46.

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Seine Lippen zeichneten eine glühende Linie über meine Haut, zuerst über meinen Hals, dann tiefer, über mein Schlüsselbein und schließlich meine Brüste.

Mein ganzer Körper drängte zu Damian, ich presste mich gegen seine Härte, wünschte, es gäbe nichts, was uns noch trennen würde. Ein weiteres Seufzen kam mir über die Lippen, aber für den Moment würde ich Damian die Kontrolle nicht weiter überlassen.

Ich stieß mich von der Wand ab und zwang Damian, vor mir her zu gehen, ohne auch nur einen Augenblick den Kontakt zu ihm zu verlieren. Unsere Lippen und Zungen verschmolzen in einem Tanz miteinander, dessen Choreographie wir beide instinktiv kannten.

Das Himmelbett im Nebenraum schien nur auf uns gewartet zu haben.

Noch bevor wir es erreichten, hatten wir alles verloren, was uns an Stoff noch getrennt hatte. Natürlich – wie hätte es auch anders sein können – hatte Melissa in einer Schublade neben dem Bett sogar Kondome vorrätig.

Wir standen noch immer, er mit dem Rücken gegen einen der Himmelbettpfosten gelehnt. Als Damian das erste Mal meine empfindlichste Stelle streifte, durchlief mich ein warmer Schauer und mir entfloh ein Keuchen, das wiederum ein Lächeln auf Damians Lippen erscheinen ließ.

Niemand von uns traf die bewusste Entscheidung, sich auf das Bett zu legen, aber wir waren uns einig und die weichen Kissen begrüßten uns wie mit einer Umarmung.

„Bleib wo du bist, amore mio", befahl Damian rau und dieses eine Mal gehorchte ich ihm, als seine Küsse weit nach unten wanderten und kleine Elektrizitätsstöße durch meinen Körper sandten.

Als seine Zunge meine Mitte umspielte, hielt ich das Seufzen, das über meine Lippen dringen wollte, mit aller Macht zurück. So einfach würde ich es Damian nicht machen. Doch der heiße Luftstrom, den sein Lachen verursachte, verriet mir, dass er mich durchschaute.

Er wusste genau, was er tat, und jede einzelne seiner Bewegungen, seiner Berührungen brachte mich der heißen Erlösung näher, ohne mich jemals über die Klippe gleiten zu lassen. Längst kontrollierte ich nicht mehr, welche Laute meine Kehle verließen.

Dann, als ich dachte, ich könnte es unmöglich länger aushalten, fand Damian den Weg zurück nach oben und gleichzeitig in mich hinein.

Ich erschauderte unter dem Gefühl, eins mit ihm zu sein, schmeckte meine eigene Lust auf Damians Lippen, die er wieder auf meine presste, und ergab mich dem Orgasmus, der über mich hinwegspülte.

Das Abebben war der Moment, in dem ich die Kontrolle wieder an mich riss und Damian in die Rückenlage brachte, seinen Körper unter mir, eine Hand an seiner Kehle. Ich konnte den Atem spüren, der bei ihm nun ebenfalls keuchend klang, ich versank in den eisblauen, nun aber verdunkelten Augen, die unverwandt auf mich gerichtet waren, als wäre ich das Schönste, was Damian jemals zu Gesicht bekommen hatte.

Gemeinsam steigerten wir uns in unsere Lust hinein, keiner von uns blieb still, wir erkundeten gemeinsam das, was wir uns beide bisher fast nur aus der Distanz ausgemalt hatten, und als Damian erschauerte, erbebte auch mein Inneres ein zweites Mal, bevor ich mich langsam auf seine Brust sinken ließ.


The Mafia King and the Ice QueenWhere stories live. Discover now