discover now