Vorbei 3

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Endlich der langersehnte Teil 3, entschuldige, dass es so lange gedauert hat, ich hoffe, es gefällt euch 🫶🏼 Ich würde mich über Feedback freuen 🎀

Ich bereute es, ich bereute es, dass ich nicht hartnäckiger in dem Gespräch mit Louis gewesen war, als ich ihn im Krankenhausbesucht und mich so leicht abwimmeln lassen hatte, das Schlimmste war aber, dass wir unseren Streit nicht geklärt hatten, denn jetzt würde ich wahrscheinlich keine Chance mehr dazu haben.

Nur wenige Tage, nachdem ich bei Louis war, erhielt ich einen Anruf, doch nicht etwa von Louis, sondern erneut war es das Krankenhaus. Ich wurde wieder gebeten ins Krankenhaus zu kommen, nachdem ich gefragt hatte, was denn los sei, bekam ich den Rest vom Anruf nur noch wie im Rausch mit.

Louis hatte einen Herzstillstand erlitten, auf Grund innerer Blutungen, die vorher nicht erkannt worden waren Er war daraufhin in ein Koma gefallen, die Ärzte meinten, das sei eine Schutzreaktion von seinem Körper gewesen und sollte dabei helfen seinen Körper zu heilen, allerdings verschlechterten sich seine Werte stetig.

Bereits den achten Tag in Folge schleppte ich mich ins Krankenhaus, dadurch, dass ich jede freie Minute bei ihm war, bekam ich in letzter Zeit kaum noch Schlaf, auch meine Körperhygiene ließ zu wünschen übrig. Ehrlicherweise hatte ich keine Ahnung, wann ich das letzte Mal überhaupt Duschen war, ich ließ mich ziemlich gehen, aber ich hatte angst davor, dass wenn ich länger als nötig Zuhause blieb, ich nicht mitbekommen würde, wenn sich etwas an Louis Zustand veränderte.

Ich konnte ihn nicht verlieren, nicht bevor ich ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte, er musste wissen, was wirklich passiert war und wie sehr ich ihn immer noch liebte.

Eine Träne rollte von meiner Wange und tropfte auf sein Gesicht, sanft wischte ich sie ihm weg und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Bitte lass mich nicht alleine, ich schaff das hier nicht ohne dich", ich nahm seine Hand in meine und hielt sie möglichst fest, so gut es eben ging mit meinen zitternden Fingern.

Erschrocken zuckte ich zusammen, als es plötzlich an der Tür klopfte

"Herein", schwach lächelte ich, als ich das vertraute Gesicht von Louis Mutter sah

"Du bist ja schon wieder hier"

"Wie jeden Tag", erwiderte ich bloß und blickte wieder zu Louis, er sah ziemlich friedlich aus, als würde er sich einfach nur ein bisschen ausruhen und schlafen.

"Du solltest mal nach Hause gehen und ein bisschen Schlaf nachholen und vielleicht mal Duschen gehen", ihre Stimme klang freundlich und fürsorglich, wie die einer Mutter eben, aber ich hörte auch die Sorge, die Sorge um mich und meine Gesundheit, ich musste wirklich schlimm aussehen.

"Er wird schon nicht weglaufen"

"Wie denn auch", ich lachte bitter, das hier war alles meine Schuld

"Kilian, ich weiß, was grade in deinem Kopf vor sich geht, aber du hast Unrecht, dafür kann niemand etwas, es ist nicht deine Schuld und Louis würde das auch so sehen. Ich denke nicht, dass Louis gewollt hätte, dass du dich so vernachlässigst und dein Leben für ihn aufgibst. Geh für Heute nach Hause, ruh dich aus und mach dich frisch, ich werde hier sein und dir Bescheid geben, sollte es etwas neues geben."

"In Ordnung", ich seufzte, gegen seine Mutter kam ich sowieso nicht an

"Bleib bei mir Love, ich liebe dich", flüsterte ich und küsste ihn sanft, ich hasste es, dass er meine Küsse nie erwidern konnte, kurz strich ich ihm noch eine Strähne aus der Stirn und verließ dann das Zimmer.

