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Ich wachte auf.

Damián schlief neben mir, sein Arm lag über mir ausgestreckt und er hatte seine Augen entspannt geschlossen.

Sein muskulöser Brustkorb hob und sank sich gleichmäßig und seine so perfekten Lippen standen einen Spalt offen.

Wenn mich dieser Anblick nur jeden Tag erwarten würde, dachte ich mir und schmiegte mich noch fest in seine Arme.

Es fühlte sich einfach fantastisch an, an seinem starken Körper zu lehnen.

Ich streichelte mit meiner Hand über meinen Bauch und stellte erfreut fest, dass die Zwerge wach waren.

"Damián" hauchte ich aufgeregt.
Natürlich hatte ich in letzter Zeit des öfteren ihre Bewegungen und Tritte gespürt, doch das war meistens, wenn Damián nicht da war.

"Damián" versuchte ich es erneut und strich mit einer Hand seine Haare zurück.
"Hm?" Brummte er.
Er kniff seine Augen leicht verärgert zu und ich nahm seine Hand.

"Die Zwerge sind wach" hauchte ich und legte seine kräftige Handfläche auf meinen Unterleib.

Er öffnete seine Augen einen Spalt und sah mich prüfend an, dieser Gesichtsausdruck ließ mich kichern.
Und als dann einer der kleinen zu treten begann hellte sich sein Gesicht auf.

"Das?" Fragte er mit rauer Stimme und aufgeregt nickte ich.
"Dios Mio" brummte er.
Grinsend sah er mich an.

"Ai Lorena, der Tag könnte nicht besser beginnen." Meinte er und grinsend ließ ich mich von ihm in einen liebevollen Kuss ziehen.

Nach dem Frühstück fuhr er los zur Arbeit und ich setzte mich zu Valery auf die Terrasse.
Sie trug einen wunderschönen langen Rock und eine lockere Bluse, ihr Gesicht hielt sie in die warme Sonne Spaniens.

Seufzend setzte ich mich neben sie auf die Sonnenbank.
"Hõla" sagte ich und sie lächelte mich an.
"Hõla, Lorena. Wie geht es dir?" Wollte sie wissen und ich seufzte.
"Eigentlich gut aber ich hätte nicht gedacht, dass schwanger sein so anstrengend sein kann." Gestand ich lachend und sie grinste.

"Ai, glaub mir, du wirst es nicht bereuen, sobald die beiden auf der Welt sind." Grinste sie.

"Si. Aber vor allem freue ich mich, weil ich weiß, welch tolle Großeltern sie haben werden." Ich sah zufrieden auf meinen Bauch hinab.
"Ich freue mich so unglaublich" gestand sie mir, weshalb ich lachte.

"Wann hast du den Termin?" Wollte sie wissen.
"In zwei Monaten schon." Seufzte ich.
Die Zeit war einfach so unglaublich schnell verrant.
"Ai Dios Mio, die Zeit verrent." Sprach sie meinen Gedanken aus.

"Si. Gestern haben wir schon Kinderwägen und das ganze Zeug gekauft."
"Echt? Seit ihr fündig geworden?" Fragte sie neugierig.
"Si. Aber ich glaube, Damián wollte den Kinderwagen nur, weil es der einzige schwarze war." Wir lachten auf.
"So ist er eben." Meinte sie Kopfschüttelnd.

Gedankenverloren starrten wir in den Himmel.

"Ich werde noch kurz spazieren gehen." Sagte ich und stand auf.
"Tu das. Aber pass bitte auf dich auf!" Sagte sie mir noch, während ich wegging.

Wie die letzten Male auch ging ich durch den Garten zur Hofeinfahrt und wollte nur ein paar Meter den Gehsteig entlang gehen.

Ich ging auf das Tor zu und nahm nebenbei wahr, dass diesesmal keiner der Wachmänner anwesend war.

Ich ging sorglos weiter, bis ich plötzlich über einen toten Körper stolperte.
Ich schnappte erschrocken nach Luft und fasste mir benommen an den Kopf, als ich ihn erkannte.

Call me "Mi Amor" Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt