Obsession

Kapitel 31

In der Dunkelheit des Hotelzimmers verharrten Lando und Max in besorgtem Schweigen. Die kühle Nachtluft strömte durch das offene Fenster, während Alex schwer atmend im Bett lag. Lando konnte die Unruhe in der Luft spüren, als er sich langsam von Alex löste und zu Max ging.

Mitten in der Nacht hatte Lando einen Schreckmoment, als er bemerkte, dass Alex nicht nur extrem zitterte, sondern auch seltsame Geräusche von sich gab. Er weckte Max, der auf dem Sofa schlief, mit einem leichten Ruck.

"Was ist los, Schatz?", murmelte Max verschlafen.

Lando erklärte besorgt: "Ich glaube, Alex hat Fieber oder so etwas. Er macht komische Geräusche, zittert und schwitzt."

"Verdammt", fluchte Max leise. "Warte, ich habe immer ein Fieberthermometer in meiner Kulturtasche. Ich hole es gleich."

Nach wenigen Minuten kehrte Max zurück. Lando hatte Alex in die Arme genommen, der inzwischen bitterlich weinte. Sein Gesicht war gerötet, und er schien sich unwohl zu fühlen. Max sprach beruhigend auf Alex ein.

"Mach dir keine Sorgen, wir sind hier für dich. Ich werde jetzt dein Fieber messen, okay?"

Alex nickte schluchzend. Lando kommentierte trocken: "Ich hätte es mir denken können."

"40 Grad Fieber", stellte Max fest. "Alex, so kannst du morgen nicht ins Auto. Wir werden das für dich klären. Mach dir keine Sorgen, bleib einfach im Bett. Max und ich werden nach dir sehen."

Alex weinte weiter, bis ihn plötzlich Übelkeit überkam, und er eilig zur Toilette rannte, mehrmals übergeben musste. Max hatte inzwischen Alex' Coach Patrik geholt. Als dieser die Szene im Badezimmer sah, sagte er zu Max: "So kann er definitiv nicht fahren. Wir brauchen einen Ersatz. Ich werde das sofort dem Team melden. Alex soll sich ausruhen. Sag ihm, ich werde später nach ihm sehen, wenn ihr beide auf der Strecke seid, damit er nicht alleine ist."

Mit diesen Worten verabschiedete sich Patrik. Lando legte Alex behutsam wieder ins Bett, deckte ihn fest zu und setzte sich neben ihn. Schließlich kuschelte er sich zu Max auf das Sofa, während sie darauf warteten, dass die Nacht vorüberging und sie sich der Herausforderung am nächsten Tag stellten.

In den frühen Morgenstunden erwachte Alex aus einem unruhigen Schlaf. Die Fieberträume hatten ihn geplagt, und sein Körper fühlte sich schwer und geschwächt an. Als er die Augen öffnete, sah er Lando und Max, die am Bett saßen und besorgt auf ihn schauten.

"Hey, wie geht es dir?", fragte Lando leise.

Alex versuchte zu lächeln, aber es gelang ihm nur mühsam. "Nicht so gut, aber danke, dass ihr hier seid."

Max reichte ihm einen Becher Wasser, den er dankbar annahm. "Patrik hat sich bereits um einen Ersatzfahrer gekümmert. Du musst dir wirklich keine Sorgen machen, Alex. Deine Gesundheit geht vor."

Alex nickte schwach und versuchte sich aufzusetzen. Lando half ihm dabei und stützte ihn, als er sich aufsetzte. "Du bleibst jetzt erstmal im Bett. Patrik hat gesagt, er wird später vorbeischauen."

Die nächsten Stunden verbrachte Alex im Hotelzimmer, während Lando und Max sich um ihn kümmerten. Sie brachten ihm Tee, machten ihm kühlende Umschläge und versuchten, ihm so viel Komfort wie möglich zu bieten. In der Zwischenzeit hatte das Teams einen Ersatzfahrer Alex' Platz eingenommen, und für das Qualllifying und Rennen fahren. 

Gegen Mittag fühlte sich Alex etwas besser. Das Fieber schien etwas nachgelassen zu haben, und er konnte zumindest klarer denken. Max und Lando blieben an seiner Seite, während sie immer wieder zur Strecke und wieder ins Hotelzimmer kamen

Patrik kam schließlich ins Zimmer und lächelte Alex aufmunternd an. "Du hast die richtige Entscheidung getroffen, nicht zu fahren. Die Gesundheit geht immer vor. Wir schicken dir die besten Genesungswünsche."