Die Dusche tat unheimlich gut und ich merkte, wie verspannt ich eigentlich die ganze Zeit war. Nach der heißen Dusche viel es mir nicht wirklich schwer einzuschlafen, die fehlenden Stunden Schlaf der letzten Tage machten ich bemerkbar. Ich wurde erst wieder wach, als mein Handy immer und immer wieder klingelte und einfach nicht aufhören wollte.

Verschlafen ging ich ans Telefon, als ich die aufgeregte Stimme von Louis Mutter hörte saß ich sofort aufrecht im Bett.

"Louis ist wach"

Ich glaubte, ich hatte mich noch nie so schnell angezogen und war zum Krankenhaus gefahren, wie jetzt.
Ich stürmte durch die Flure bis zu Louis Zimmer, ich spürte, wie mein Puls sich beschleunigte, als ich die Tür in sein Zimmer öffnete.

Als mich Louis dieses Mal ansah, war da nichts als Liebe in seinem Blick.

"Komm rein", seine Stimme klang heiser, was nicht verwunderlich war, schließlich hatte er lange nicht mehr gesprochen.

"Ich lass euch zwei dann mal alleine" , sanft lächelte mich seine Mutter an, drückte mich kurz an sich und verließ dann das Zimmer.

Unsicher sah ich Louis an, gleichzeitig begannen wir zu sprechen

"Es tut-", schmunzelnd bedeutete mir Louis, dass ich anfangen sollte

"Es tut mir leid Louis. Ich hätte von Anfang an mit dir reden und versuchen sollen unsere Probleme zu klären, anstatt den Konflikt zu vermeiden und einfach abzuhauen" 

"Mir tut es auch leid, ich wollte dich letztes Mal nicht so anschrein, ich war einfach nur so unglaublich wütend und ehrlich gesagt auch ziemlich verletzt. Als ich dich und diesen Mann zusammen gesehen habe, ist mir einfach nur noch mal mehr bewusst geworden, wie sehr ich dich vermisst habe und euch so vertraut und verliebt miteinander zu sehen, tat einfach so unheimlich weh"

"Das glaub ich dir. Als ich dich gesehen habe, besonders den Schmerz in deinen Augen, da wollte ich es sofort klarstellen, aber du warst so schnell weg. Ich bin dir sogar noch hinterher gerannt, aber ich konnte dich nicht mehr einholen"

"Was wolltest du da denn noch klarstellen, ich hab euch doch gesehen"

"Aber du hast nicht alles gesehen. Der Mann heißt Liam, wir haben uns kennengelernt, als wir schon getrennt waren, wir waren tatsächlich auch auf einem Date, aber wir beide haben gemerkt, dass es zwischen uns nicht passt und weißt du auch warum?"

Leicht schüttelte Louis den Kopf

"Weil ich dich über alles liebe Louis. Ich konnte mein Herz an niemanden anderen verschenken, weil es immer noch dir gehört. Ich will auch gar keinen anderen, ich will dich, mit allem was dazu gehört, auch deine Macken und wenn es mal schwierig wird, dann will ich das mit dir hinbekommen und darüber reden, ich möchte nie wieder diese verdammte angst haben, dich zu verlieren"

"Und was ist mit Liam?", Unsicherheit schimmerte in seinen Augen

"Wir sind Freunde, ich bin froh, ihn getroffen zu haben, aber wir wissen beide, dass das zwischen uns nicht funktioniert hätte, würde er mal seine Augen aufmachen, würde er auch sehen, dass er sein Herz auch schon an jemand anderen verschenkt hat, wir beide brauchten einfach nur mal eine Ablenkung, aber es hat ehrlich gesagt nicht funktioniert, du warst trotzdem die ganze Zeit in meinem Kopf"

"Ich hab dich auch vermisst, so sehr"

"Darf ich dich Küssen?", ich konnte es nicht länger abwarten, ich wollte ihm endlich wieder nah sein. Als Antwort zog er mich an sich und drückte seine Lippen stürmisch auf meine, ich vergrub meine Hand in seine Haare und ich hoffte, dass ich mich nie wieder von ihm trennen musste.

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Lasst doch gerne einen Kommi da 🩷

Ab jetzt fange ich auch an eure Wünsche abzuarbeiten, seit gespannt 📚

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